Internationale Beziehungen beschäftigen sich mit der Interaktion von Staaten, internationalen Organisationen, nicht-staatlichen Akteuren (etwa Nichtregierungsorganisationen oder Unternehmen) und Individuen jenseits von Staatsgrenzen.
Wir beschäftigen uns einerseits insbesondere mit dem Wandel internationaler Institutionen und Normen – und dem Streit um sie. Andererseits erforschen wir die Rolle internationaler Institutionen in Konflikt- und Friedensprozessen.
Hierzu bietet der Arbeitsbereich folgende thematische Expertise an:
Spezifische Expertisen an der Professur umfassen:
Wenn Sie mehr über aktuelle Projekte erfahren wollen, folgen Sie diesem Link (Projekte)
Zum Team der Professur für Internationale Institutionen und Friedensprozesse
Hier finden Sie alles über aktuelle Veranstaltungen/Publikationen/Lehrveranstaltungen/Stellenausschreibungen und Sonstigen aktuellen Themen der Professur
Career field International Organisations –
Looking behind the scenes. Focus: IOs and migration & refugee politics (in
English)
Wednesday,
5th June 2024, 16:30 - 18:00 (online)
Digital
information event for students of Goethe University Frankfurt
Zoom-Meeting: https://uni-frankfurt.zoom-x.de/j/62558028228?pwd=NXyO59CEq6WQKIbuavSoubibCqtrFq.1
Meeting-ID: 625
5802 8228
Kenncode: 795037
Peacekeeping,
global food security, climate crisis – International Organizations (IOs) are a
central actor in finding multilateral solutions to global challenges.
Simultaneously, they offer exciting career paths for university graduates. But
how does one enter International Organisations? What does a typical workday
look like? What is special and perhaps challenging about a career in
International Organisations? Focusing on the field of migration and refugee
politics, two employees working for UNHCR and Amnesty International share their
personal experiences and address student questions about the field of
International Organisations. Panel discussion followed by a Q&A.
Barbara
Zeus is
Senior Programme Assessment & Analysis Officer at UNHCR in Geneva where she
focuses on results indicators and monitoring. With two decades of professional
experience in forced displacement, her previous roles include working with
community-based organisations, international NGOs, the UN as well as the Swiss
Agency for Development and Cooperation. Barbara has an academic background in
education and international development and holds a doctorate from the
University of Oxford.
Alicia Giraudel is a
legal advisor and researcher at the Swiss section of Amnesty International. She
is responsible for legal analysis, strategic litigation and research on human
rights violations in Switzerland with a focus on asylum and migration. She also
works on the right to protest, police and counter-terrorism. She is the author
of the 2021 Amnesty International report on human rights violations in Swiss
federal asylum centers. She previously worked for the Office of the High
Commissioner for Human Rights (OHCHR) in Geneva and Ecuador. As a lawyer in the
Directorate of International Law of the Federal Department of Foreign Affairs
(FDFA), she was involved in the negotiations on the Global Compact on Refugees
and the Global Compact for Safe, Orderly and Regular Migration. She also worked
as a law clerk at the Federal Administrative Court on asylum law cases. She holds
two Bachelor's degrees in International Relations and in Law from the
University of Geneva and a Master's degree in International Law from the Geneva
Graduate Institute of International and Development Studies.
Moderation:
Max Kutzner and Melina Tretmans, research associates at the Professorship for
International Institutions and Peace Processes
BOOK TALK
Tuesday, 21 May
2024, 4-6 pm, PEG 1.G 150
Advocacy and Change in International
Organizations: Communication, Protection, and Reconstruction in UN Peacekeeping (OUP, 2023)
Kseniya Oksamytna (City University of London) will present her new book
(2024 Winner of the Chadwick F. Alger Book Award by the International
Studies Association IO Section) and
talk about her current research projects (e.g., Race and IOs, UN Peacekeeping, Russian Invasion of Ukraine).
If you would like to attend, please send a short message to Melina Bräutigam (m.braeutigam@soz.uni-frankfurt.de) by 17 May. Thank you.
Forschungskolloquium
Mittwochs, 12-14 Uhr
Neue Publikation zu
Normdynamiken und der Krise der liberalen internationalen Ordnung
Lisbeth Zimmermann untersucht mit KollegInnen den Einfluss von
formellen und informellen Hierarchien auf die Eskalation von Kontestation im
Kontext des internationalen Folterverbots und dem Internationalen
Strafgerichtshof.
Max Lesch, Lisbeth Zimmermann, Nicole
Deitelhoff, Contestation from Within: Norm Dynamics and the Crisis of the
Liberal International Order, Global
Studies Quarterly, Volume 4, Issue 2, April 2024, https://doi.org/10.1093/isagsq/ksae022 .
Die Verbindung zwischen Kontestation und Normrobustheit
Neues Buch zu internationalen
Normen im Streit bei Oxford University Press erschienen
Internationale
Normen und die internationale Ordnung selbst sind ständigen Herausforderungen
ausgesetzt: zum Beispiel im Bereich der Menschenrechte, bei Handels- und Klimaabkommen
sowie in der globalen Friedenssicherung. Die Frage, ob internationale Normen
und internationale Institutionen durch Herausforderungen und Rückschläge (Kontestation)
geschwächt oder gestärkt werden, ist in den internationalen Beziehungen und im
Völkerrecht umstritten. Greift Kontestation immer per se Normen an oder ist sie
selbst eine normative Kraft, die Normen über die kontinuierliche
Aktualisierung in ihrer Geltung bestärkt?
In dem gerade erschienen
Buch „International Norm Disputes: The Link between
Contestation and Norm Robustness “ erforschen Lisbeth
Zimmermann , Nicole
Deitelhoff , Max Lesch , Antonio
Arcudi , und Anton Peez wie sich der
Streit um internationale Normen auf ihre Geltung auswirkt. Die Autor:innen
untersuchen den Zusammenhang zwischen Kontestation und Normrobustheit auf der
Grundlage von vier aktuellen Fallstudien zur Internationalen Schutzverantwortung,
zum Internationalem Stragerichtshof, dem Folterverbot sowie dem Verbot des
kommerziellen Walfangs. Sie werden mit zwei historischen Fallstudien,
Kaperschifffahrten und dem transatlantischen Sklavenhandel, verglichen.
Der erschienene
Band ist das Ergebnis des Projekts „InternationaleNormen im Streit: Kontestation und Normrobustheit“, das von der
Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert wird
Neue Publikation zu Zynismus in Internationalen Organisationen
Ben Christian untersucht im Swiss Journal of Sociology die Ursachen und Folgen von zynischen Einstellungen in IOs anhand von Interviews mit Mitarbeiter:innen im UN-Sekretariat. Die Open-Access-Publikation steht hier zum Download bereit.Neue Publikation zur Darstellung von Geflüchteten durch internationale Organisationen
Nele Kortendiek untersucht gemeinsam mit Joseph Oertel im Journal of Immigrant & Refugee Studies die Effekte der visuellen Darstellung von Geflüchteten durch den UNHCR auf die Einstellungen gegenüber Asylsuchenden in Deutschland. Sie zeigen mithilfe eines Survey Experiments, dass die Darstellung von Geflüchteten als hilflos, die dazu führen soll, dass die Aufnahmebereitschaft steigt, paradoxe Effekte haben kann. Aufgrund einer erstarkten Wahrnehmung von Menschen auf der Flucht als ökonomisch abhängig, sinkt die Aufnahmebereitschaft. Der Artikel ist hier zu lesen.
Prof. Dr. Lisbeth Zimmermann
Dr. Nele Kortendiek
Dr. Ben Christian
Dr. Regine Schwab
Max Weber Fellowship für Dr. Nele Kortendiek
Dr. Nele Kortendiek erhält Max
Weber Fellowship und wird am Herbst 2024 für ein Jahr am Europäischen
Hochschulinstitut (EUI) zum globalen Regieren in Zeiten von Krisen und
Kontestation forschen.
Dr.
Nele Kortendiek leitet neues DFG-Forschungsprojekt
Dr. Nele Kortendiek leitet ab Januar 2024 ein durch die DFG im Rahmen der Forschergruppe transMID gefördertes Forschungsprojekt zu Nom(durch)setzung zum Schutz von Geflüchteten durch internationale Organisationen. Gemeinsam mit Melina Tretmans, Doktorandin in dem Projekt, untersucht sie vergleichend wie UNHCR und IOM Gendernormen und Normen zum Schutz von Migrant:innen mit Behinderung entwickeln und umsetzen. Dazu analysieren sie Angleichungs- und Differenzierungsprozesse auf Headquarter-Ebene und im Feld und identifizieren Faktoren, die einen effektiven Schutz vor Ort begünstigen.
Weitere Informationen finden Sie auf den Seiten der Forschungsschwerpunkte.
Prof. Dr. Lisbeth Zimmermann erhält ERC Starting Grant
Prof. Dr. Lisbeth Zimmermann hat den ERC Starting Grant erhalten. 1.5 Millionen Euro stehen der Inhaberin der Professur für Internationale Institutionen und Friedensprozesse somit für das Forschungsprojekt „The Effects of Far Right Challenges on International Organizations (FARRIO)“ zur Verfügung. Mehr über das Forschungsprojekt hier.
Die offizielle Webseite für das FARRIO Projekt mit weiteren Infos finden Sie hier.
Prof. Dr. Lisbeth Zimmermann
Professur für Politikwissenschaft mit dem Schwerpunkt Internationale Institutionen und Friedensprozesse
Goethe-Universität Frankfurt am Main
Fachbereich 03 Gesellschaftswissenschaften
Institut für Politikwissenschaft
Theodor-W.-Adorno-Platz 6
60323 Frankfurt am Main
PEG-Gebäude - Raum 3.G 139
Postfach 28
Tel. +49 (69) 798-36615
l.zimmermann@soz.uni-frankfurt.de
Sekretariat
Melina Bräutigam
Theodor-W.-Adorno-Platz 6
60323 Frankfurt am Main
PEG-Gebäude - Raum 2.G 143
Tel. +49 (69) 798-36643
m.braeutigam@soz.uni-frankfurt.de
Sprechstunden
Die Sprechstunden bei Frau Prof. Dr. Zimmermann finden Dienstags von 12:30 - 14:00 Uhr statt.
Bitte melden Sie sich bei Melina Bräutigam (m.braeutigam@soz.uni-frankfurt.de)