"Atmosphärenforschung an der Goethe-Universität: Startschuss für große Flugzeugmesskampagne im australischen Pazifik"

09.01.24, Pressemitteilung der Goethe-Universität Frankfurt 

"In ersten Januartagen startet das Forschungsflugzeug HALO zum dritten Teil der großangelegten CAFE-Expeditionsreihe, die sich mit den Oxidationsprozessen in der Atmosphäre beschäftigt. CAFE steht für „Chemistry of the Atmosphere: Field Experiment“. Das nun gestartete Projekt CAFE-PACIFIC erhebt Daten in der tropischen Region zwischen Indonesien und Nordaustralien, wo die Konvektion, also der vertikale Transport der Luft und damit von Wolken und Wasserdampf, auf der Erde am intensivsten ist. [Mehr]


"Forschung in und über dem Amazonasregenwald" - Internationales Team untersucht in Brasilien die chemischen Prozesse in der Atmosphäre

05.12.2022, Gemeinsame Pressemeldung des Max-Planck-Instituts für Chemie, der Goethe Universität Frankfurt, der Universidade de São Paulo und des Instituto Nacional de Pesquisas da Amazônia

„Wir erwarten neue Erkenntnisse zu den chemischen Abläufen in der Atmosphäre über dem tropischen Regenwald und auch über die Wechselwirkungen zwischen der Biosphäre und der Atmosphäre, um so die grundlegende Rolle des Regenwaldes im Erdsystem besser zu erklären“, sagt Professor Jos Lelieveld, wissenschaftlicher Leiter der Forschungsexpedition und Direktor am Max-Planck-Institut für Chemie. Mit Spannung sieht auch Joachim Curtius, experimenteller Atmosphärenforscher und Professor an der Goethe-Universität in Frankfurt, den Forschungsflügen entgegen: „Wir sind froh, dass wir Teil dieses wichtigen Projekts sind und es nun endlich losgehen kann. Unser Fokus liegt auf der Entstehung von Partikeln aus Spurengasen, die der Wald ausstößt“. Eigentlich sollte CAFE-Brazil schon im Frühjahr 2020 an den Start gehen, musste aber wegen der Coronakrise verschoben werden. [Mehr]

 Bilder von der Messkampagne CAFE-Brazil. Zugeschickt von Dr. M. Heinritzi


"Wie feuchte Hitze zum Killer wird"

16.05.2022, Artikel in FAZ.net

"Von lebensgefährlichen Feuchttemperaturen sind die meisten Regionen noch weit entfernt. Weltweit steigt die Feuchttemperatur glücklicherweise selten über die Dreißig-Grad-Marke. Doch das muss nicht so bleiben. Südasien, die Arabische Halbinsel sowie küstennahe Teile Afrikas, Australiens und Mittelamerikas gelten als feuchte Hotspots und werden intensiv erforscht. Der Frankfurter Klimaforscher Joachim Curtius hält Dampfsaunabedingungen rund um das Arabische Meer und den Persischen Golf schon in naher Zukunft für ein realistisches Katastrophenszenario mit möglicherweise sehr vielen Todesfällen. „Meines Erachtens ist dieses Risiko bisher unterschätzt und zu wenig bekannt“, sagt er. Besonderes Augenmerk richten gewissenhafte Wissenschaftler wie er dabei auf die besonders vulnerablen Länder am Arabischen Meer, die sich der kritischen Grenze langsam nähern." [Mehr]


"Der Luftverkehr könnte mehr als die Hälfte der Klimaschäden leicht vermeiden"

22.02.2022, Artikel im Tagesspiegel Background von J. Curtius und C. Wolff

Mehr als die Hälfte der Klimawirkungen des Flugverkehrs ließen sich durch Änderung der Flughöhe vermeiden. Darauf deuten Modellrechnungen hin, schreiben Joachim Curtius und Christoph Wolff im Standpunkt. Die Politik sollte Anreize setzen, dass Airlines auch klimaschädliche Nicht-CO2-Emissionen reduzieren.[Mehr]


18. Frankfurter Kinder-Uni

7. Oktober 2021

Klimawandel: Die Erde schwitzt 
Wie CO2 unseren Planeten warm macht

Der Klimaforscher Professor Joachim Curtius zeigt, warum CO2 auf die Erde wie eine warme Jacke wirkt, unter der unser Planet ins Schwitzen gerät. Und er erklärt, was wir alle tun müssen, um den Klimawandel zu stoppen. 


"Infektionsrisiko: Luftreiniger beseitigen 90 Prozent der Aerosole in Schulklassen"

05.10.2020, Pressemitteilung der Goethe-Universität Frankfurt 

“FRANKFURT. Atmosphärenforscher der Goethe-Universität Frankfurt haben herausgefunden, dass Luftreiniger der Filterklasse HEPA (H13) die Aerosolkonzentration in einem Klassenzimmer in einer halben Stunde um 90 Prozent senken können. Weil damit das Risiko einer Aerosolinfektion mit dem SARS-CoV-2 Virus deutlich verringert wird, empfehlen die Wissenschaftler das Aufstellen entsprechender Luftreiniger in Klassenräumen. Die Lärmbelastung durch den Reiniger beurteilten Schüler und Lehrer überwiegend als nicht störend. Die Studie wurde als Preprint veröffentlicht, vor der Publikation in einer wissenschaftlichen Zeitschrift" [Mehr]


"BLUESKY-Flüge in der Atmosphäre des Corona-Lockdowns"

22.05.2020, Pressemitteilung der Goethe-Universität Frankfurt

“FRANKFURT. Die COVID19-Pandemie wirkt sich nicht nur auf nahezu jeden Aspekt des Alltagslebens aus, sondern auch auf die Umwelt. Ein deutsches Team, darunter Atmosphärenforscher um Prof. Joachim Curtius von der Goethe-Universität Frankfurt, will nun herausfinden, wie stark diese Auswirkungen auf die Atmosphäre sind. Im Rahmen der Forschungsmission BLUESKY werden die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler unter Federführung des Max-Planck-Instituts für Chemie und des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) in den kommenden zwei Wochen Konzentrationen von Spurengasen und Schadstoffen in der Luft über europäischen Ballungszentren sowie im Flugkorridor nach Nordamerika messen. Ziel der Flugzeug-Mission ist es abzuschätzen, wie die verringerten Emissionen aus Industrie und Verkehr die Atmosphärenchemie und -physik verändern. " [Mehr]


"How particulate matter arises from pollutant gases"

14.05.2020, Pressemitteilung der Goethe-Universität Frankfurt zur aktuellen Publikation in Nature

“We have observed that these nanoparticles grow rapidly within just a few minutes. Some of them grow one hundred times more quickly than we had previously ever seen with other pollutants, such as sulphuric acid," explains climate researcher Professor Joachim Curtius from Goethe University Frankfurt. “In crowded urban centres, the process we observed therefore makes an important contribution to the formation of particulate matter in winter smog – because this process only takes place at temperatures below about 5 degrees Celsius." The aerosol physicist Paul Winkler from the University of Vienna adds: “When conditions are warmer, the particles are too volatile to contribute to growth." [Mehr]


"Wetter- und Klimavorhersage verbessern"

18.09.2019, Pressemitteilung der Goethe-Universität Frankfurt

Das Institut für Atmosphäre und Umwelt der Goethe-Universität ist künftig Teil eines europäischen Netzwerks für Aerosol-, Wolken- und Spurengasmessungen.
„Die renommierte Frankfurter Klima- und Atmosphärenforschung wird als einer von 13 Partnern einen wesentlichen Beitrag zur hochaktuellen Klimaforschung leisten“, so Vizepräsidentin Simone Fulda. Die Goethe-Universität beantragt als Anteil an ACTRIS-D rund drei Millionen Euro. [Mehr]

Informationsdienst Wissenschaft: Wolken und Klima in der vorindustriellen Zeit

Die durch den Menschen verursachten Aerosolpartikel wirken der Erwärmung der Erdatmosphäre durch Treibhausgase entgegen. Doch ist dieser Effekt vielleicht kleiner als gedacht, da auch schon in vorindustrieller Zeit durch die Ausdünstungen von Bäumen viele Partikel entstanden. Das folgt aus einer Untersuchung am internationalen CLOUD-Experiment, an dem Atmosphärenforscher der Goethe-Universität maßgeblich beteiligt waren. Die Ergebnisse erscheinen heute in Form von drei Publikationen in den renommierten Fachzeitschriften „Science“ und „Nature“.

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Welt der Physik Podcast Folge 181: Wolkenkammer CLOUD

Schwerpunkt: Joachim Curtius und Andreas Kürten von der Universität Frankfurt über Experimente im Wolkenlabor CLOUD


UniReport (Seite 11):  Komplexe Atmosphäre

„Vor ein paar Jahren dachte man, Wolken entstehen in der Atmosphäre, wenn Wassermoleküle auf Partikel aus Sulfat treffen und zu Flüssigkeit kondensieren, und dass ein großer Teil dieser Sulfatpartikel sich in der Atmosphäre neu gebildet hat, in dem Schwefelsäure und Wassermoleküle sich zusammenlagern. Heute wissen wir, dass das Szenario viel komplexer ist“, sagt Joachim Curtius, Professor für experimentelle Atmosphärenforschung an der Goethe-Universit [Mehr]


FAZ:  Vorwürfe nach Sprengung des Uni-Turms: „Wir lassen uns nicht erpressen“

"Inzwischen liegen auch erste Ergebnisse des Instituts für Atmosphäre und Umwelt der Goethe-Universität vor, das die Staubwolke nach der Sprengung untersucht hat. Zwar steht das Ergebnis der chemischen Analyse der Staubwolke erst in einigen Wochen fest. Der Tageshöchstwert für die Feinstaubbelastung sei aber nur geringfügig überschritten worden: „Die Staubwolke war heftig, aber kurz“, sagte die wissenschaftliche Mitarbeiterin Andrea Wagner. [Mehr]


JOURNAL FRANKFURT Der Feinstaub des Turms

"Das Institut für Atmosphäre und Umwelt hat vor, während und nach der Turmsprengung die Luft in Bockenheim untersucht. Vorläufiges Ergebnis: Eine Silvesternacht ist gesundheitsschädlicher."[Mehr]


rheinmaintv: Kaum Feinstaubbelastung durch Sprengung des Frankfurter Uni-Turms

"Gut eine Woche ist es jetzt her, dass das einstmals höchste Gebäude der Stadt Frankfurt, der AfE-Turm auf dem Uni-Gelände in Bockenheim, mit einem gewaltigen Schlag dem Erdboden gleichgemacht wurde. Bei der Sprengung mitten in der Innenstadt wurde natürlich auch jede Menge Staub aufgewirbelt. Was wiederum die Frage nach der Feinstaubbelastung aufwirft. Genau die hat das Frankfurter Institut für Atmosphäre und Umwelt vor, während und nach der Turmsprengung untersucht -- mit erfreulichem Ergebnis." Video


CyINewsletter: Unmanned Airplanes: A New Tool in Environmental Observations and Monitoring in Cyprus

"The inaugural scientific mission of The Cyprus Institute’s unmanned research airplanes took place recently, in a project that is jointly undertaken by the University of Frankfurt - Germany, the Tel Aviv University - Israel, the Weizmann Institute - Israel and CyI’s Energy, Environment and Water Research Center (EEWRC). The core objective of this project is to gain a better understanding of atmospheric dust concentrations, a common, though usually unwanted phenomenon in Cyprus, and the role
it plays in interactions with clouds that may ultimately result in rain. The mission not only provides valuable information on the vertical size distribution of the dust particles, but has also resulted in extensive sampling of these particles at various altitudes by employing a highly sophisticated sampling device, which was developed by scientists at the University of Frankfurt." [Mehr]


Innovations Report: Start des neuen Forschungsflugzeugs / TACTS-Mission untersucht Treibhausgase

"Die Frankfurter Goethe-Universität koordiniert die Mission TACTS. Zwischen den einzelnen Messflügen und nach den TACTS-Flügen wird HALO von Spitzbergen über verschiedene Stationen bis zum Südpol fliegen. Diese Route ist ein Teil des vom DLR koordinierten Projektes ESMVal (Erdsystem-Modell-Validierung), bei dem ebenfalls die Jülicher Instrumente zum Einsatz kommen..." [Mehr]


Die Zeit: Halo-Forschungsflugzeug startet zur erster Mission

"Die erste Atmosphärenforschungsmission namens Tacts führt Halo bis zu den Kapverdischen Inseln..." [Mehr]


FrankfurterRundschau: Chronik eines bewegten Planeten

"Seit seinem Bestehen gehört auch die Erforschung atmosphärischer Zustände zu den Aufgaben des Instituts. Temperaturen, Feuchte und Druck der Luft werden ständig gemessen und fließen in die aktuelle Wetterkartierung ein. „Verlässliche Vorhersagen umfassen höchstens drei Tage...“ [Mehr]


FAZ: Was macht die Sonne mit unserem Klima?

"Am europäischen Kernforschungszentrum Cern fanden Ende 2009 die ersten erfolgreichen Messungen mit dem „Cloud“-Experiment statt. In einem großen Spezialtank wird dabei eine künstliche Atmosphäre mit Teilchen aus einem Beschleuniger beschossen. „Wir haben jetzt alle technischen Schwierigkeiten im Griff. Das Experiment hat hervorragende Daten geliefert“, sagt der Projektleiter Joachim Curtius von der Universität Frankfurt..." [Mehr]


WELT ONLINE: Sonnenwinde befördern womöglich den Klimawandel

Jasper Kirkby und der Atmosphärenforscher Joachim Curtius von der Universität Frankfurt am Main untersuchen dies mit ihren Doktoranden im Projekt "Cloud" - erste Ergebnisse präsentieren sie jetzt in "Nature". Es geht um die Frage, welche Rolle die Sonne in unserem Klimageschehen spielt... [Mehr]


Frankfurter Neue Presse: Sie erforschen die Taunus-Luft

Unter Leitung von Dr. Heniz Bingemer von der Uni Frankfurt und Dr. John Crowley vom Max-Planck-Institut für Chemie (Abteilung Luftchemie) in Mainz erforschen bis zu 70 Wissenschaftler und wissenschaftliche Mitarbeiter die Zusammensetzung der Luft in den Höhen des Taunus... [Mehr]


Zur Geschichte der Meteorologie in Frankfurt a.M.

Vortrag von Prof. Schönwiese über die Geschichte der Meteorologie in Frankfurt a.M. gehalten am DMG-ZVF-Fortbildungstag (6.10.2011) [Mehr]