Karrieren und Gesichter

Bergmeier

Studiengang: Politische Wissenschaften (Hauptfach), Katholische Theologie & Philosophie (Nebenfächer), Magister Artium

Tätigkeit: Inhaber der Bergmeier Public Relations (PR) in Frankfurt am Main

1. Warum haben Sie sich für den von Ihnen gewählten Studiengang entschieden? Welche Aspekte erschienen Ihnen reizvoll? Welche Berufsvorstellungen hatten Sie am Anfang Ihres Studiums?

Nach einem Volontariat und freien journalistischen Tätigkeiten war mir klar, dass ich unbedingt mein Wissen durch ein Studium ergänzen und vertiefen wollte. Gerade der Fachbereich Gesellschaftswissenschaften bot eine Vielzahl von spannenden Seminaren und Vorlesungen,  überwiegend zu zeitgeschichtlichen und oftmals sehr aktuellen Themen, die ich mit großer Freude besuchte. Bei den Theologen fühlte ich mich von Anfang an wohl. Ein kleiner Fachbereich, der mich herzlich aufnahm. Meine Motivation für die Aufnahme eines Studiums war ganz einfach: ich wollte möglichst viel erfahren, lernen und wissen. Meine Berufsvorstellungen waren bereits am Anfang klar umrissen: ich wollte weiterhin journalistisch tätig sein, gerne auch im Ausland, und arbeitete auch während meines Studiums in der Redaktion einer Frankfurter Tageszeitung.

2. Bitte beschreiben Sie kurz Ihren beruflichen Werdegang. Was machen Sie jetzt? Welche Tätigkeiten und Aufgaben sind damit verbunden?

Während meines Studiums besuchte ich regelmäßig Lehrveranstaltungen am Fachbereich 10/Romanistik und lernte die spanische Sprache in Wort und Schrift. Meine Magisterarbeit behandelte die „Wirtschaftlichen Transformation Kubas nach dem Ende des Ost-West-Konflikts“. Zu Recherchezwecken habe ich einige Monate in Havanna/Kuba verbracht. Nach meinem Abschluss unterschrieb ich einen Arbeitsvertrag  bei der Deutschen Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit (GTZ) in Chiclayo/Peru. Nach einigen Jahren im Ausland gründete ich in Frankfurt am Main eine Agentur für Öffentlichkeitsarbeit. Ich decke das gesamte Spektrum von Print- und Online-PR ab.

3. Welche Fähigkeiten und Kenntnisse aus dem Studium helfen Ihnen heute in Ihrem Beruf?

Ganz klar: strukturiertes Arbeiten, ausgeprägte Recherchekenntnisse und gutes Detailwissen.

4. Welche Zusatzqualifikationen haben Sie parallel zum Studium oder nach dem Studium noch erworben? Haben Sie Praktika gemacht? Welche Rolle spielte das für die Berufswahl? Und hat das Praktikum möglicherweise sogar Türen zu einem Beruf geöffnet?

Ich  besuchte viele Lehrveranstaltungen an der Universität. Ich nahm fachbereichsübergreifend an Seminaren teil, die sich mit Spanien und Lateinamerika beschäftigten. Ohne diese Lehrveranstaltungen, kombiniert mit den Politischen Wissenschaften, der Katholischen Theologie  und der generellen  Ausrichtung meines Studiums auf Lateinamerika, wäre es sicherlich nicht möglich gewesen, direkt nach meinem Abschluss in Peru tätig zu werden.

5. Was war bei Ihrem Jobeinstieg das Schwierigste? Was empfehlen Sie Studierenden und Absolventen für den Jobeinstieg? Was hat Ihnen am meisten geholfen, einen Job zu finden?

Meine Fächerkombination war von Anfang an auf eine redaktionelle Tätigkeit im In- oder Ausland ausgerichtet. Die Kontakte knüpfte ich bereits während des Studiums, so dass ich keine großen Schwierigkeiten hatte, einen Job zu finden. Wichtig erscheint mir allerdings, möglichst viele zusätzliche Qualifikationen zu erwerben, auch wenn sich sich anfangs nicht immer erschließt, für was das eine oder andere später einmal gut sein könnte.  Ehrenamtliche Tätigkeiten eignen sich ebenfalls, einen potentiellen Arbeitgeber von sich zu überzeugen.

6. Was würden Sie Studierenden und Studieninteressierten noch als Tipp mit auf den Weg geben?

Die Zeit des Studiums nutzen, um viel zu lernen, neue Dinge kennenzulernen und seinen Horizont zu erweitern, dazu gehört auch der Blick aus dem Elfenbeinturm hinaus in andere Fachbereiche.

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