Dr. Jessica Kreutz

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Akademische Rätin auf Zeit


Raum: IG 3.554

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  • Montags 11:00 bis 12:00 Uhr
Forschungsprojekt
Didaktik der Geschichtslehrerausbildung (Habilitationsprojekt)
Fragmentierung, Segmentierung, Marginalisierung: die Lehrerbildung an deutschen Hochschulen ist erneut starker Kritik ausgesetzt. Jedoch sollten (Geschichts)lehramtsstudierende in der hochschulischen Ausbildungsphase so ausgebildet werden, dass sie ihre in den fachwissenschaftlichen, fachdidaktischen, bildungswissenschaftlichen sowie schulpraktischen Studienanteilen erworbenen Kenntnisse im Sinne einer professionellen Handlungskompetenz sinnvoll verknüpfen und vernetzen können. Ausgehend von dieser (bildungspolitischen) Prämisse geht es in dieser Studie darum, Kohärenz in der geschichtsdidaktischen Hochschullehre zunächst in allen Facetten und Erscheinungsformen zu untersuchen (nature of coherence), als hochschuldidaktisches Prinzip zu identifizieren (structural coherence), in einer hoch-schulischen Methodik sichtbar zu machen (conceptual coherence) und im Verständnis eines Kompetenzzuwachs zu begründen (biographical coherence). Folgende Fragen sind dabei leitend, vollständiger Text : 
Didaktik der Geschichtslehrerausbildung_Dr. Jessica Kreutz
Vita | Publikationen

Berufliche Stationen

Jessica Kreutz ist seit 2019 Akademische Rätin an der Goethe-Universität Frankfurt a.M am Seminar für Didaktik der Geschichte. Kreutz hat in Greifswald und Potsdam die Fächer Geschichte, Latein, Erziehungswissenschaften und Deutsch als Fremdsprache studiert. Ihre geschichtswissenschaftliche Promotion erfolgte am Zentrum für Mittelalterforschung in Göttingen in Zusammenarbeit mit der Herzog August Bibliothek in Wolfenbüttel. Nach dem Referendariat war sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Pädagogischen Hochschule Freiburg und an der Universität Freiburg im BMBF gefördertem Projekt Qualitätsoffensive Lehrerbildung tätig. Für Ihre Tätigkeit erhielt Sie den Lehrpreis für innovative Hochschullehre. Ein Zertifikatsstudium (1) für die empirischen Forschungsmethoden der Bildungswissenschaften und (2) für eine Hochschuldidaktik im Kontext diversitätssensiblen Lehrens und Lernens runden ihr Profil ab.


 1. Geschichtsdidaktik

  • Profession und Kohärenz in der Lehrerausbildung
  • Geschichtswissenschaft und Geschichtsdidaktik "im Dialog"
  • Empirische Lehr-Lernforschung (Hochschuldidaktik)
  • Digitales Lehren und Lernen
  • Sprache und historisches Lernen

 2. Geschichtswissenschaft

  • Historische Grundwissenschaften (Kodikologie, Paläographie, Epigraphik, Numismatik)
  • Antike und mittelalterliche Bildungsgeschichte
  • Mittelalterliche Klosterkultur

Publikationen

Monographien

  • Didaktik der Geschichtslehrkräftebildung. Theorie, Empirie, Praxis einer hochschulbezogenen Geschichtsdidaktik (Habilitationsschrift, laufendes Verfahren). 
  • Die Buchbestände von Wöltingerode. Ein Zisterzienserinnenkloster im Kontext der spätmittelalterlichen Reformbewegungen, Wiesbaden 2014 (Wolfenbütteler Mittelalter- Studien 26).

Herausgeberschaften

  • Professionsorientierung in der Lehrerbildung. Kompetenzorientiertes Lehren nach dem Four-Component-Instructional-Design-Modell, Herausgeberschaft mit Timo Leuders und Katharina Hellmann, Wiesbaden 2020 (Springer VS).
  • Kohärenz in der Lehrerbildung. Theorien, Modelle und empirische Befunde, Herausgeberschaft mit Katharina Hellmann, Martin Schwichow und Katja Zaki, Wiesbaden 2019 (Springer VS).

 Aufsätze

  • Geschichte unterrichten mit digitalisierten Objektivationen. Fachliche Hinweise, didaktische Potentiale, methodische Möglichkeiten eines neuen Mediums, in: Geschichte in Wissenschaft und Unterricht 73, 2022,H.9/10, S. 512-526.
  • Kohärenz in der Geschichtslehrerausbildung. Entwicklung einer Theorie für die Praxis, in: Geschichtsdidaktik Update. Aktuelle geschichtsdidaktische Forschungsansätze der Early Career Researchers, hrsg. von Maike Hensel-Grobe, Heidrun Ochs, Göttingen 2022, S. 171-187.
  • Kohärenz in der Hochschullehre. Empirische Erkundungen zum Zusammenhang von Geschichtswissenschaft und Geschichtsdidaktik in der Geschichtslehrerausbildung, in: Geschichtsdidaktische Hochschullehre. Strukturen – Konzepte – Methoden, hrsg. von Michael Sauer und Friederike Runge, Schwalbach/Ts. 2021, S. 180-195
  • Nur beten und arbeiten? Zur Emanzipation von Nonnen im Spätmittelalter, in: Geschichte lernen (Deutungen des Mittelalters) 202, 2021, S. 18-23.
  • Darstellungstexte in differenzierenden Geschichtsschulbüchern im Spannungsverhältnis von Textverständlichkeit und Ansprüchen an historisches Lernen, in: Sprache(n) des Geschichtsunterrichts. Sprachliche Vielfalt und historisches Lernen, hrsg. von Thomas Sandkühler und Markus Bernhardt, Göttingen 2020 (Beihefte zur Zeitschrift für Geschichtsdidaktik, 21), S. 233-251 (gemeinsam mit Bettina Degner)
  • Lehramtsstudierende als Expert*innen und Kolleg*innen in einer Weiterbildung für Lehrkräfte. Phasenübergreifende Geschichtslehrer*innenausbildung, in: HLZ – Herausforderung Lehrer*innenbildung, 3(1), 2020, 553 – 564. https://doi.org/10.4119/hlz-3255
  • Kompetenzförderung von angehenden Geschichtslehrkräften durch die Konzeption von Unterricht. Ein hochschulisches Lehr-Lern-Konzept, in: Professionsorientierung in der Lehrerbildung. Kompetenzorientiertes Lehren nach dem Four-Component-Instructional-Design-Modell, hrsg. von Jessica Kreutz, Timo Leuders und Katharina Hellmann, Wiesbaden 2020, S. 71-86.
  • Kooperation von Hochschuldozierenden. Professionsorientierte Lehrentwicklung in der Lehrerbildung, in: Professionsorientierung in der Lehrerbildung. Kompetenzorientiertes Lehren nach dem Four-Component-Instructional-Design-Modell, hrsg. von Jessica Kreutz, Timo Leuders und Katharina Hellmann, Wiesbaden 2020, S. 209-222 (zusammen mit Katharina Hellmann).
  • Historisches Lehren und Lernen mit digitalisierten Quellen. Zum methodischen Umgang mit Datenbanken im Kontext der Digitalisierungsstrategie, in: Zeitschrift für digitale Geisteswissenschaften. Wolfenbüttel 2019. text/html Format. DOI: 17175/2019_001
  • Lehrkohärenz in der Geschichtslehrerausbildung. Schnittmengen zwischen Geschichtswissenschaft und Geschichtsdidaktik, in: Kohärenz in der Lehrerbildung. Theorien, Modelle und empirische Befunde, hrsg. von Katharina Hellmann, Jessica Kreutz, Martin Schwichow und Katja Zaki, Wiesbaden 2019, S. 117-131.
  • Quo vadis? Kohärenz in der Lehrerbildung, in: Kohärenz in der Lehrerbildung. Theorien, Modelle und empirische Befunde, hrsg. von Katharina Hellmann, Jessica Kreutz, Martin Schwichow, Katja Zaki, Wiesbaden 2019, S. 331-350 (mit Katharina Hellmann, Martin Schwichow, Katja Zaki).
  • Fachwissenschaft trifft Fachdidaktik – Das Freiburger Modell in der Lehrerbildung im Fach Geschichte, gemeinsam mit Thomas Martin Buck, in: Integrative Lern- und Lehrformate in der Lehrerbildung, Greifswalder Beiträge zur Hochschullehre 8, 2017, S. 91-102.
  • Geschichtswissenschaft und Geschichtsdidaktik im Dialog. Das Thema Migration und Kolonisation in Wissenschaft und Schule, gemeinsam mit Sitta von Reden, in: VHD Journal: Geschichtswissenschaft und Unterricht 1, 2017, S. 23-27.
  • Klein, Christiane; Kreutz, Jessica (2017). Gute Lehre will gelernt sein. Ein Modell aus der Bildungsforschung soll helfen, die Lehrerausbildung zu verbessern. uni'wissen, das Forschungsmagazin der Universität Freiburg, 01'2017, 48-51. (URL: http://www.pr2.uni-freiburg.de/publikationen/uniwissen/uniwissen-2017-1/#0)
  • Moderne Lateindidaktik im Mittelalter? Beobachtungen zu Lehr- und Lernmethoden im Klosterunterricht und deren Eignung für die heutige Schulpraxis, in: Alte Sprachen-Neuer Unterricht, hrsg. von Magnus Frisch, Speyer 2015, S. 221-246 (Ars Didactica 1).
  • Zum Gebrauch mittelalterlichen Handschriften im kompetenzorientierten Unterricht, in: Altsprachlicher Unterricht 1, 2016, S. 51-55.
  •  Mittelalterrezeption in Silber. Zur Entstehung der Weimarer Gedenkmünzen mit mittelalterlichen Themenkomplexen, in: Münzenrevue 1, 2008, S. 142-147.
  •  Einblicke in die Bildungskultur der Wöltingeroder Zisterzienserinnen, in: Wolfenbütteler Ausstellungskatalog: Rosenkränze und Seelengärten. Bildung und Frömmigkeit in niedersächsischen Frauenklöstern, Wolfenbüttel 2013, S. 43-48.
  • Ago illi gracias, quod me feminam et non masculum esse voluit. Das Selbstverständnis der Wöltingeroder Zisterzienserinnen, in: Wolfenbütteler Notizen zur Buchgeschichte 37, 2013, S. 67-74.
  • Wöltingerode, in: Niedersächsisches Klosterbuch. Verzeichnis der Klöster, Stifte, Kommenden und Beginenhäuser in Niedersachsen und Bremen von den Anfängen bis 1810, hrsg. von Josef Dolle unter Mitarbeit von Dennis Knochenhauer, Bd. 3, Bielefeld 2012, S. 1555-1561.

 Rezensionen und Buchbesprechungen

  • Hodel, Jan: Wikipedia im Geschichtsunterricht Frankfurt an Main  2020. ISBN 978-3-7344-0931-8, In: H-Soz-Kult, 18.09.2020, <www.hsozkult.de/publicationreview/id/reb-29570>.
  • Hans Toman, Historisches Lernen in der Grundschule und in der Sekundarstufe I. Kompetenzen, Methoden, Medien und Szenarien, in: Zeitschrift für Geschichtsdidaktik (ZfG) 15, 2016, S. 222-224.
  • Michael Embach, Claudine Moulin, Andrea Rapp (Hg.), Bibliothek als dynamischer Prozess, Trier u.a. 2013 (Trierer Beiträge zu den historischen Kulturwissenschaften), in: Deutsches Archiv 70, 1, 2015.
  • Christina Meckelnborg, Anne-Beate Riecke, Georg Spalatins Chronik der Sachsen und Thüringer. Ein historiographisches Großprojekt der Frühen Neuzeit, Köln, Weimar, Wien 2011, in: sehepunkte 13, 2013. http://www.sehepunkte.de/2013/10/20772.html.

 Veranstaltungsthemen (Auswahl

  • Klosterleben und religiöser Alltag im Mittelalter
  • Bildung und Ausbildung im Mittelalter
  • Kompetenzen und Kompetenzförderung im Geschichtsunterricht
  • Geschichtskultur und historisches Lernen
  • Lernen mit digitalisierten Quellen
  • Geschichtsvorstellungen von Kindern über das Mittelalter
  • Sprache und historisches Lernen