Wann |
Thema |
Vortragende*r |
Abstract |
19:30 – 19:50 Uhr |
South Korea Vlogs on YouTube: Representations of everyday life in Korea from a Western perspective |
Mikah Lee |
South Korea’s international image has diversified in the past decades, and with the advent of the internet, online content-sharing platforms such as YouTube have become a viable resource for those interested in Korea’s contemporary culture. Korea-related content online is of course not only being produced by government (tourism) organizations and Korean nationals, but also by international creators—most often English content presented from a ‘Western’ perspective. How does the representation of South Korea’s culture and society vary according to the content creators, and when does their online discourse become problematic? This presentation is part of an ongoing research project on the online representation of South Korea, with a particular focus on YouTube. |
19:50-20:10 Uhr |
Forschendes Lernen in der Kulturanthropologie und Europäischen Ethnologie: Fast food, fast fashion, instant love |
Janina Krause, Laura Otto, Prof. Gisela Welz |
Forschendes Lernen ist in der Kulturanthropologie und Europäischen Ethnologie ein zentrales Prinzip der Entwicklung und Vermittlung von Fachwissen. Die Kulturanthropologie erforscht aktuelle gesellschaftliche Veränderungen: Lebensmittelskandale verunsichern die Verbraucher und die Textilien, die wir tragen, sind oft unter problematischen Bedingungen von unterbezahlten Arbeitskräften gestellt. Woher wissen wir, was "guten Gewissens" konsumierbar ist und was nicht? Aber auch neue Technologien verändern unseren Alltag. Soziale Medien wie Facebook und Instagram prägen zunehmend die Art und Weise, wie wir Freundschaften und Beziehungen eingehen und uns öffentlich darstellen. |
20:10-20:30 Uhr |
Aufgaben und Themen der Vorderasiatischen Archäologie |
Dr. Erika Fischer |
Die Vorderasiatische Archäologie ist eine Kulturwissenschaft, die vergangene Lebenswelten im Bereich des Vorderen Orients erforscht und dabei eine Zeitspanne von mehreren Jahrtausenden abdeckt. Das Ausgraben, also die Tätigkeit, die gemeinhin mit Archäologie verbunden wird, bildet nur einen Aspekt der vielfältigen wissenschaftlichen Arbeit. Der Vortrag gibt einen Einblick in ein sehr facettenreiches Fach, seine Fragestellungen und Herausforderungen. |
20:30-20:50 Uhr |
Wie digital kann die Kaukasiologie sein? |
Prof. Manana Tandaschwili |
Im Allgemeinen wird "Kaukasiologie" als linguistischer Begriff verwendet, um die wissenschaftliche Disziplin zu benennen, die die Kaukasischen Sprachen untersucht. In einer anderen Bedeutung wird der Begriff "Kaukasiologie" als ein weites wissenschaftliches Feld interpretiert, das als "Caucasian Studies" bezeichnet werden kann. Die an der Universität Frankfurt vertretene Kaukasiologie, die seit 2002 etabliert ist, befasst sich einerseits mit digitalen Ressourcen im Zusammenhang mit kaukasischen Sprachen und andererseits mit modernen Technologien zur Verarbeitung dieser Daten, die die Materialien für interdisziplinäre Forschung nutzbar machen. Die Geisteswissenschaften im 21. Jh. zeichnen sich durch eine enorme Entwicklung aus – die Notwendigkeit und Bedeutung der Etablierung der Digital Humanities steht heute nicht mehr zur Debatte. Die Herausbildung einer "Digital Caucasiology" auf der Basis der klassischen Kaukasiologie an der Universität Frankfurt ist ein natürliches Ergebnis der internationalen Zusammenarbeit des Faches sowie des Engagements des akademischen Personals am Institut für Empirische Sprachwissenschaft - ein Ergebnis, das durch 13 Wissenschaftliche Kooperationsprojekte sowie 16 Sommerschulen und Workshops in Digital Humanities repräsentiert ist, die wir gemeinsam mit Partnerinstitutionen in Georgien organisiert haben. Digitale Kaukasiologie ist nicht nur in der Forschung, sondern auch in der Lehre stark vertreten. Zur Zeit wird an einem prototypischen Parallelkorpus von Shota Rustavelis Epos gearbeitet, das 2018 als studentisches Projekt konzipiert wurde und im Rahmen des Seminars „Spezialprobleme der Kaukasiologie“ durchgeführt wird. Dieses Korpus, das das Epos in 55 Sprachen enthalten wird, ist die Grundlage für eine weitere Innovation in der Kaukasiologie – die Entstehung einer neuen Einrichtung „Digitale Rustvelologie“, die neue Perspektiven eröffnet für die Internationalisierung der Kaukasiologie. |
20:50-21:05 Uhr |
Clause combining strategies in Kazakh as spoken in China in comparative perspectives |
Uldanay Jumabai |
Kazakh, a North-Western Turkic language, spoken in the Republic of Kazakhstan and in the Xinjiang province of China, manifests typical Turkic syntactic features; for instance, their basic word order is SOV. Embedded clauses are based on non-finite verb forms such as verbal nouns (action nouns and participant nouns) and converbs. The non-finite verbal affixes function as bound subjunctors, marking embedded clauses. My project aims at describing some selected syntactic properties of Kazakh spoken in China: In particular, we do research on Kazakh clause combining strategies and their features, both all-Turkic and Kazakh language specific ones. Moreover, it will be investigated what non-Turkic strategies have developed in China Kazakh urban varieties under the influence of Chinese. |
Pause während des Konzerts |
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22:10 -22:25 Uhr |
A Comparative Linguistic Study of Old Turkic Buddhist Literature |
Erden Kusmanya |
Altun Yaruq is an Old Uyghur translation of the Buddhist sutra “Suvarṇaprabhāsa” which used a Middle Chinese source version. It is one of the most complete Old Uyghur Buddhist texts, and it plays a significant role in the field of Old Turkic studies. My dissertation focuses on linguistic features of systematic correspondences between these two different language versions of the sutra. The final task is to find such correspondences in Morphology and Syntax, systematize them in a most comprehensive way, and make a judgement concerning adequacy of the Old Turkic translation. |
22:25-22:45 Uhr |
Buchvorstellung: Müssen wir nicht wach sein - eine norwegisch-deutsche Anthologie des Instituts für Skandinavistik |
Rebecca Jakobi, Sarah Fengler und Maja Martha Ploch |
Müssen wir nicht wach sein ... ... so lautet der Titel eines von Studierenden und Alumni der Frankfurter Skandinavistik ins Leben gerufenen Anthologieprojekts. Von Herbst 2018 bis Sommer 2019 wurden Texte norwegischer Gegenwartsliteratur ausgewählt, übersetzt und in enger Zusammenarbeit mit Literaturvermittler Dr. Uwe Englert lektoriert. Das Ergebnis war eine Zusammenstellung skurriler und wachrüttelnder Texte, die im Literaturboten des Hessischen Literaturforums herausgegeben wurde, und am heutigen Abend vorgestellt wird. |
22:45-23:05 Uhr |
DemiScript: Japanische Holzblockdrucke in den Digitalen Geisteswissenschaften |
Koray Birenheide und Bastian Voigtmann |
Computergestützte Verfahren zur Auswertung großer Textsammlungen (Corpora) sind auf (per Schrifterkennung) Volltextdatenbanken angewiesen.. Diese existieren für alle großen Kultursprachen. Auch in Japan hat die Digitalisierung der umfangreichen Schriftkultur Textdatenbanken hervorgebracht, doch behindern die bis 1868 verwendeten Schriftformen eine automatische Schriftzeichenerkennung erheblich. Die Alternative ist ein Verfahren, das auf Crowd Sourcing basiert und auf das Engagement freiwilliger Mitarbeiter bei der Textentzifferung zählt. Der Vortrag stellt DemiScript vor, ein Online-Tool für Text- und Bilderkennung und -bearbeitung über Crowd Sourcing , das an der Frankfurter Japanologie entwickelt wurde. |
23:05-23:25 Uhr |
Theaterarchitektur als gebaute Ideologie |
Prof. Nikolaus Müller-Schöll |
Vor dem Hintergrund der gegenwärtigen Debatte über Neubau, Sanierung und Standort der „Doppelanlage“ von Schauspiel und Oper in Frankfurt wird im Vortrag eine aktuelle Forschungsperspektive auf die Geschichte und Theorie der Theaterarchitektur vorgestellt. Dabei lautet die Hypothese, dass Theaterarchitektur als „gebaute Ideologie“ zu begreifen ist, als Bedingung des Erscheinens, in der sich die Vorstellung manifestiert, die sich eine Zeit von ihrem Theater macht. Während diese Vorstellung im Falle älterer Bauten vergleichsweise einfach ausgelegt werden kann, stellen Bauten wie die aktuell in der Stadt Frankfurt diskutierte Doppelanlage die Analyse vor größere Schwierigkeiten. Durch zahlreiche Um- und Anbauten buchstäblich verbaut, sperren sie sich jeder einheitlichen Lektüre. Wie aber, wenn eben diese schwere Lesbarkeit das Zeichen ihrer Zeitgenossenschaft wäre, Abbild einer Geschichte des 20. Jahrhunderts, deren Spuren in diesem Gebäude auf Schritt und Tritt zu finden sind? |
23:25-23:40 Uhr |
Language of Indian Zoroastrians (Parsis) in Western India: Prestige, Power and Endangerment |
Anton Zykov |
Parsis (Indian Zoroastrian) is a 57k-strong ethnoreligious community of Iranian origin that resides mostly in the Western Indian states of Gujarat and Maharashtra. My presentation will give a brief overview of the Parsi history and focus on my PhD research on the language spoken by the community and known as Parsi Gujarati (PG). My Endangered Languages Documentation Programme (ELDP) -sponsored project aims at documenting PG by means of a text corpus with audio-visual recordings of naturally generated discourse occurring around lifecycle rituals as well as a lexicon with terms derived from rituals and traditional arts and crafts. |
23:40-00:00 Uhr |
Überblick über die Digital Humanities |
Dr. Armin Hoenen |
Die digitalen Geisteswissenschaften oder Digital Humanities sind die Verbindung der Informatik mit den klassischen Geisteswissenschaften und als solches ein Fach, das Natur- und Geisteswissenschaft zu einen sucht. Wer also die berühmten zwei Seelen in seiner Brust wohnen hat, der wird in diesem Vortrag erfahren, wie an der Goethe Universität Sprachwissenschaft und Informatik zu einem interdisziplinären Studiengangskonzept verschmelzen und u.a. wie eine Wordcloud entsteht. |
00:00-00:20 Uhr |
Orang Utans, Amok und Kopfjäger: Die Indonesien-Bestände der Universitätsbibliothek Johann Christian Senckenberg in Frankfurt |
Holger Warnk |
Anhand von Büchern, Handschriften und anderen Materialien zu Indonesien aus den Beständen aus der Universitätsbibliothek, insbesondere der Asienbibliothek werden beispielhaft Arbeitsgebiete der Südostasienwissenschaften vorgestellt. |