Terahertz-Bildgebung (engl.: THz-Imaging, T-Rays)

Im Terahertz-Frequenzbereich (100 GHz - 10 THz) sind Materialien wie Papier und viele Kunststoffe transparent und können durchleuchtet werden. Wasser besitzt hingegen bei diesen Frequenzen starke Absorptionslinien. Daraus ergeben sich die potentiellen Anwendungen der bildgebenden Terahertz-Technologie wie die Untersuchung von Festkörpermaterialien, Kunststoffen, biomedizinischen Geweben, chemischen Reaktionen (z.B. bildgebende Flammenspektroskopie), Überwachungen im Umweltschutz und bei der Qualitäts-, Packungs- und Prozeßkontrolle. Die bekannten Methoden der Terahertz-Spektroskopie ermöglichen dabei nicht nur die Erstellung eines Umrißbildes, sondern geben detailliert Aufschluß über Materialeigenschaften (Messung des komplexen Brechungsindex) und Zusammensetzung.
Motiviert durch diese Vielzahl potentieller Anwendungen werden in der Arbeitsgruppe derzeit mehrere bildgebende Terahertz-Systeme entwickelt. Rückgrat bilden die Erzeugung von gepulster Terahertz-Strahlung mit Hilfe photoleitender Antennen, die mit einem Ti:Sa-Kurzpulslaser angeregt werden, und die bekannten Verfahren der kohärenten Detektion. Ferner wird ein bilgebendes System auf Basis einer Dauerstrich-Terahertzquelle entwickelt. Es wird angestrebt, im Laufe des nächsten Jahres Anwendungstests durchzuführen. Für Anfragen stehen wir Ihnen jederzeit zur Verfügung und freuen uns, mit Ihnen Ihre möglichen Anwendungen zu diskutieren.
K. Siebert

Literatur:
Download unserer Informationen zur THz-Bildgebung (pdf)

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