GRADE Initiative "Äthiopienstudien"

Vorhaben und Thema

Ziel der GRADE-Initiative für Äthiopienstudien ist es, Early Career Researchers eine Plattform für den interdisziplinären Austausch und Zusammenarbeit zu bieten, wobei der Schwerpunkt auf der zeitgenössischen Forschung zu kulturellen, sozialen, wirtschaftlichen und historischen Kontexten Äthiopiens liegt – einschließlich des Weiteren geografischen Gebiets am Horn von Afrika. Das übergeordnete Ziel dieser GRADE-Initiative ist die Wiederbelebung und Fortführung einer reichen Forschungstradition verschiedener Forschungseinrichtungen im Rhein-Main-Gebiet. Neben dem Institut für Afrikastudien an der Johannes Gutenberg-Universität in Mainz kann auch das Frobenius-Institut für Sozial- und Kulturanthropologie an der Goethe-Universität in Frankfurt auf eine langjährige Geschichte der Durchführung kulturanthropologischer Feldforschung in Äthiopien zurückblicken, welche maßgeblich zum Verständnis der vielfältigen Kulturen und Gesellschaften der Region beiträgt. Mit den in verschiedenen Archiven und Bibliotheken verfügbaren Materialien bieten diese Forschungseinrichtungen eine solide Grundlage für den weiteren Ausbau und die Wiederbelebung der historischen und zeitgenössischen Forschung. Ziel dieser Initiative ist es, über universitäre Fachbereiche hinaus ein Netzwerk aufzubauen, das Forscher aus verschiedenen akademischen Disziplinen und Künstler aus Deutschland sowie äthiopischen Institutionen einbezieht und so einen ganzheitlichen Ansatz für die Äthiopienstudien fördert.

Die GRADE-Initiative „Ethiopian Studies“ wird einen multidisziplinären Ansatz verfolgen und sich dabei auf die Expertise von Kulturanthropologen, Linguisten, Historikern und anderen relevanten Fachgebieten stützen. Die GRADE-Initiative bietet Mitgliedern und assoziierten Mitgliedern die Möglichkeit, ihre Forschung vorzustellen und Diskussion und Austausch zu fördern. Darüber hinaus werden regelmäßig Seminare, Workshops und Konferenzen organisiert, um den Austausch von Ideen und Forschungsergebnissen zu fördern. Auch werden Kooperationsprojekte mit äthiopischen Institutionen initiiert, um spezifische Forschungsfragen zu bearbeiten und zum breiteren akademischen und zivilgesellschaftlichen Diskurs über Äthiopienstudien beizutragen.


Treffen

Die Mitglieder der GRADE-Initiative „Ethiopian Studies“ finden sich drei Mal pro Semester zu einem Treffen beziehungsweise Kolloquium in Präsenz und/oder digital zusammen. Hier erhalten Mitglieder und Interessierte die Möglichkeit, aktuelle Forschungsvorhaben zu präsentieren und über den eigenen akademischen Tellerrand hinaus Möglichkeiten der zukünftigen wissenschaftlichen und zivilgesellschaftlichen Kollaboration im Bereich der „Ethiopian Studies“ auszuloten. Als Auftakt wird 2024 ein Symposium in Frankfurt am Main zu laufenden Forschungsvorhaben abgehalten, die eine Verbindung zum Themenbereich aufweisen.  

Promovierende sowie Postdocs aus allen Fachbereichen sind eingeladen, sich an der GRADE-Initiative „Ethiopian Studies“ zu beteiligen.


Kontakt

Falls Sie Interesse an einer Teilnahme oder Fragen zur inhaltlichen Arbeit haben, wenden Sie sich bitte an Herrn Alexander Chenchenko (chenchenko@em.uni-frankfurt.de) oder an Kim Glück (k.glueck@em.uni-frankfurt.de). Herr Chenchenko und Frau Glück werden sich schnellstmöglich mit Ihnen in Verbindung setzen.


Mitglieder der Initiative

Alexander Chenchenko – Goethe University (FB 08), Frobenius Institut

Dr. des. Kim Glück – Goethe University (FB 08), Frobenius Institut

Dr. Alula Tesfay Asfha – Mekelle University, Frobenius Institut

Dr. Sophia Thubauville – Goethe University (FB 08), Frobenius Institut

Meseret Knieper – Goethe University (FB 10)

Zegeye Woldemariam – Mekelle University, Erfurt University

Tesfahun Haddis Hailu – Johannes Gutenberg-University Mainz

Dr. James Bondla – Mekelle University, Frobenius Institut

Desta Lorenso Girma – Mekelle University, Frobenius Institut

Dr. Kelemwork Tafere Reda ­– Mekelle University, Frobenius Institut

Ashenafi Woldemikael – Jimma University, Phillips University Marburg

Mahlet Gebrehiwot – Mekelle University