Die Eisenhower-Rotunde

Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs, als der Verwaltungsbau zum Hauptsitz der amerikanischen Streitkräfte und späteren Sitz der fünften US-Division wurde, diente die Rotunde profaneren Zwecken: Sie wurde in eine Snackbar für Soldaten und Offiziere verwandelt und entsprechend umgebaut.[2] Erst in den 1980er Jahren ordnete der damalige kommandierende General und spätere US-Außenminister Colin L. Powell eine Restaurierung an und ließ den bis dahin mehrfach umgebauten Raum wieder in seinen Urzustand versetzen. Selbst eine Bestuhlung mit Möbeln im Bauhaus-Stil wurde realisiert. Hinzu kam die Umstrukturierung des Foyers, das eine offene Galerie erhielt, die auch einen Einblick in die weiterhin als Snackbar genutzte Rotunde ermöglichte. Der Name „Eisenhower-Rotunde“ stammt von Powell und ist eine Respektsbekundung gegenüber dem ehemaligen Oberkommandierenden General und späteren US-Präsidenten Dwight D. Eisenhower, der als erster General nach dem Zweiten Weltkrieg im I.G. Farben-Gebäude residierte. Auch der große Sitzungssaal im ersten Obergeschoss ist nach ihm benannt. Eine Büste des Generals wurde in der Rotunde aufgestellt und gab dieser bis zum Abzug der Amerikaner damit auch die Funktion eines Gedenkortes.[3]

Heute ist die Rotunde eine Cafeteria, die zum Verweilen einlädt und für Veranstaltungen genutzt werden kann.

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Literatur und Links:


[1] Cachola Schmal 1999, 53.
[2] Drummer/Zwilling 2007, 108.
[3] Dudde 2014.