Studiengang:
Soziologie und Politik, BA.
Tätigkeit:
Volontär beim Hessischen Rundfunk
1. Warum haben Sie
sich für den von Ihnen gewählten Studiengang entschieden? Welche Aspekte
erschienen Ihnen reizvoll? Welche Berufsvorstellungen hatten Sie am Anfang
Ihres Studiums?
Ich wollte
Journalist werden. Aber ich habe mich gegen ein Journalismus-Studium
entschieden. Denn ich war davon überzeugt, dass man journalistisches Handwerk
auch bei Praktika und einem Volontariat lernen kann - fundiertes
wissenschaftliches Fachwissen und wissenschaftliche Methoden sich aber nur in
einem Studium lernen lassen. Deswegen wollte ich mir mit meinem Studium der
Soziologie und Politik Fachwissen und Fähigkeiten erlernen - journalistisches
Handwerk aber durch Praktika etc aufsammeln.
2. Bitte
beschreiben Sie kurz Ihren beruflichen Werdegang. Was machen Sie jetzt? Welche
Tätigkeiten und Aufgaben sind damit verbunden?
Nach dem
Studienabschluss bin ich direkt trimedialer Volontär beim Hessischen Rundfunk
geworden. Im Volontariat werde ich in Radio-, Fernseh- und Onlinejournalismus
ausgebildet. Die Jahre zuvor, also noch während der Studienzeit, habe ich als
freier Mitarbeiter bei YOU FM, dem jungen Radioprogramm des Hessischen
Rundfunks, gearbeitet.
3. Welche
Fähigkeiten und Kenntnisse aus dem Studium helfen Ihnen heute in Ihrem Beruf?
Am meisten die
Fähigkeit sich schnell in Themen einzuarbeiten. Als Journalist ist jeder Tag
ein ganz neuer Tag. Jeden Tag kommen Themen auf die Tagesordnung, von denen man
vielleicht Tage oder Stunden zuvor noch nie etwas gehört hat. Sich blitzschnell
in Themen einarbeiten, Literatur recherchieren, sortieren, auswerten,
gewichten, analysieren - das gehörte zu den Kernfähigkeiten, die ich im Studium
gelernt habe.
4. Welche
Zusatzqualifikationen haben Sie parallel zum Studium oder nach dem Studium noch
erworben? Haben Sie Praktika gemacht? Welche Rolle spielte das für die
Berufswahl? Und hat das Praktikum möglicherweise sogar Türen zu einem Beruf
geöffnet?
Praktika haben
eine sehr große Rolle für meinen Einstieg ins Berufsleben gespielt. Ich habe
Praktika beim Hessischen Rundfunk, ZDF und Axel Springer gemacht und bisher hat
mir jedes Praktikum wertvolle Kontakte vermittelt.
5. Was war bei
Ihrem Jobeinstieg das Schwierigste? Was empfehlen Sie Studierenden und
Absolventen für den Jobeinstieg? Was hat Ihnen am meisten geholfen, einen Job
zu finden?
Mir hat es am
meisten geholfen bereits eine ungefähre Vorstellung der Stelle zu haben, auf
die ich mich bewerbe. Das heißt: Praktika machen und Kontakte knüpfen ist
elementar wichtig.
6. Was würden Sie
Studierenden und Studieninteressierten noch als Tipp mit auf den Weg geben?
Ein Studium ist
anstrengend - keine Frage. Aber wenn es sich irgendwie ergibt, probiert schon
während des Studiums einen Job in der Branche zu bekommen, in der ihr später
arbeiten wollt. Ich kann zumindest für den Journalismus versichern, dass es
nicht funktioniert erst nach dem Uniabschluss mit Praktika etc zu beginnen.