KommVir

Let’s talk about - Medizinische Kommunikation Virtuell 


Zielsetzung für den Roll-Out

Im Partnership KommVir wird mit Hilfe von Virtual Reality ein innovatives Trainingstool für Anamnesegespräche entwickelt, das ermöglichen soll, im Medizinstudium unter realistischen und zugleich geschützten Bedingungen die Arzt-Patienten-Kommunikation mit verschiedenen Patienten-Avataren zu üben und dafür Feedback zu erhalten. Das Learning Design basiert auf zwei aufeinander abgestimmten Elementen: Auf einem E-Learning-Kurs, in dem die theoretischen Grundlagen der Anamnesekommunikation vermittelt werden, sowie auf einem praktischen Training in der Virtual Reality, in der die Studierenden in ein klinisches Setting eintauchen und diese üben können.

Das Hauptziel, das mit dem Roll-Out erreicht werden sollte, war die Fertigstellung der Entwicklung des VR-Anamnesetrainer-Prototyps. Dies ist ein Meilenstein in der größer angelegten und über den Förderzeitraum hinausreichenden Entwicklung des Kommunikationstrainers. Auf Basis des Prototyps kann eine didaktische und technische Weiterentwicklung des Trainers erfolgen. 

Begleitet wird die Roll-Out-Phase durch die fortlaufende Vorstellung des Entwicklungsansatzes und des Prototyps des Trainers in der (Fach-)Öffentlichkeit, um auf diesen aufmerksam zu machen und mit relevanten Akteuren in Austausch zu treten und sich zu vernetzen. Dies sind insbesondere Entwickler und Forscher mit vergleichbaren Entwicklungsprojekten sowie Lehrende in der medizinischen Ausbildung, die das Tool einsetzen können. Es sollen Kooperationsmöglichkeiten und Anwendungsgebiete vorbereitet werden. Weiterhin geht es um die Erschließung von Fördermöglichkeiten für die Weiterentwicklung und die damit verbundene Umsetzung und Optimierung der didaktischen und technischen Ansätze des VR-Anamnesetrainers.

Als Nächstes soll die Durchführung weiterer Tests, die Pilotierung und Evaluation mit Studierenden der Medizin vorgenommen werden, um methodisch generierte Daten über Funktionalität und Usability sowohl in technischer als auch didaktischer Hinsicht zu erhalten und diese in die Weiterentwicklung des Tools einfließen zu lassen. Vorgesehen ist weiterhin die Implementierung von Künstlicher Intelligenz, durch welche die Kommunikationsverläufe flexibler und die Krankheitsbilder für die Anamnesekommunikation vielfältiger gestaltet werden. Schließlich soll das Tool in das Kommunikationscurriculum des Medizinstudiums implementiert werden.


Digitale Lehre: Einblicke in den VR-Anamnesetrainer-Prototyp

Bilder: MaibornWolff GmbH

Vernetzung

Zentral ist die Vernetzung mit den Entwicklern unseres Industriepartners MaibornWolff, die zur erfolgreichen Kooperation und Realisierung des Prototyps geführt hat. Darüber hinaus entstehen Netzwerke und Austauschformen auf Basis von Kontakten zu Akteuren der Forschung, Entwicklung und medizinischen Ausbildung, die aus den institutionellen Netzwerken der Uniklinik sowie auf Tagungen und Konferenzen (z. B. Shift Medical 2024, GeNeMe-Konferenz 2024, DigiTeLL-Tagungen, Kick-Off-Tagung Digital Strategie der Goethe-Universität, u. A.) hergestellt wurden. Insbesondere auch die DigiTeLL-Netzwerktage boten Gelegenheit zum Austausch mit anderen Partnerships.


"Happy Lessons Learned"

Wir blicken auf einen Projektverlauf zurück, der von der Vision zur Version führt, von der Idee zum Prototyp. Dabei ist der erfolgreiche Entwicklungsprozess vor allem in der Interdisziplinarität, in der Zusammensetzung des kooperierenden Teams aus Medizinern, Forschern und Entwicklern und durch die Abstimmung der jeweiligen Perspektiven, den Austausch und die Kooperation möglich geworden. Diese Art der Zusammenarbeit ermöglichte die erfolgreiche Realisierung des ursprünglichen Projektentwurfs.


Stimmen von Kursteilnehmenden

Zitate und Feedback können erst nach Durchführung der Evaluation mit Medizinstudierenden veröffentlicht werden.

Neuigkeiten

Ein Bericht über die Entwicklung des Prototyps des VR-Anamnesetrainers wird in einem DigiTeLL-Sammelband 2025 erscheinen (Arbeitstitel: Kommunikation Virtuell - Von der Idee zur Umsetzung: Erste Schritte und Erkenntnisse aus der Entwicklung eines VR-Anamnesetrainers).

Darüber hinaus gab es zu diesem Thema einen Vortrag bei der DigiTell-Abschlusskonferenz "DigiTeLL & Share" vom 3.-4. April 2025 (Titel: VR-gestütztes Anamnesetraining: Verbindungen von Didaktik und Technik und Perspektiven einer Erweiterung durch KI).

Team

Prof'in. Dr. med. Miriam Rüsseler

Projektleitung

FB 16 Institut für Medizindidaktik und klinische Simulation


Telefon: +49 (0)69 6301 84078

E-Mailruesseler@em.uni-frankfurt.de

Dr. sc. hum Yvonne Beaugé

Projektmitarbeiterin

FB 16 Institut für Medizindidaktik und klinische Simulation


Telefon: +49 (0)69 6301 84078
E-Mail
beauge@med.uni-frankfurt.de

Dr. Micha Schichtling
Projektmitarbeiter
FB 16 Institut für Medizindidaktik und klinische Simulation


Telefon: +49 (0)69 6301 84078