Fächer

Projekte der Martin-Buber-Professur für Jüdische Religionsphilosophie

Akademieprojekt "Buber-Korrespondenzen Digital. Das Dialogische Prinzip im Spiegel der Gelehrten- und Intellektuellennetzwerke Martin Bubers im 20. Jahrhundert"

Gegenstand des an der Akademie der Wissenschaften und der Literatur in Mainz angesiedelten Projekts (https://www.adwmainz.de/projekte/buber-korrespondenzen-digital/informationen.html) sind die bisher von der Forschung weitgehend unbearbeiteten Korrespondenzen Martin Bubers (ca. 40.000 Briefe) mit zahllosen berühmten zeitgenössischen Persönlichkeiten und bedeutenden Institutionen, die den Netzwerkcharakter seiner Wirksamkeit widerspiegeln und deren digitale Erschließung eine Vielzahl von Erkenntnissen zur Geschichte und zum intellektuellen und kulturellen Umfeld seiner Zeit verspricht. Diese Briefe werden vor allem in seinem Nachlass in der National Library of Israel (NLI) in Jerusalem, aber auch in anderen Archiven aufbewahrt. Sie für die Forschung zugänglich zu machen, ist nach der Vollendung der Buber-Werkausgabe ein großes Desiderat der Forschung zur deutsch-jüdischen Geistes- und Kulturgeschichte im Allgemeinen und der Buber-Forschung im Besonderen.

Ziel des Projekts ist eine digitale Briefedition, deren Fokus auf der systematischen Rekonstruktion, der editorischen Erschließung zur Herstellung eines möglichst originalgetreuen Textverlaufs und der kulturgeschichtlichen Analyse der dialogischen Beziehungen wie der Gelehrten- und Intellektuellennetzwerke Martin Bubers liegen soll. Differenzierte Verfahren der historischen und digitalen Netzwerkanalyse werden angewandt, um die in den Korrespondenzen zur Sprache kommenden ›Briefdiskurse‹ zu untersuchen. Die überwältigende Menge an Material macht dabei eine Unterscheidung zwischen mehreren unterschiedlichen Bearbeitungsstufen notwendig. Die umfassende Zugänglichmachung des Materials für die Forschung sieht die Erstellung der Faksimiles der Briefe und deren Erschließung durch Metadaten und ggf. inhaltliche Abstracts bzw. Briefregesten vor. Eine zweite Bearbeitungsstufe betrifft einen sorgfältig ausgewählten Teil der Briefquellen, die transkribiert und mit einem historisch-kritischen Kommentar versehen werden sollen.

Das Projekt wird in Kooperation mit der Friedrich-Schiller-Universität Jena, der Boston University und der National Library of Israel durchgeführt.

Ansprechpartner: Prof. Dr. Christian Wiese, Dr. Heike Breitenbach, Denise Jurst-Görlach


Forschungsprojekt "Zerbrechliche Nachbarschaft. Gedenkbuch der Synagogen und jüdischen Gemeinden in Hessen"

Projektleitung:
Prof. Dr. Christian Wiese
Prof. Dr. Gury Schneider-Ludorff
Prof. Dr. Doron Kiesel

Ansprechpartner: Prof. Dr. Stefan Vogt 

Projektseite                                                       

Abb. rechts:
Westendsynagoge in Frankfurt         
Foto: Roland Meinecke                    





Forschungsprojekte:


Habilitations- und Promotionsprojekte:

Weitere Informationen zu den einzelnen Projekten finden Sie auf den entsprechenden Seiten (erreichbar über die linke Navigationsleiste). Die Projektbeschreibungen bereits abgeschlossener Projekte finden Sie hier.