Optische Detektion der Magnetisierung

(a) Externe Magnetfeldsensoren:
Externe Magnetfeldsensoren dienen vor allem der Bestimmung der Magnetisierung einer Probe, bei der man hierzu nicht die intrinsischen magnetischen Effekte ausnutzen kann. So verwendet man als Sensor ein bereits gut charakterisiertes anorganisches, empfindlich auf Magnetfeldänderungen reagierendes Material, das dann zur Vermessung der molekularen Proben zur Verfügung steht.
(b) Zeitaufgelöste Untersuchung unter Verwendung der intrinsischen magneto-optischen Effekte:
Durch Ausnutzen der intrinsischen magneto-optischen Effekte wie des Faraday-Effekts (Drehung der Polarisation eines Lichtstrahls bei der Transmission durch ein entsprechendes Material) oder des Kerr-Effekts (bei der Reflexion auftretende Polarisationsdrehung von Licht) gewinnt man direkte Informationen über die Magnetisierung in der Probe. Die Zeitauflösung wird durch Verwendung von Anrege-/Abfrage-Messtechniken erreicht. Für die Verwendung der intrinsischen magneto-optischen Effekte als Detektionsverfahren sind kristalline Proben notwendig. Einen alternativen Zugang zu magnetischen Effekten bieten bisweilen Absorptionsänderungen der Moleküle, die mit Magnetisierungsänderungen einhergehen. Man kann diese auch bei nichtkristallinen Proben ausnutzen, muss aber den Zusammenhang von Absorptionsänderung und Magnetisierungsänderung bzw. Spinzustandsänderung genau ermitteln.