Theodor Ballauffs Bildungsdenken

Projektverantwortliche

Prof. Dr. Christiane Thompson

Abstract

Im Mittelpunkt dieses Projekts steht das pädagogische Werk Theodor Ballauffs, dessen elaborierte Fassung von „Bildung“ als einer Selbständigkeit im Denken im Diskurs der deutschen Gegenwartspädagogik wenig Beachtung gefunden hat. Die Arbeit verbindet eine pädagogische Rekonstruktion von Ballauffs Ansatz mit dessen philosophischer Situierung, wobei die umstrittene Rezeption der Philosophie Martin Heideggers den Leitfaden für die Untersuchung abgibt. Insbesondere durch eine Analyse des ballauffschen Konzepts der „Selbstlosigkeit“ und der Kategorie „Denken“ wird gezeigt, dass Ballauffs Bildungslehre aus einem eigenständigen Gedankengang hervorgeht. Ballauffs Bildungsverständnis erweist sich darüber hinaus aufgrund seines Bewusstseins der Überholbarkeit und der Grenzen von Denken als systematisch und konzeptionell wegweisend.

Laufzeit

1999-2002; die Arbeit wurde durch ein Stipendium der Studienstiftung des deutschen Volkes unterstützt und als Dissertationsschrift im Juni 2002 an der Bergischen Wuppertal eingereicht.


Publikation

Ballauf

Christiane Thompson: Selbständigkeit im Denken - der philosophische Ort der Bildungslehre Theodor Ballauffs

Die zentralen Begriffe der Bildungskonzeption Theodor Ballauffs werden in dieser Untersuchung erarbeitet und deren theoretisch-kritische Tragfähigkeit durch eine Analyse ihrer philosophischen Rückbezüge auf das Denken Martin Heideggers überprüft.