Neuordnung städtischer Verwaltungen: New Public Management am Beispiel der Liegenschaftsverwaltungen in Berlin und Frankfurt am Main
DFG-Forschungsprojekt | |
Leitung: | Susanne Heeg & Marit Rosol |
Antragsteller: | Susanne Heeg & Josef Esser (†) |
Bearbeitung: | Felix Silomon-Pflug |
Förderung: | DFG |
Dauer: | 2010-2013 |
Projektbeschreibung: | |
Die „Modernisierung“ der städtischen Verwaltungen muss als konfliktiver und widersprüchlicher Prozess gesehen werden, der sowohl von internationalen Leitbildern und Modellen als auch von lokalen Akteur_innen aus Politik, Verwaltung und Wirtschaft geprägt ist. Wir gehen davon aus, dass sich diese lokalen Anpassungsleistungen nur unter Berücksichtigung der institutionellen Arrangements und politischen Regulierungen – sprich der ortsspezifischen Bedingungen – begreifen lassen. Die Konzepte des so genannten New Public Managements (NPM) oder des Neuen Steuerungsmodells (NSM) betrachten wir dabei als legitimierendes Macht-Wissen für die Restrukturierung der kommunalen Verwaltungen. Innerhalb dieses Rahmens konzentrieren wir uns auf die Frage, wie sich diese Transformationsprozesse mit Fokus auf die öffentliche Liegenschaftsverwaltung in den Städten Berlin und Frankfurt am Main in Diskursen, Strategien und Praktiken vollziehen. Dabei stehen jeweils die folgenden Fragestellungen im Zentrum der Analyse:
Mit Hilfe der Analyse der Verwaltungsmodernisierung auf diesen drei Ebenen möchten wir nachzeichnen, wie Wissen von wem zwischen welchen Orten transferiert wird und welche Adaptionen, Konflikte, Wechselwirkungen und Brüche dabei festzustellen sind. Darüber hinaus stellt sich die zentrale Frage welche Auswirkungen damit für städtische Neuordnungsprozesse einhergehen. Damit fügt sich das Teilprojekt in die gemeinsame Fragestellung des DFG-Forschungsverbunds „Neuordnung des Städtischen im neoliberalen Zeitalter“ ein, innerhalb dessen es durchgeführt wird. |