Online-Vortragsreihe (07.11.2023 bis 23.01.2024, Goethe-Universität Frankfurt in Kooperation mit dem Niedersächsischen Institut für frühkindliche Bildung und Entwicklung)
Die Vortragsreihe spürt anhand verschiedener Forschungsperspektiven bzw. -projekte Differenzkonstruktionen im Kontext der frühen und mittleren Kindheit nach, die auf subjektiver, institutioneller und forschungspraktischer Ebene virulent sind. Zur Diskussion stehen verschiedene Differenzkategorien entlang rassialisierender, antisemitischer und ableistischer Praktiken und Diskurse, ihre intersektionalen Verflechtungen und damit verbundene forschungsethische wie method(olog)ische Herausforderungen.
Wie lassen sich Differenzkonstruktionen im Kontext früher und mittlerer Kindheit erforschen? Welche theoretischen Konzepte und method(olog)ischen Vorgehensweisen bieten sich an? Wie Forschen aktuelle Projekte zum Thema Differenz in Bildungseinrichtungen? Welche Differenzkonstruktionen werden wie in den Blick genommen? Inwiefern gilt es forschungsethische Aspekte und Dilemmata zu reflektieren?
Diesen und weiteren Fragen wird in insgesamt sechs Vorträgen mit unterschiedlichen Schwerpunkten nachgegangen.Organisation: Prof. Dr. Isabell Diehm († 2023), Dr. Benjamin Rensch-Kruse und Saba-Nur Cheema
Anmeldungen zur Veranstaltung sind nur online über das Portal des nifbe möglich. Hier finden Sie auch weitere Informationen rund um die Veranstaltungsreihe 'Kinder und Differenz(en)'
https://www.nifbe.de/das-institut/veranstaltungen/veranstaltungsreihen
Ringvorlesung (17.04.2023 bis 10.07.2023, Akademie der Weltreligionen der Universität Hamburg im Rahmen des Forschungsnetzwerks Antisemitismus im 21. Jahrhundert (FoNA21), in Kooperation mit dem Institut für die Geschichte der deutschen Juden (IGdJ) in Hamburg)
Vor dem Hintergrund einer zunehmend religiös-weltanschaulichen Pluralisierung und damit verbundenen Differenzwahrnehmungen, Grenzziehungen sowie auch ablehnenden Haltungen gewinnt religiöse Bildung an gesellschaftlicher Bedeutung. Dies gilt angesichts eines wachsenden Antisemitismus in Deutschland insbesondere auch für die Thematisierung des Judentums im schulischen Religionsunterricht.
Die Ringvorlesung befasst sich hierzu aus interdisziplinärer Perspektive mit Fragen zur Vermittlung jüdischer Geschichte und der Vielfalt gegenwärtigen jüdischen Lebens im schulischen Religionsunterricht sowie auch in der Ausbildung von Religionslehrkräften: Wie werden religiöse Differenzen wahrgenommen? Wie wird das Judentum in der Lehr-Lern-Praxis thematisiert und etwa in Schulbüchern dargestellt? Wie kann der schulische Religionsunterricht durch Wissensvermittlung, Praxisprojekte, Begegnungen zur Entwicklung interreligiöser Kompetenzen und zur Prävention von antisemitischen und anderen religiös codierten Vorurteilen und Einstellungen beitragen? Welche Kompetenzen benötigen die Religionslehrkräfte?
Organisation: Dr. Anna Körs und Dr. Janne Braband
Die Ringvorlesung findet im Hauptgebäude, Edmund-Siemers-Allee 1, Hörsaal M statt.
Vortragsreihe (01. November 2022 bis 07. Februar 2023, Institut für die Geschichte der deutschen Juden Hamburg im Rahmen des Forschungsnetzwerks Antisemitismus im 21. Jahrhundert in Kooperation mit der VHS-Gedenkstätte Israelitische Töchterschule und der Akademie der Weltreligionen der Universität Hamburg)
Seit Beginn der 2000er Jahre ist eine Wiederkehr jüdischer Bildung in
Deutschland zu beobachten. Vielerorts sind Schulen und
Bildungseinrichtungen sowie Lehr- und Lernangebote für junge Erwachsene
und Familien entstanden, die verschiedene Zugänge zu jüdischer Religion,
Tradition, Kultur und Geschichte ermöglichen, mit dem Ziel, jüdisches
Leben im 21. Jahrhundert zu stärken. Die Vortragsreihe nimmt diese
Entwicklungen zum Anlass und fragt nach Ideen und Konzepten sowie nach
Brüchen
und Herausforderungen in der Geschichte jüdischer Bildung im 20. Jahrhundert bis in die jüngste Gegenwart.
An fünf Abenden stellen Wissenschaftler:innen auf der Grundlage
aktueller interdisziplinärer Forschungen verschiedene Aspekte jüdischer
Bildung und Erziehung vor. Die Vorträge reichen von dem 1920 gegründeten
Frankfurter Jüdischen Lehrhaus über die Zionistische Jugendbewegung bis
hin zum Hamburger Jüdischen Schulleben in der NS-Zeit und befassen sich
mit den historisch verschiedenen Neuanfängen jüdischer Kinder- und
Jugendbildung nach 1945 und seit den 2000er Jahren. Abschließend gewährt
eine Podiumsdiskussion mit Akteur:innen aus der jüdischen Schul- und
Erwachsenenbildung einen praktischen Einblick in die Entwicklungen und
Herausforderungen jüdischer Bildung in der Gegenwart.
Organisation: Dr. Karen Körber und Susanna Kunze M.A.
Die Veranstaltung findet im Lesesaal des Instituts für die Geschichte der deutschen Juden, Hamburg statt.
Eine Online-Teilnahme via ZOOM ist vorgesehen. Der Link wird Ihnen rechtzeitig vor Beginn zugesandt.
Für die Veranstaltung anmelden können Sie sich bei susanna.kunze@igdj-hh.de
Zum Flyer der Vortragsreihe