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Vortrag (07.02.2023, Kompetenzzentrum Frühe Kindheit Niedersachsen der Stiftung Universität Hildesheim in Kooperation  mit dem Niedersächsisches Institut für frühkindliche Bildung und Entwicklung)

​Antisemitismus unter jungen Kindern. Einblicke in ein Forschungsprojekt und Perspektiven für die pädagogische Praxis

Der frühkindliche Umgang mit Antisemitismus markiert eine empirische Leerstelle. Es existiert nur wenig Wissen darüber, ob, und wenn ja, wie junge Kinder in ihrem alltäglichen Miteinander in Bildungseinrichtungen diese, aber auch weitere gesellschaftlich relevante Differenzkonstruktionen, etwa Religion, äußerliche Merkmale wie Hautfarbe sowie Sprache, Kultur und Nation aufgreifen.
Auch die Frage, inwiefern Antisemitismen und damit einhergehende Rassismen, Nationalismen und/oder Kulturalismen unter jungen Kindern interaktiv in Erscheinung treten und deren soziale wie kommunikative Praktiken beeinflussen, lässt sich kaum beantworten. Das Verbundforschungsprojekt unter dem Titel: ‚Antisemitismus in pädagogischen Kontexten. Religiös codierte Differenzkonstruktionen in der frühen und mittleren Kindheit (RelcoDiff)', geht dieser Frage nach und erforscht ebensolche kindlichen Umgangsweisen in Einrichtungen der frühen Kindheit.
Der Vortrag gibt Einblicke in den aktuellen Stand des genannten Forschungsprojekts und stellt neben theoretischen Ansätzen und forschungspraktischen Überlegungen auch Perspektiven für die pädagogische Praxis zur Diskussion.


Referent:innen: Saba-Nur Cheema und Benjamin Rensch

Der Vortrag ist Teil der Vortragsreihe Diversität und Kindheitspädagogik: reflexive Ansätze und Konzepte

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