Informationen für Studieninteressierte

Mathematik für Primarstufe

Im Teilstudiengang Mathematik für das Lehramt an Grundschulen steht der Erwerb von mathematisch-fachlichen und mathematikdidaktischen Kenntnissen im Zentrum. Sie bilden die Grundlage für eine erfolgreiche Lehrtätigkeit in Mathematik für die Klassen 1 bis 6. Dazu gehört die Auseinandersetzung mit

  • den fachwissenschaftlichen Grundlagen der zu unterrichtenden mathematischen Inhalte.
  • mathematikdidaktischen Ansätzen zur Analyse und Gestaltung mathematischer Lehr-Lern-Prozesse in diesen Klassenstufen.
  • der Rolle der Mathematik in der Schule und ihren Beitrag zur Allgemeinbildung.

Prinzipien für das Studium sind

  • forschendes Lernen
    Im mathematikdidaktischen Ausbildungsteil werden vorwiegend Theorien zum Mathematiklernen und Mathematiklehren mit besonderem Blick auf schulische Lehr-Lernbedingungen behandelt. Hierzu werden den Studierenden Zugänge angeboten, in denen sie selbst forschend tätigt werden. So können sie z.B. die von ihnen nach bestimmten theoretischen Grundsätzen entwickelten Lernmaterialien und Lernumgebungen empirisch erproben. Aktuelle Ergebnisse aus laufenden Forschungsprojekten des Instituts werden in die Lehre einbezogen. Außerdem erhalten Studierende Gelegenheit, sich an laufenden Forschungsprojekten aktiv zu beteilen. 
  • kommunikativer Austausch
    zwischen Personen aus den drei Phasen der Lehrerbildung (Studium, Referendariat und Fortbildung). Hierzu gibt es unterschiedliche Konzepte für Veranstaltungen: (1) Konzeption von Lehr-Lern-Modulen, die in den verschiedenen Phasen der Lehrerbildung (Studium, Referendariat und Fortbildung) genutzt werden können z.B. im aktuellen Projekt Level (Lehrerbildung vernetzt entwickeln) im Rahmen der von Bund und Ländern geförderten Qualitätsoffensive Lehrerbildung und in dessen Weiterführung ab 2019; (2) phasenübergreifend konzipiert, z.B. im Projekt Lehr@mt, in dem das universitäre Seminar mit einem Ausbildungsmodul aus der zweiten Phase der Lehrerinnenausbildung verschränkt wurde oder das Projekt KoRALL, in dem universitäre Veranstaltungen zum Thema "Kinder mit Schwierigkeiten beim Rechnen" für die Lehrerfortbildung geöffnet und gemeinsame Aktivitäten von Studierenden und Lehrpersonen für den Mathematikunterricht entwickelt und erprobt wurden.  
  • Entwicklung der Reflexions- und Analysekompetenz 
    der Lehratmstudierenden als integrativer Bestandteil des Aufbaus einer fachdidaktisch fundierten Handlungskompetenz.
    Dies erfolgt  z.B. durch mathematikdidaktisch orientierte Portfolioarbeit in einzelnen Lehrveranstaltungen oder methodisch kontrollierte Rekonstruktionen von Aspekten alltäglicher mathematischer Unterrichtsprozesse. 

Mathematik für Sekundarstufen

Mathematiklehrer/in ist – trotz Sparpolitik und G8 – immer noch ein Beruf mit Zukunft. An Gymnasien, mehr aber noch an Haupt-, Real- und Gesamtschulen sind die Aussichten auf eine Anstellung relativ gut. Auch an Förderschulen besteht Bedarf, doch ist die zukünftige Entwicklung durch die Inklusionspolitik der Landesregierungen derzeit schwer abzuschätzen. Aktuelle Bedarfs-Prognosen und viele andere Informationen finden Sie auf den Seiten des Hessischen Kultusministeriums (HKM).

In Frankfurt beginnen jedes Jahr ca. 150 Student/innen ein Lehramtsstudium Mathematik für die Sekundarstufe. Mit dem Lehramtsstudium L2 bzw. L5 (Haupt- und Realschulen bzw. Förderschulen) erwerben Sie die Qualifikation, Mathematik bis zum Ende der Mittelstufe zu unterrichten, mit dem Lehramtsstudium L3 (Gymnasien) dürfen Sie zusätzlich in der Oberstufe bis zum Abitur lehren. Daher umfasst das L3-Studium u.a. Didaktik der Oberstufenkurse und vertiefende Mathematikvorlesungen, während das L2/L5-Studium sich mehr Zeit für die Mittelstufendidaktik der Algebra, Geometrie und Stochastik nimmt und die Mathematikvorlesungen eher in den Grundlagen verbleiben. Einen Überblick und Erläuterung zu den einzelnen Veranstaltungen finden Sie auf den Seiten des ZPL (Zentrales Prüfungsamt für Lehramtsstudiengänge).

Informatik für Sekundarstufen

In Frankfurt kann man Informatik für das Lehramt L2 (Haupt- und Realschulen), L3 (Gymnasien) und L5 (Förderschulen) studieren. Die Universität Frankfurt ist die erste Universität Hessens, die einen L2/L5-Studiengang anbietet.

Informatik für das Lehramt zu studieren mach Spaß und bietet gute Berufschancen. Man beschäftigt sich mit vielen spannenden Themen, allerdings nicht so sehr in die Tiefe wie bei einem Fachstudium, sondern mehr in die Breite. Die wichtigsten Bestandteile des Studiums sind:

  • fachwissenschaftliche Vorlesungen, Seminare, Übungen, Praktika zum Modellieren und Programmieren, zu theoretischer und technischer Informatik. Dabei gibt es einige Wahlmöglichkeiten, so dass man sich je nach Interesse spezialisieren kann,
  • fachdidaktische Veranstaltungen, in denen es um Fragen der Inhalte in der Schule geht, um deren Auswahl und Begründung und um Methoden, diese Inhalte zu vermitteln, und
  • das Schulpraktikum, in dem man/frau sich als Lehrer/in erproben und Erfahrungen sammeln kann, die in den Didaktikveranstaltungen theoretisch durchleuchtet werden.

Einen Überblick und Erläuterung zu den einzelnen Veranstaltungen finden Sie auf den Seiten des ZPL (Zentrales Prüfungsamt für Lehramtsstudiengänge). Das Institut für Informatik informiert Sie hier.