Pressemeldungen und Interviews AG Experimentelle Atmosphärenforschung
"Forschung in und über dem Amazonasregenwald" - Internationales Team untersucht in Brasilien die chemischen Prozesse in der Atmosphäre
05.12.2022, Gemeinsame Pressemeldung des Max-Planck-Instituts für Chemie, der Goethe Universität Frankfurt, der Universidade de São Paulo und des Instituto Nacional de Pesquisas da Amazônia
„Wir erwarten neue Erkenntnisse zu den chemischen Abläufen in der Atmosphäre über dem tropischen Regenwald und auch über die Wechselwirkungen zwischen der Biosphäre und der Atmosphäre, um so die grundlegende Rolle des Regenwaldes im Erdsystem besser zu erklären“, sagt Professor Jos Lelieveld, wissenschaftlicher Leiter der Forschungsexpedition und Direktor am Max-Planck-Institut für Chemie. Mit Spannung sieht auch Joachim Curtius, experimenteller Atmosphärenforscher und Professor an der Goethe-Universität in Frankfurt, den Forschungsflügen entgegen: „Wir sind froh, dass wir Teil dieses wichtigen Projekts sind und es nun endlich losgehen kann. Unser Fokus liegt auf der Entstehung von Partikeln aus Spurengasen, die der Wald ausstößt“. Eigentlich sollte CAFE-Brazil schon im Frühjahr 2020 an den Start gehen, musste aber wegen der Coronakrise verschoben werden. [Mehr]
Bilder von der Messkampagne CAFE-Brazil. Zugeschickt von Dr. M. Heinritzi
"Wie feuchte Hitze zum Killer wird"
16.05.2022, Artikel in FAZ.net
"Von lebensgefährlichen Feuchttemperaturen sind die meisten Regionen noch weit entfernt. Weltweit steigt die Feuchttemperatur glücklicherweise selten über die Dreißig-Grad-Marke. Doch das muss nicht so bleiben. Südasien, die Arabische Halbinsel sowie küstennahe Teile Afrikas, Australiens und Mittelamerikas gelten als feuchte Hotspots und werden intensiv erforscht. Der Frankfurter Klimaforscher Joachim Curtius hält Dampfsaunabedingungen rund um das Arabische Meer und den Persischen Golf schon in naher Zukunft für ein realistisches Katastrophenszenario mit möglicherweise sehr vielen Todesfällen. „Meines Erachtens ist dieses Risiko bisher unterschätzt und zu wenig bekannt“, sagt er. Besonderes Augenmerk richten gewissenhafte Wissenschaftler wie er dabei auf die besonders vulnerablen Länder am Arabischen Meer, die sich der kritischen Grenze langsam nähern." [Mehr]
"Wie feuchte Hitze zum Killer wird"
16.05.2022, Artikel in FAZ.net
"Von lebensgefährlichen Feuchttemperaturen sind die meisten Regionen noch weit entfernt. Weltweit steigt die Feuchttemperatur glücklicherweise selten über die Dreißig-Grad-Marke. Doch das muss nicht so bleiben. Südasien, die Arabische Halbinsel sowie küstennahe Teile Afrikas, Australiens und Mittelamerikas gelten als feuchte Hotspots und werden intensiv erforscht. Der Frankfurter Klimaforscher Joachim Curtius hält Dampfsaunabedingungen rund um das Arabische Meer und den Persischen Golf schon in naher Zukunft für ein realistisches Katastrophenszenario mit möglicherweise sehr vielen Todesfällen. „Meines Erachtens ist dieses Risiko bisher unterschätzt und zu wenig bekannt“, sagt er. Besonderes Augenmerk richten gewissenhafte Wissenschaftler wie er dabei auf die besonders vulnerablen Länder am Arabischen Meer, die sich der kritischen Grenze langsam nähern." [Mehr]
22.02.2022, Artikel im Tagesspiegel Background von J. Curtius und C. Wolff
Mehr als die Hälfte der Klimawirkungen des Flugverkehrs ließen sich durch Änderung der Flughöhe vermeiden. Darauf deuten Modellrechnungen hin, schreiben Joachim Curtius und Christoph Wolff im Standpunkt. Die Politik sollte Anreize setzen, dass Airlines auch klimaschädliche Nicht-CO2-Emissionen reduzieren.[Mehr]
7. Oktober 2021
Klimawandel: Die Erde schwitzt
Wie CO2 unseren Planeten warm macht
Der Klimaforscher Professor Joachim Curtius zeigt, warum CO2 auf die Erde wie eine warme Jacke wirkt, unter der unser Planet ins Schwitzen gerät. Und er erklärt, was wir alle tun müssen, um den Klimawandel zu stoppen.
15.10.20, hessenschau.de, Bild © picture-alliance/dpa
Können Luftfilter eine Ausbreitung von Coronaviren im Klassenzimmer unterbinden? Ein Frankfurter Forscherteam kam zu dem Ergebnis: ziemlich gut sogar
Joachim Curtius, Professor für experimentelle Atmosphären-Forschung, und sein Team testeten an einer Schule in Wiesbaden Luftreiniger - mit großem Erfolg, wie er sagt [Mehr]
"Infektionsrisiko: Luftreiniger beseitigen 90 Prozent der Aerosole in Schulklassen"
05.10.2020, Pressemitteilung der Goethe-Universität Frankfurt
“FRANKFURT. Atmosphärenforscher der Goethe-Universität Frankfurt haben herausgefunden, dass Luftreiniger der Filterklasse HEPA (H13) die Aerosolkonzentration in einem Klassenzimmer in einer halben Stunde um 90 Prozent senken können. Weil damit das Risiko einer Aerosolinfektion mit dem SARS-CoV-2 Virus deutlich verringert wird, empfehlen die Wissenschaftler das Aufstellen entsprechender Luftreiniger in Klassenräumen. Die Lärmbelastung durch den Reiniger beurteilten Schüler und Lehrer überwiegend als nicht störend. Die Studie wurde als Preprint veröffentlicht, vor der Publikation in einer wissenschaftlichen Zeitschrift" [Mehr]
"BLUESKY-Flüge in der Atmosphäre des Corona-Lockdowns"
22.05.2020, Pressemitteilung der Goethe-Universität Frankfurt
“FRANKFURT. Die COVID19-Pandemie wirkt sich nicht nur auf nahezu jeden Aspekt des Alltagslebens aus, sondern auch auf die Umwelt. Ein deutsches Team, darunter Atmosphärenforscher um Prof. Joachim Curtius von der Goethe-Universität Frankfurt, will nun herausfinden, wie stark diese Auswirkungen auf die Atmosphäre sind. Im Rahmen der Forschungsmission BLUESKY werden die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler unter Federführung des Max-Planck-Instituts für Chemie und des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) in den kommenden zwei Wochen Konzentrationen von Spurengasen und Schadstoffen in der Luft über europäischen Ballungszentren sowie im Flugkorridor nach Nordamerika messen. Ziel der Flugzeug-Mission ist es abzuschätzen, wie die verringerten Emissionen aus Industrie und Verkehr die Atmosphärenchemie und -physik verändern. " [Mehr]
"How particulate matter arises from pollutant gases"
14.05.2020, Pressemitteilung der Goethe-Universität Frankfurt zur aktuellen Publikation in Nature
“We have observed that these nanoparticles grow rapidly within just a few minutes. Some of them grow one hundred times more quickly than we had previously ever seen with other pollutants, such as sulphuric acid," explains climate researcher Professor Joachim Curtius from Goethe University Frankfurt. “In crowded urban centres, the process we observed therefore makes an important contribution to the formation of particulate matter in winter smog – because this process only takes place at temperatures below about 5 degrees Celsius." The aerosol physicist Paul Winkler from the University of Vienna adds: “When conditions are warmer, the particles are too volatile to contribute to growth." [Mehr]

Joachim Curtius im Gespräch mit JOURNAL FRANKFURT: „Wir können nicht mehr auf Kosten der Zukunft leben“
Gemeinsame Stellungnahme deutscher, österreichischer und Schweizer Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zu den Protesten für mehr Klimaschutz
Die Zahl der gelisteten Naturwissenschaftler und Mediziner der Goethe-Universität hat sich gegenüber dem vergangenen Jahr von drei auf 13 gesteigert
Aktuelles Universität Frankfurt, 28.11.2018
Die top-publizierenden Forscher der Goethe-Universität sind der Atmosphärenforscher Joachim Curtius, der Biochemiker Ivan Dikic, die Biologin Stefanie Dimmeler, die Hydrologin Petra Döll, die Pharmakologin Jennifer Dressman, der Geograph Thomas Hickler, der Kardiologe Stefan Hohnloser, der Pharmazeut Stefan Knapp, die Krebsforscherin Sibylle Loibl, der Mediziner Christoph Sarrazin, der Hirnforscher Wolf Singer, der Physiker Ernst Stelzer und der Mediziner Stefan Zeuzem.
https://aktuelles.uni-frankfurt.de/forschung/13-goethe-uni-forscher-unter-den-meist-zitierten/
Angesichts der extremen Dürre dieses Sommers in Deutschland und anderen Ländern der Nordhalbkugel fragen sich viele Menschen, ob diese Phänomene bereits Auswirkung des menschengemachten Klimawandels sind und mit welchen Extremwetter-Ereignissen in Zukunft noch zu rechnen ist. Joachim Curtius, Professor für experimentelle Erforschung der Atmosphäre an der Goethe-Universität, beschäftigt sich u.a. mit dem Thema Wolkenbildung. Das folgende Interview mit ihm führte Olaf Kaltenborn.
Pioniere der Stiftungsuniversität / 1. Stiftertag an der Goethe-Uni
Bericht vom Stiftertag an der Goethe-Universität, 19.10.2017
1. Stiftertag ehrt Persönlichkeiten, die das Profil der Goethe-Universität als Stiftungsuniversität und darüber hinaus in den letzten Jahren entscheidend mitgeprägt haben. Geehrt als „Scientist of the year“ der Alfons und Gertrud Kassel-Stiftung wird Joachim Curtius, Professor für experimentelle Atmosphärenforschung am Institut für Atmosphäre und Umwelt der Goethe-Universität, der in seiner Forschung ein hoch aktuelles wissenschaftliches Thema vertritt.
Kosmische Strahlung/ Ein Film von Daniel Vega
3sat, 19.10.2017
'Wir sehen und fühlen sie nicht und doch umgibt sie uns: kosmische Strahlung. Sie bringt Polarlichter hervor, doch birgt sie auch Gefahren für das Leben auf der Erde.'
Wissenschaftsdoku über die Interaktion kosmischer Strahlung mit der Erdatmosphäre. Diese wird unter Anderem im Rahmen des CLOUD-Projekts am CERN untersucht.
http://www.3sat.de/mediathek/?mode=play&obj=69508
Die wollen uns umbringen/ Artikel von Alard v. Kittlitz
ZEIT, 4.10.2017
'Mit Kondensstreifen wie diesen vergiftet eine geheime Weltregierung die Menschen, glauben Chemtrailer. Was passiert, wenn man sie mit Wissenschaftlern und Triebwerksingenieuren ins Gespräch bringt? Ein Experiment'.
http://www.zeit.de/2017/41/fake-news-chemtrails-wissenschaft-wahrheit-luegenpresse
Audiodatei zum Artikel:
https://soundcloud.com/diezeit/die-wollen-uns-umbringen-aus-die-zeit-412017
„Wir erwarten, dass Wetterextreme zunehmen“ / Interview mit Prof. Joachim Curtius
Menschlicher und natürlicher Einfluss auf Wolkenbildung berechnet
CLOUD-Daten fließen in Klimamodell zur weltweiten Aerosolbildung und –verteilung ein/ Publikation in Science
Veröffentlicht am: Donnerstag, 27. Oktober 2016, 20:08 Uhr (260)
http://www.muk.uni-frankfurt.de/63783176/260
Wolken und Klima in der vorindustriellen Zeit
Duft der Pinienwälder kühlte die Atmosphäre/ Publikationen in Nature und Science
Veröffentlicht am: Mittwoch, 25. Mai 2016, 19:00 Uhr (126)
http://www.muk.uni-frankfurt.de/61566903/126
Klimawandel und Unwetter: FNP-Interview mit Joachim Curtius
31. Mai 2016
Schöne eisige Bedingungen
Das INUIT-Teilprojekt der TU Darmstadt und der Goethe-Universität Frankfurt
01/2016
https://www.tu-darmstadt.de/vorbeischauen/aktuell/nachrichten_1/inuit.de.jsp
Preis für Frankfurter Aerosolforscher
Dr. Andreas Kürten mit dem Smoluchowski-Award ausgezeichnet
Veröffentlicht am: Donnerstag, 10. September 2015, 15:18 Uhr (236)
http://www.muk.uni-frankfurt.de/58099967/236
„Superkleber“ für die Atmosphäre
Forschergruppe unter Federführung von Wissenschaftlern der Frankfurter Goethe-Universität finden Details zur Wolkenbildung
Veröffentlicht am: Mittwoch, 08. Oktober 2014, 14:04 Uhr (286)
http://www.muk.uni-frankfurt.de/52292886/286
Goethe, Deine Forscher: Joachim Curtius, Physiker
5. November 2014
http://aktuelles.uni-frankfurt.de/menschen/goethe-deine-forscher-joachim-curtius-physiker/
Wolkenbildung und Klima
Amine aus der Tierhaltung spielen eine wichtige Rolle/Publikation in Nature
Veröffentlicht am: Montag, 07. Oktober 2013, 13:16 Uhr (236)