Seit Januar 2018 gilt das Mutterschutzgesetz auch für Studentinnen. Ziel des Gesetzes ist es, Diskriminierungen und Nachteile für Studentinnen aufgrund der Schwangerschaft zu verhindern. Nicht zu verhindernde Nachteile sollen wenn möglich durch Nachteilsausgleiche abgefedert werden. Hochschulen sind verpflichtet, Studentinnen und Mitarbeitende darüber zu informieren, und Gefährdungsbeurteilungen für alle Tätigkeiten zu erstellen, die eine Studentin im Rahmen ihres Studiums vollzieht. Diese bilden dann die Grundlage für die Bewertung des Bedarfs an Nachteilsausgleichen oder sonstigen Maßnahmen, die getroffen werden müssen, um ein ungefährdetes Studium zu ermöglichen.

Eine detaillierte Beschreibung des Prozesses zum Mutterschutz an der Goethe-Universität sowie der Aufgaben der Fachbereiche und anderer Einrichtungen finden Sie im Leitfaden für Fachbereichsverantwortliche.

Außerdem haben wir in einem Leitfaden für Studentinnen alle relevanten Informationen zusammengestellt, um Studentinnen umfassend über die Mutterschutzregelungen zu informieren.

Gefährdungsbeurteilungen

Gefährdungsbeurteilungen müssen anlassunabhängig erstellt werden. Ein Großteil der Veranstaltungen - vor allem jene, in denen keine spezifische Gefährdung für die schwangere oder stillende Studentin zu erwarten ist, wie reguläre Seminare oder Vorlesungen - können dabei zusammengefasst werden. Als Grundlage kann hier das Modulhandbuch des jeweiligen Studiengangs herangezogen werden. Verwenden Sie für die anlassunabängige Gefährdungsbeurteilung Teil 2 von 3 der Roadmap zur Gefährdungsbeurteilung, die sie in der rechten Spalte als komprimierten zip-Ordner zum Download finden. Mit Fragen zur Gefährdungsbeurteilung wenden Sie sich bitte an das Referat Arbeitsschutz.

Roadmap zur Gefährdungsbeurteilungen

Die Roadmap zur Gefährdungsbeurteilungen besteht aus drei Teilen:

Hier werden alle Lehrveranstaltungen eingetragen, die die Studentin im betreffenden Semester zu besuchen plant. 

2. Checkliste zur Gefährdungsbeurteilung
In der eigentlichen Gefährdungsbeurteilung werden diese Tätigkeiten anhand einer strukturierten Checkliste bewertet. Sind keine spezifischen Gefährdungen, die sich aufgrund der Schwangerschaft oder Stillzeit ergeben, zu erwarten, ist lediglich Teil A auszufüllen. Ähnliche Formate ohne zu erwartende Gefährdung können zusammengefasst werden, indem die laufenden Nummern aus der Übersicht der Lehrveranstaltungen oben in der Checkliste eingetragen werden.

3. Ergebnisdokumentation
Hier werden die Ergebnisse der Gefährdungsbeurteilungen hinsichtlich der unmittelbaren Auswirkungen auf das Studium der Studentin, vereinbarte Nachteilsausgleiche und andere Maßnahmen oder etwaige Ausschlüsse dokumentiert. Auch die freiwillige Erklärung der Studentin zur Teilnahme an Veranstaltungen und Prüfungen während der Schutzfristen wird hier festgehalten. Die Ergebnisdokumentation wird anschließend von der Studentin, der ausfüllenden Person sowie Dekan*in oder Studiendekan*in unterschrieben.

Ausfüllhilfe
Der gesamte Prozess der Gefährdungsbeurteilung wird in einer Ausfüllhilfe detailliert erklärt. 

Weitergabe der Daten

Die Hochschulen sind verpflichtet, die erhobenen Meldedaten an die Aufsichtsbehörden weiterzugeben - so wie es für Beschäftigte üblich ist.
Bis zur Inbetriebnahme des Online-Tools (siehe unten), verwenden Sie hierzu bitte die in der rechten Spalte zur Verfügung gestellte Meldeliste. 

Senden Sie diese Liste bitte monatlich unter folgender Funktionsadresse an das Studierendensekretariat: mumeto@uni-frankfurt.de. 

Um die Verwaltung der Mutterschutzmeldungen an ihrem Fachbereich zu erleichtern, wird im Laufe des Jahres 2019 ein Online-Tool zur Verfügung gestellt. 

Die Studentin meldet sich hier mit Ihrem HRZ-Account an und kann dann bereits angeben, welche Veranstaltungen sie zu besuchen plant. Das erleichtert den Beratenden in den Fachbereichen und der ABL die Arbeit, da sie diese Daten schon vor dem persönlichen Gespräch mit der Studentin einsehen und bearbeiten können. 

Aktualisierung der Zuständigkeiten

Zur Bearbeitung authorisiert sind ausschließlich verantwortliche Personen im jeweiligen Fachbereich, deren Daten im MoT hinterlegt sind - und nur diese können die Daten der Studentinnen am Fachbereich einsehen und bearbeiten. Achten Sie daher unbedingt darauf, Zuständigkeitswechsel rechtzeitig anzuzeigen und die verantwortlichen Personen im Tool hinterlegen zu lassen. Bis auf Weiteres senden Sie hierzu bitte eine Mail an: kirst@em.uni-frankfurt.de.