Leitfaden für Mentees und Mentor*innen


In unserem Leitfaden für Mentees und Mentor*innen finden Sie praktische Tipps und Ratschläge, um Ihre Mentoring-Beziehung erfolgreich zu gestalten. Wir unterstützen Sie dabei, Ihre Ziele zu definieren und Ihre persönliche Entwicklung zu fördern. Erfahren Sie jetzt, wie Sie gemeinsam die Grundlagen für ein erfolgreiches Mentoring legen können.

In der Mentoring-Vereinbarung legen Sie gemeinsam die Ziele fest.


Leitfaden für Mentees

  • Das Mentoring-Programm begleitet Sie in der sensiblen Übergangsphase zwischen Studium und Beruf. Die kritische Reflexion Ihrer Kompetenzen und Karriereziele in dieser Phase kann entscheidend für Ihre Weiterentwicklung und die aktive Gestaltung Ihrer akademischen und beruflichen Laufbahn sein.

    Ein regelmäßiger Austausch von Mentor*in und Mentee (ein bis zwei Treffen im Monat) ist dafür zentral. 

    Ihr*e Mentor*in bietet Ihnen Orientierungshilfe in der Berufswelt und Einblick in den Berufsalltag. Sie können ein Job-Shadowing mit ihm*ihr vereinbaren, wenn der Arbeitgeber zustimmt. 

    Weiterer Support wie Lebenslaufchecks oder Hilfe bei der Praktikumssuche etc. sind möglich. 

    Die individuellen Themen Ihres Mentorings richten sich nach Ihren Bedürfnissen und den Möglichkeiten ihres*r Mentors*in. Ihr*e Mentor*in ist nicht auf jedem Gebiet Experte*in, kann Sie aber an seiner*ihrer Erfahrung teilhaben lassen und Sie ggf. an gute Beratungsangebote weiterverweisen.

    Hinweis: Ein Guide für Gesprächsthemen steht zur Inspiration bereit, falls Ihnen die Themen ausgehen (siehe Ende des Leitfadens).


  • Vor dem Mentoring

    Ein Mentoring kann herausfordernd und zeitintensiv sein. Bevor Sie sich für GROW@Goethe entscheiden, sollten Sie sich folgende Fragen stellen:

    • Habe ich gerade die Zeit, mich intensiv mit einem Mentoring auseinanderzusetzen und regelmäßig mit meinem*r Mentor*in zu treffen? Wie viel Zeit und Energie bin ich bereit, zu investieren? Gibt es zeitliche Einschränkungen oder Verpflichtungen, die meine Teilnahme beeinflussen könnten?
    • Mentoring bedeutet im besten Fall Veränderungen im eigenen Leben. Bin ich aktuell bereit dafür?
    • Was sind meine Erwartungen an das Mentoring und wie können diese erfüllt werden?
    • Welche Ziele möchte ich durch das Mentoring erreichen?
    • Welche spezifischen Fähigkeiten oder Kenntnisse möchte ich von meinem Mentor*in lernen?
    • Bin ich offen für Feedback und bereit, konstruktive Kritik anzunehmen?


    Laufende Aufgaben

    Um das volle Potenzial des Mentoring-Programms auszuschöpfen, ist Eigeninitiative gefragt. Ihr*e Mentor*in unterstützt Sie, aber Sie wissen am besten, was für Sie relevant ist. Im Vorbereitungsseminar bereiten wir Sie auf die Aufgaben vor, die Sie eigenständig übernehmen sollten:

    • Klare Ziele und Anliegen formulieren und Themen aktiv vorschlagen (z.B. Studium, Berufseinstieg, etc.)
    • Den*die Mentor*in über die eigene berufliche Situation informieren
    • Unterstützung annehmen und Eigenverantwortung zeigen
    • Respektvoller gegenseitiger Umgang
    • Organisatorische Aufgaben (siehe nächster Abschnitt)

  • Die Organisation der Treffen liegt in Ihrer Verantwortung. Die Mentor*innen nehmen sich extra Zeit für Sie, neben ihrer regulären Arbeit. Kommen Sie ihm*ihr daher entgegen und achten Sie darauf, zeitlich und örtlich flexibel zu sein. 

    Machen Sie ihm*ihr per E-Mail Terminvorschläge für das erste Austauschtreffen. Das erste Treffen kann digital oder bei der freiwilligen Auftaktveranstaltung persönlich stattfinden. Der Folgetermin wird am Ende jedes Treffens vereinbart.

    Wie Sie Ihre Treffen gestalten, sollte von Ihnen beiden ausgehen und sich nach Ihren konkreten Fragen und Wünschen richten. Teilen Sie Ihrem*r Mentor*in im Voraus die Themen mit, die Sie besprechen möchten.

    Die Protokollierung der Treffen ist Ihre Aufgabe. Halten Sie die wichtigsten Punkte schriftlich fest und senden Sie das Protokoll nach jedem Treffen an Ihren Mentor*in. So behalten Sie beide den Überblick und können Missverständnisse zeitnah klären. Ein Protokollformular werden wir Ihnen gerne zur Verfügung stellen.

  • Die Mentoring-Vereinbarung sorgt für Verbindlichkeit und Klarheit über die Ziele und Themen des Mentorings. Wichtig: Die Vereinbarung wird beim ersten Treffen gemeinsam ausgefüllt, unterschrieben und anschließend in OLAT hochgeladen. Beide Parteien sollten sich überlegen, welche Themen und Ziele umsetzbar sind.  

    In der Vereinbarung wird festgehalten, zu welchen Themen Sie sich austauschen möchten und wie Sie sich erreichen können. Eine erfolgreiche Mentoring-Beziehung basiert auf der klaren Kommunikation aller Erwartungen.

    Tipp: Pro Monat sind 1-2 Treffen von 1-2 Stunden vorgesehen. Wie oft Sie sich letztendlich treffen, hängt von ihren Tandem-Bedingungen ab, aber die Häufigkeit der Treffen sollte zu Beginn festgelegt werden. Änderungen können im Laufe des Mentorings besprochen und angepasst werden.


  • Offenheit: Beide Seiten sollten an einem offenen, persönlichen Austausch interessiert sein und Ihre gegenseitigen Erwartungen an die Mentoring-Beziehung klären.

    Vertraulichkeit: Die Inhalte der Mentoring-Gespräche werden nicht an Dritte weitergegeben. Dies schafft einen sicheren Raum, um über Unsicherheiten und Schwächen zu sprechen. Ausnahmen werden vorher gemeinsam abgesprochen.

    Respekt: Die Gespräche finden immer in einem respektvollen und höflichen Rahmen statt. Grenzen können jederzeit aufgezeigt werden, wenn Themen außerhalb vereinbarten Inhalte besprochen werden.

    Verbindlichkeit: Verabredungen sollten eingehalten oder rechtzeitig abgesagt werden.



    GROW@Goethe ist ein professionelles Mentoring!

    Die Präsenztreffen zwischen Mentor*in und Mentee finden im öffentlichen Raum statt. Diskriminierung jeglicher Art, sei es aufgrund von Geschlecht, rassistischen Zuschreibungen, Religion, Erscheinungsbild, Krankheit oder Behinderung, Alter oder anderen Merkmalen, wird nicht geduldet. Speziell sexualisierte Belästigung non-verbaler, verbaler oder physischer Art ist strikt untersagt. Dazu zählen anzügliche Äußerungen (gesprochen oder geschrieben) über körperliche Merkmale, Aussehen, Kleidung, abfällige Bemerkungen mit sexuellem Inhalt oder indiskretes „Ausfragen“ über die Lebensführung etc.

    Bei Meinungsverschiedenheiten oder Problemen, die die Mentoring-Beziehung negativ beeinflussen, wenden Sie sich bitte umgehend an das GROW@Goethe-Teammentoring@uni-frankfurt.de

  • Die Mentoring-Beziehung orientiert sich an Ihren Zielen als Mentee und den Möglichkeiten des*r Mentors*in.

    • Bitte formulieren Sie zu Beginn des Mentoring mit Ihrem*r Mentor*in realistische Ziele für die Mentoring-Phase.
    • Große Ziele sollten in kleinere Teilziele unterteilt und detailliert mit Ihrem*Ihrer Mentor*in besprochen und festgeschrieben werden.
    • Klären Sie beim ersten Treffen Ihre persönlichen Grenzen, den zeitlichen Einsatz beider und die Aufgaben, die Sie in Eigenverantwortung übernehmen werden.
    • Legen Sie zusammen fest, wann Sie erreichbar sind und welche Kommunikationswege für Sie am besten passen.



  • Zu Beginn des Mentorings legen Sie gemeinsam Ihre Themen für die Zusammenarbeit fest. Es kann vorkommen, dass Ihnen irgendwann die Themen ausgehen – das ist völlig normal und kein Zeichen dafür, dass das Mentoring schlecht läuft. Wenn das passiert, können Sie auf diesen Guide zurückgreifen, um neue Themen zu finden. 

    Themen sollten jedoch nicht künstlich erzwungen werden. Manchmal ist es besser, eine Pause einzulegen oder die Abstände zwischen den Treffen zu vergrößern. Sie können natürlich auch Ihre*n Mentor*in nach Themenvorschlägen fragen. Wichtig ist, dass Ihr*e Mentor*in mit allen Themen einverstanden ist.

    Themenvorschläge

    • Gehaltsvorstellungen besprechen: realistisches Ziel?
    • Bewerbungsgespräche und Lebenslauf optimieren
    • Stressbewältigung (z. B. in der Klausurenphase) und mentale Gesundheit
    • Übergang vom Studium in den Beruf
    • Sollte ein Praktikum absolviert werden?
    • Hard- und Softskills für die Berufswelt
    • Fokussierung und mögliche Optionen bei der Berufswahl
    • Job-Shadowing (muss mit der Arbeitsstelle des*r Mentors*in abgesprochen werden!)
    • Tipps und Tricks aus der eigenen Studienzeit
    • Arbeitsplatzwahl
    • Weiterbildungsmaßnahmen
    • Einblicke in den Berufsalltag


  • Das Ende des Mentoring ist genauso wichtig wie der Start. Nach acht Monaten intensiven Austauschs haben beide Seiten viel gelernt, insbesondere Sie als Mentee. Um das Mentoring abzurunden, empfehlen wir, das letzte Treffen zur gemeinsamen Reflexion zu nutzen.

    Hier finden Sie Beispielfragen, die Sie gemeinsam beantworten können. Natürlich können auch andere Fragen zur Reflektion erarbeitet werden.

    • Wie hat sich die Beziehung zwischen mir und meinem*r Mentor*in entwickelt?
    • Wie haben sich meine Fähigkeiten und Kenntnisse während des Mentorings entwickelt?
    • Habe ich die Ziele erreicht, die ich mir zu Beginn des Mentorings gesetzt habe?
    • Welche Herausforderungen sind aufgetreten und wie bin ich damit umgegangen?
    • Inwiefern hat das Mentoring mein Selbstvertrauen und meine Motivation beeinflusst?
    • Inwiefern hat sich mein Verständnis für die Branche oder das Thema des Mentorings verändert?
    • Welche Erfahrungen aus dem Mentoring waren für mich besonders wertvoll?
    • In welchen Bereichen sehe ich noch Entwicklungspotenzial und wie kann ich dies künftig angehen?
    • Wie haben sich meine Kommunikations- und Interaktionsfähigkeiten verbessert?
    • Welche Ratschläge oder Tipps aus dem Mentoring haben mir besonders geholfen?
    • Welche neuen Kompetenzen oder Fähigkeiten habe ich durch das Mentoring erlangt, die auch in anderen Bereichen nützlich sein können?


    Nach dem Ende der offiziellen Mentoring-Zeit können Sie gerne weiterhin in Kontakt mit Ihrem*r Mentor*in bleiben. Wir begrüßen einen weiteren Austausch und empfehlen Ihnen, Ihre*n Mentor*in langfristig Ihr Netzwerk zu integrieren. 

    Tipp: Besonders in stressigen Zeiten, wie dem Übergang ins Arbeitsleben, kann es schwerfallen, den Kontakt zu einem großen Netzwerk zu pflegen. Hier zwei Tipps, um Kontakte langfristig zu erhalten:

    • Erstellen Sie eine Kontaktliste (z. B. in Excel) mit allen Personen aus Ihrem Netzwerk, aus der Sie jeden Monat eine Person auswählen, die Sie kontaktieren und nach deren neuesten Entwicklungen fragen.
    • Vereinbaren Sie einmal im Monat ein Mittagessen mit einer Person aus Ihrem Netzwerk. Bei regelmäßig gewünschten Treffen kann ein gemeinsamer Kalender helfen, Ihre Verfügbarkeiten einfach zu koordinieren.



  • Zum Abschluss von GROW@Goethe erhalten Sie ein Zertifikat, das Ihre Teilnahme am Programm bestätigt. Viele potenzielle Arbeitgeber*innen schätzen es, wenn Studierende an einem Mentoring-Programm teilgenommen haben. Sie können das Teilnahmezertifikat Ihrem Lebenslauf beifügen. 

    Für den Erhalt des Zertifikats müssen alle folgenden Aufgaben erfolgreich abgeschlossen sein (inkl. Einhaltung der Deadlines):

    1. Obligatorisch: Teilnahme am Vorbereitungsseminar. Die Teilnahme an der Auftaktveranstaltung, der Abschlussveranstaltung und das Get-Together / Input sind freiwillig. 
    2. Abgabe eines kurzen Zwischenberichts zum Mentoring im April 2026 (1 Seite)  Deadline: 30.4.2026 / 23.59 Uhr
    3. Abgabe des Abschlussberichts zum Mentoring im Oktober 2026 (2 Seiten) – Deadline: 11.10.2026 / 23.59 Uhr
    4. Teilnahme an der Abschlussevaluation (anonymer Feedbackbogen, online) – Deadline: 11.10.2026 / 23.59 Uhr



Leitfaden für Mentor*innen

  • Im Rahmen des Mentoring-Programms begleiten Sie eine*n Studierende*n in der sensiblen Übergangsphase zwischen Studium und Beruf. Die kritische Reflexion der Kompetenzen und Karriereziele Ihres*r Mentee in dieser Phase kann entscheidend für seine/ihre Weiterentwicklung und die aktive Gestaltung seiner/ihrer akademischen und beruflichen Laufbahn sein.


    Ein regelmäßiger Austausch von Mentor*in und Mentee (ein bis zwei Treffen im Monat) ist dafür zentral. 

    Sie bieten ihrem*r Mentee Orientierungshilfe in der Berufswelt und Einblicke in Ihren Berufsalltag. Sie können ein Job-Shadowing mit ihm*ihr vereinbaren, wenn Ihr Arbeitgeber zustimmt, und weitere Optionen mit Ihrem*r Mentee vereinbaren.


  • Unser Anliegen ist es, dass Sie als Mentor*in Ihre Rolle selbstbestimmt und mit Wohlbefinden ausfüllen können. Je nach Anlass und den Bedürfnissen Ihres*r Mentee können Sie unterschiedliche Rollen und Aufgaben übernehmen.

    • Inspirator*in: Teilen Sie Ihre eigenen Erfahrungen und ermutigen Sie Ihre*n Mentee zur Weiterentwicklung.
    • Berater*in: Geben Sie Ihrem*r Mentee Tipps, um ihm/ihr Orientierung zu bieten und berufliche Einstiegsmöglichkeiten zu identifizieren.
    • Coach: Unterstützen Sie seine/ihre Entwicklung von Fähigkeiten und Kompetenzen, indem Sie Ihre*n Mentee mit Rückfragen zu eigenen Lösungen führen.
    • Sparringspartner*in: Sie betrachten die Welt Ihres*r Mentee aus einer gesunden Distanz und reflektieren gemeinsam seine*ihre persönlichen Fähigkeiten und Einstellungen.
    • Kritiker*in: Geben Sie konstruktives Feedback, um das persönliche Wachstum Ihres*r Mentee zu fördern.
    • Netzwerker*in: Zeigen Sie Ihrem*r Mentee, wie man informelle Kontakte knüpft und pflegt.
    • Motivator*in: Bestärken Sie Ihre*n Mentee auch bei Rückschlägen, und fördern Sie sein/ihr Selbstvertrauen.
    • Helfer*in: Ebnen Sie Ihrem*r Mentee die Wege, um seine*ihre Ziele zu erreichen.

    Beispielthemen

    Sie können wertvolles Insiderwissen weitergeben und den beruflichen Horizont Ihres*r Mentee erweitern. Sie vermitteln nicht nur theoretische Inhalte, sondern auch informelles Wissen, zum Beispiel über unausgesprochene Verhaltenscodes oder die Unternehmenskultur.

    Sie können Ihrem*r Mentee helfen, Entwicklungspotenziale zu erkennen und zu benennen. Sie unterstützen ihn/sie bei der Formulierung von kurz- bis langfristigen Karrierezielen, vermitteln ihm/ihr gezielt Kontakte und geben Feedback zu seinen/ihren Fähigkeiten.

    Sie können Ihrem*r Mentee helfen, komplexere Probleme zu bewältigen, indem Sie angemessene Herangehensweisen mit ihm/ihr erörtern. Sie geben Feedback zu selbstständig erarbeiteten Lösungsansätzen und stehen Ihrem*r Mentee bei der Entwicklung neuer Ideen und Verhaltensweisen zur Seite.


  • Machen Sie Ihrem*r Mentee per E-Mail Terminvorschläge für das erste Austauschtreffen. Das erste Treffen kann digital oder bei der freiwilligen Auftaktveranstaltung persönlich stattfinden. Bei der Wahl des Treffpunktes sollte Ihnen Ihr*e Mentee entgegenkommen. Der Folgetermin wird am Ende jedes Treffens vereinbart.

    Wie Sie Ihre Treffen gestalten, sollte federführend von Ihnen ausgehen und sich nach den konkreten Fragen und Wünschen Ihres*r Mentee richten.

    Die Protokollierung der Treffen ist Aufgabe des*r Mentee. Er/sie hält die wichtigsten Punkte schriftlich fest und sendet das Protokoll nach jedem Treffen an Sie. So behalten Sie beide den Überblick und können Missverständnisse zeitnah klären.

    Tipp: Es kann hilfreich sein, sich vor den Treffen in die Zeit vor Ihrem Berufseinstieg zurückzuversetzen. Welche Themen waren damals für Sie relevant? Und wie haben Sie diese gemeistert?


  • Die Mentoring-Vereinbarung sorgt für Verbindlichkeit und Klarheit über die Ziele und Themen des Mentorings. Wichtig: Die Vereinbarung wird beim ersten Treffen gemeinsam ausgefüllt, unterschrieben und von Ihrem*r Mentee bei uns eingereicht. Beide Parteien sollten sich überlegen, welche Themen und Ziele umsetzbar sind.  

    In der Vereinbarung wird festgehalten, zu welchen Themen Sie sich austauschen möchten und auf welchen Kommunikationswegen Sie sich erreichen können. Eine erfolgreiche Mentoring-Beziehung basiert auf der klaren Kommunikation aller Erwartungen.

    Tipp: Pro Monat sind 1-2 Treffen von 1-2 Stunden vorgesehen. Wie oft Sie sich letztendlich treffen, hängt von ihren Tandem-Bedingungen ab, aber die Häufigkeit der Treffen sollte zu Beginn festgelegt werden. Dazu gehört die Anzahl der Themen oder Ihre zeitliche Verfügbarkeit. Kommunizieren Sie von Beginn an offen, wie groß Ihre zeitlichen Kapazitäten sind. Änderungen können im Laufe des Mentorings besprochen und angepasst werden.


  • Offenheit: Beide Seiten sollten an einem offenen, persönlichen Austausch interessiert sein und Ihre gegenseitigen Erwartungen an die Mentoring-Beziehung klären.

    Vertraulichkeit: Die Inhalte der Mentoring-Gespräche werden nicht an Dritte weitergegeben. Dies schafft einen sicheren Raum, um über Unsicherheiten und Schwächen zu sprechen. Ausnahmen werden vorher gemeinsam abgesprochen.

    Respekt: Die Gespräche finden immer in einem respektvollen und höflichen Rahmen statt. Grenzen können jederzeit aufgezeigt werden, wenn Themen außerhalb vereinbarten Inhalte besprochen werden.

    Verbindlichkeit: Verabredungen sollten eingehalten oder rechtzeitig abgesagt werden.


    GROW@Goethe ist ein professionelles Mentoring!

    Die Präsenztreffen zwischen Mentor*in und Mentee finden im öffentlichen Raum statt. Diskriminierung jeglicher Art, sei es aufgrund von Geschlecht, rassistischen Zuschreibungen, Religion, Erscheinungsbild, Krankheit oder Behinderung, Alter oder anderen Merkmalen, wird nicht geduldet. Speziell sexualisierte Belästigung non-verbaler, verbaler oder physischer Art ist strikt untersagt. Dazu zählen anzügliche Äußerungen (gesprochen oder geschrieben) über körperliche Merkmale, Aussehen, Kleidung, abfällige Bemerkungen mit sexuellem Inhalt oder indiskretes „Ausfragen“ über die Lebensführung etc.

    Bei Meinungsverschiedenheiten oder Problemen, die die Mentoring-Beziehung negativ beeinflussen, wenden Sie sich bitte umgehend an das GROW@Goethe-Teammentoring@uni-frankfurt.de

  • Die Mentoring-Beziehung orientiert sich an den Zielen Ihres*r Mentee und Ihren eigenen Möglichkeiten des*r Mentors*in.

    • Bitte formulieren Sie zu Beginn des Mentoring mit Ihrem*r Mentee realistische Ziele für die Mentoring-Phase.
    • Große Ziele Ihres*r Mentee sollten in kleinere Teilziele unterteilt und detailliert mit ihm/ihr besprochen und festgeschrieben werden.
    • Klären Sie beim ersten Treffen Ihre persönlichen Grenzen, den zeitlichen Einsatz beider und die Aufgaben, die Ihr*e Mentee in Eigenverantwortung übernehmen sollte.
    • Legen Sie zusammen fest, wann Sie erreichbar sind und welche Kommunikationswege für Sie am besten passen.
  • Zu Beginn des Mentorings legen Sie gemeinsam Ihre Themen für die Zusammenarbeit fest. Es kann vorkommen, dass Ihnen irgendwann die Themen ausgehen – das ist völlig normal und kein Zeichen dafür, dass das Mentoring schlecht läuft. Wenn das passiert, können Sie sich hier inspirieren lassen.

    Themenvorschläge

    • Gehaltsvorstellungen besprechen: realistisches Ziel?
    • Bewerbungsgespräche und Lebenslauf optimieren
    • Stressbewältigung (z. B. in der Klausurenphase) und mentale Gesundheit
    • Übergang vom Studium in den Beruf
    • Sollte ein Praktikum absolviert werden?
    • Hard- und Softskills für die Berufswelt
    • Fokussierung und mögliche Optionen bei der Berufswahl
    • Job-Shadowing (muss mit der Arbeitsstelle des*r Mentors*in abgesprochen werden!)
    • Tipps und Tricks aus der eigenen Studienzeit
    • Arbeitsplatzwahl
    • Weiterbildungsmaßnahmen
    • Einblicke in den Berufsalltag
  • Ihr Feedback ist für die Weiterentwicklung unseres Projekts GROW@Goethe besonders wichtig. Wir würden uns sehr freuen, wenn Sie uns (freiwillig) einen kurzen Abschlussbericht zur Mentoring-Zeit zukommen lassen und vor allem auch an der Abschlussevaluation teilnehmen. Vielen Dank!

    Gerne möchten wir Ihr Engagement als Mentor*in honorieren und Ihnen ein Teilnahmezertifikat ausstellen, das Sie Anfang Oktober per E-Mail erhalten.

  • Vielen Dank, dass Sie sich als Mentor*in bei GROW@Goethe engagieren! Ihre Bereitschaft, Ihre Erfahrungen und Kenntnisse zu teilen, ist von unschätzbarem Wert und trägt maßgeblich dazu bei, dass unsere Studierenden sich weiterentwickeln und ihre Ziele erreichen können. 

    Wir schätzen Ihre Zeit und Ihr Engagement sehr und sind dankbar für Ihre wertvolle Unterstützung!

  • Wie bereits erwähnt, ist eine offene Kommunikation und gegenseitige Rücksichtnahme die Grundlage für ein gutes Mentoring. Dazu ist es hilfreich, die Erfahrungen auf Ihrem eigenen beruflichen Weg vorab zu reflektieren. Hier haben wir einige Fragen zur Selbstreflexion formuliert:

    • Welche Erfahrungen habe ich auf meinem beruflichen Weg gesammelt?
    • Was waren prägnante berufliche und persönliche Hürden, die ich gemeistert haben?
    • Welche Faktoren waren für meinen Erfolg unverzichtbar?
    • Gibt es in meinem Arbeitsbereich "ungeschriebene Gesetze", die wichtig sind?
    • Welche Fähigkeiten und Kompetenzen besitze ich?
    • Wie habe ich mir diese erarbeitet?