Das war die DHM Leichtathletik (Halle) 2023
Ab 11 Uhr trudelten sie endlich wieder ein, die studentischen Leichtathlet*innen, die aus ganz Deutschland angereist waren. Das letzte Mal 2020, konnten nun endlich wieder die Startunterlagen in Frankfurt-Kalbach ausgegeben und Platzkarten abgegeben werden.
Los ging es um 13 Uhr mit dem 60m Vorlauf und dem Stabhochsprung der Männer. Parallel dazu fanden bei den Frauen der Dreisprung und das Kugelstoßen statt. Für das 60m Finale qualifizieren konnten sich unter anderem WM-Sieger Steven Müller (Uni Kassel) und aus Frankfurt Elias Goer, Philip Hennemuth und Daniel Borchardt. Bei den im Anschluss stattfindenden 60m Damen Vorläufen konnte sich die zweimalige U20 WM Bronzegewinnerin Chantal Butzek (Uni Paderborn) fürs Finale qualifizieren. Zu ihren Gegnerinnen in diesem zählte unter anderem die U20 EM Silbergewinnerin Antonia Dellert (TH Aschaffenburg).
Im Anschluss an die Kurzsprintvorläufe folgte der Langsprintwettkampf über die 400m. Bei den Herren setzte sich U23 Bronzegewinner Johannes Nortmeyer (Uni Mainz) gegen die Konkurrenz durch, bei den Frauen Hanna Render (Uni Stuttgart). Mit einem Blick in die anderen Disziplinen konnten zu diesem Zeitpunkt bereits die ersten DHM Gewinnerinnen gekürt werden, Katja Seng (HS RheinMain) im Kugelstoßen und Nathalie Buschung (HS Kaiserslautern) im Dreisprung.
Parallel zum anschließenden Weitsprung und Kugelstoßen der Männer, machten sich die Finalist*innen der 60m Vorläufe für das Finale bereit. Die Aufregung stieg und zum Startschuss herrschte absolute Ruhe in der Halle, die nach dem Start durch tosenden Applaus und Anfeuerungsrufe der Zuschauenden unterbrochen wurde. Den Titel "Deutsche Hochschulmeister*in" holten sich am Ende Philipp Corucle (Uni Hohenheim) und Antonia Dellert (TH Aschaffenburg). Auf Platz zwei lief Elias Goer von der Uni Frankfurt.
Der mit den meisten Teilnehmer*innen besetzte 60m Sprint war nun also entschieden und eine neue Disziplin betrat den Wettkampfort, der Hochsprung. Den ersten Platz erarbeiteten sich hier Blessing Enatoh (TU Berlin) und Alexander Bai (HAW Hamburg). Als besondere Ehre und Highlight der Veranstaltung übergab Olympiasiegerin Heike Henkel die Urkunden und auch im Hochsprung der Herren stand nun ein Gewinner fest, Dennis Schober (Uni Hannover), mit einer Höhe von 5,1 Metern.
Getreu dem Motto "nach dem Lauf ist vor dem Lauf" stand jedoch während des Hochsprungs die Laufbahn nicht leer und so machten sich die (Lang-)Sprint- und Mittelstreckenläufer*innen für 200, 800, 1500 und 3000 Meter bereit - begleitet vom Weit- und Stabhochsprungwettbewerb der Frauen.
Über einen Sieg freuten sich hier in den Laufdisziplinen Philip Hennemuth (200m, Uni Frankfurt), Marc Tortell (800m, HS RheinMain), Marco Sietmann (1500m, Uni Münster) und Kilian Schreiner (TH Mittelhessen). Als Siegerin von der Tartanbahn gingen außerdem Elisa Lechleitner (200m, Uni Stuttgart), Nele Weßel (800m, HöMS Wiesbaden) und Nele Weikel (3000m, Uni Paderborn). Die ausbleibenden Sprungdisziplinen bei den Damen entschieden U20 WM Siegerin Lea-Jasmin Riecke (Weitsprung, HS Magdeburg-Stendal) und Clara Rentz (Stabhochsprung, Uni Düsseldorf) für sich.
Im letzten Drittel des Wettkampftages angekommen standen noch die Wettkämpfe der 60m Hürdenspringer*innen, des Dreisprungs der Herren und die Staffeln aus. Trotz der fortgeschrittenen Stunde war die Halle noch voller Leben und immer noch viele Zuschauer*innen zugegen. Ideale Bedingungen also, um die verbliebenen Athlet*innen nochmal richtig anzufeuern und Stimmung zu machen.
Und so sicherte sich Luka Herden (Uni Münster), mit fast einem halben Meter Abstand zu Platz zwei, den Titel im Weitsprung. Nach einem spannenden Vorlauf und nur 0.04 Sekunden vor der Zweitplatzierten Viktoria Müller (HS Koblenz), gewann Marlene Meier (Fresenius Hochschule Köln) die 60m Hürden bei den Frauen. Tim Eikermann siegte in dieser Disziplin bei den Herren (DSHS Köln).
Die letzten Meter des Abends sprinteten die Staffeln. Bei der sogenannten "Schwedenstaffel" liefen die weiblichen Teams 200m - 400m - 200m und die männlichen 800m - 200m - 200m - 400m. Sieger der Schwedenstaffel der Herren wurde das Team der Wettkampfgemeinschaft Gießen, bei den Damen liefen die drei Läuferinnen der Uni Stuttgart am schnellsten.
Ein langer Wettkampftag ging zu Ende und trotz des eng getakteten Zeitplans konnten die letzten Läufer pünktlich an den Start gehen. Dies ist vor allem dem eng zusammenarbeitenden Organisationsteam zu verdanken, dass vorranging aus dem adh, der Eintracht Frankfurt und dem Hochschulsportteam der Goethe-Universität Frankfurt bestand. Unterstützt durch die Stadt Frankfurt und den vor Ort anwesenden Hallenwarten sowie den Schülerinnen und Schülern des Burggymnasiums, die sich um die Verpflegung kümmerten.
Die DHM zum Nachhören gibt es bei „Mainathlet – dem Leichtathletik Podcast aus Frankfurt am Main“. Der Host Benjamin Brömme, ein ehemaliger Kurzsprinter, hat für die Folge die Deutschen Hochschulmeisterinnen Katja Seng und Nathalie Buschung sowie die Goethe-Universität Studenten Elias Goer, Philip Hennemuth und Daniel Borchardt interviewt. Ganz am Ende kam außerdem noch der Leiter des Hochschulsport Frankfurt, Martin Miecke, zu Wort, um einen kleinen Eindruck hinter die Kulissen und einen Blick in die Zukunft zu geben.
Die 216. Episode von Mainathlet „Deutsche Hochschulmeisterschaften Leichtathletik (Halle) 2023“ gibt es überall dort, wo es Podcasts gibt und auf YouTube (https://youtu.be/xWsuFmaPqW4).
Bericht: Hochschulsport
Alexander Müller von der Goethe-Uni ist Deutscher Hochschulmeister im Taekwondo
Am letzten Samstag (19.11.2022) fand die Deutsche Hochschulmeisterschaft im Taekwondo, ausgerichtet von der Goethe-Universität Frankfurt, mit über 100 Teilnehmenden in Bad Soden Salmünster statt.
Bei einer, von den Kooperationspartnern (1. Gelnhäuser TKD Club und TV Salmünster) mitorganisierten und rund laufenden Veranstaltung, konnten die Zuschauer*innen spannende Kämpfe und beeindruckende Formenläufe erleben.
Das sportliche Niveau der Deutschen Hochschulmeisterschaft war in diesem Jahr besonders hoch – auch international erfolgreiche Studierende ließen sich den Wettkampf nicht nehmen. Einer von ihnen; der langjährig erfolgreiche Student Alexander Müller, konnte sich in seiner Gewichtsklasse durchsetzen und die Goldmedaille mit nach Hause nehmen. Auch Ann-Christin Dorow, Bronzemedaillengewinner der diesjährigen Europäischen Hochschulmeisterschaften, trat am Samstag auf der Salmünsterer Matte an. Leider lief der Wettkampf für sie nicht wie erwartet und so musste sie sich der ebenfalls international erfolgreichen Konkurrenz geschlagen geben.
Der Leiter des Hochschulsports Martin Miecke freut sich über eine gelungene Veranstaltung:
„Wir konnten eine tolle Veranstaltung mit spanenden Kämpfen und einer perfekten Organisation erleben. Mein großer Dank gilt den vielen Helfer*innen, die zu dieser erfolgreichen Veranstaltung beigetragen haben und insbesondere den Disziplinchefs Christoph und Sebastian Lehmann durch deren Engagement die Veranstaltung erst möglich wurde. Besonders beeindruckt hat mich die Atmosphäre in der Halle, die von Respekt und einem kollegialen Miteinander geprägt war.“
Weitere Informationen zur Wettkampfveranstaltung sind auf der Seite des allgemeinen Hochschulsport zu finden.
Bericht: Hochschulsport
Fotos: © Lecher
Tiffany Wong
Am Sonntag, dem 13.11.22, trat Tiffany Wong an der Deutschen Hochschulmeisterschaft in Lich in der Disziplin Ju-Jutsu Fighting für die Goethe Uni an. Nach langjähriger Corona-Pause fand diese endlich wieder statt und wurden zahlreich besucht. Insgesamt gab es ca. 50 Starter*innen, mit mehr als 70 Kämpfen. Die DHM wurde von der Universität Gießen und der Bereitschaftspolizei Lich gemeinsam ausgerichtet.
Für die Stimmung und Verpflegung vor Ort wurde gesorgt. Es war ein sehr gut organisierter Wettkampf. mit einem reibungslosen Ablauf. Die Stimmung war sehr familiär und gemütlich. Für Tiffany war es die erste große Meisterschaft und sie musste in der höheren Gewichtsklasse kämpfen, da sich nicht genug Gegnerinnen in der Kategorie „Professionals Women -70kg“ fanden. Deswegen wurden beide Gewichtsklassen zusammengelegt.
Insgesamt hatte Tiffany drei starke Gegnerinnen, gegen die sie sich sehr gut durchsetzen konnte. Ihre Gewichtsklasse eröffnete die Kampffläche und ihr Eröffnungskampf war gegen die amtierende Weltmeisterin im Ju-Jutsu Fighting. Leider verlor Tiffany diesen Kampf knapp, ihren zweiten Kampf. gegen die amtierende Deutsche Meisterin, führte sie allerdings punktetechnisch und in den letzten Sekunden gewann sie sogar mit einem Full-House (Full-Ippon).
Auch im letzten Kampf konnte sich Tiffany mit einer starken Leistung gegen die Polizistin aus der höheren Gewichtsklasse beweisen. So sicherte sie sich den 2. Platz bei den Deutschen Hochschulmeisterschaften und trägt nun den Titel „Deutsche Vizehochschulmeisterin 2022“ im Ju-Jutsu Fighting.
Tiffany ist sehr zufrieden mit ihrer Leistung. Sie freut sich im nächsten Monat auf die Hessische Einzelmeisterschaft und möchte danach noch weiter auf den höheren Ebenen Erfolge erzielen.
Tiffany Wong trainiert seit ihrem 14. Lebensjahr Ju-Jutsu, betreibt aber erst seit wenigen Jahren Wettkampfsport. Auch während dem stressigen Uni Alltag als Zahnmedizinstudentin hat sie niemals ihr hartes Training vernachlässigt, wodurch sich ihre Mühe auf ihrer ersten großen Meisterschaft ausgezahlt hat.
Bericht und Fotos: © Tiffany Wong
Hannah Lenz
Bei goldenem Herbstwetter fanden in der Landeshauptstadt Potsdam am 29. und 30. Oktober die Deutschen Hochschulmeisterschaften Judo statt.
Das Wochenende startete am Samstag mit den Einzelkämpfen. Mehr als 400 Judoka gingen auf fünf Matten an den Start. Mit dabei waren Emil Suhrab, Hannah Lenz, Lars Binsfeld und Samuele Grosso, allesamt aktive (oder kürzlich mit dem Studium fertig gewordene) Studierende der Goethe Uni.
Emil Suhrab startete nach einigen Jahren ohne Wettkampfpraxis in der Gewichtsklasse -81kg. Seinen Erstrundenkampf gewann er kampflos, da sein Gegner aufgrund einer Erkrankung freiwillig aufgab. In der zweiten Runde verlor Emil Suhrab dann gegen den späteren 7. Platz Shavkatjon Sharipov (Universität des Saarlandes) und schied somit vorzeitig aus.
Ebenfalls nach langjähriger Wettkampfpause konnte Hannah Lenz -57kg nur in einem Kampf Erfahrung sammeln.
Lars Binsfeld machte in seinem Auftaktkampf in der sehr stark besetzten Gewichtsklasse -73kg mit seinem ersten Gegner kurzen Prozess und siegte innerhalb von 20 Sekunden. In seiner zweiten Runde ging er auch schnell mit Waza-ari in Führung. Leider konnte er diese jedoch nicht über die Zeit bringen und verlor nach etwa drei Minuten noch mit Ippon. Da die Gewichtsklasse mit 65 Teilnehmern sehr stark besetzt war und sein Gegner nicht ins Halbfinale kam, gab es leider keinen weiteren Kampf in der Trostrunde.
Der Psychologiestudent Samuele Grosso begegnete in seinem ersten Kampf -66kg Johann Voigt, der am Abend noch das Finale gewann: Dieser konnte mit einem tiefen „seoi-nage“ den Kampf frühzeitig beenden. Somit musste Samuele Grosso in der Trostrunde gegen den Aachener Sergio Fernández kämpfen. Hier standen die Chancen zwar besser, dennoch gelang dem Aachener nach einem explosiven Angriff der Sieg. Trotz des bescheidenen Ergebnisses konnte der Frankfurter Student aus diesen Kampferfahrungen die richtige Einstellung für die Mannschaftskämpfe am folgenden Tag gewinnen.
Wer nach dem langen Kampftag noch Kräfte übrig hatte, konnte am späten Abend anstelle der Judomatte noch die Tanzfläche der Halloweenparty im Lindenpark unsicher machen.
Am nächsten Tag ging es mit dem Mannschaftswettbewerb weiter. Der Titel „Deutscher Hochschulmeister Judo 2022 (Mixed-Mannschaft)“ wurde ausgekämpft. Die Frankfurter Mannschaft hatte sich erst wenige Tage zuvor gebildet. Das Teamgefühl und die Anfeuerungsrufe schmälerte dies jedoch nicht.
Die angereisten drei Kämpfer und zwei Kämpferinnen mussten die Gewichtsklasse -70kg bei den Frauen unbesetzt lassen – und so direkt kampflos den ersten Punkt an die WG Hannover III abgeben (0:1). Im zweiten Kampf (-90kg) musste sich Emil Suhrab seinem Gegner geschlagen geben (0:2). Besonders stark zeigte sich daraufhin jedoch Samuele Grosso. Im Einzelwettbewerb noch in der leichten Gewichtsklasse -66kg gestartet, vertrat er am Sonntag im Team die Gewichtsklasse +90kg und siegte souverän (1:2). Slata Zlatin (+70kg) schaffte den Ausgleich zum 2:2. Hannah Lenz (-57kg) unterlag ihrer Gegnerin (2:3), doch Lars Binsfeld (-73kg) brachte mit seinem Sieg das 3:3. Da nur eine Mannschaft in die nächste Runde kommen konnte, wurde bei Gleichstand eine Gewichtsklasse ausgelost, in der der entscheidende Punkt ausgekämpft wurde. Der Zufall entschied und es kam zu einem erneuten Kampf in der Gewichtsklasse -90kg, welche wie bei Entscheidungskämpfen üblich direkt im Golden Score ausgetragen wurde, sodass jede Wertung den vorzeitigen Sieg bedeutete. Dieses Mal kam Emil Suhrab deutlich besser in den Kampf und konnte einige Wurfansätze verzeichnen. Letztlich erwies sich sein Gegner jedoch leider erneut als zu stark und die Begegnung ging mit 3:4 verloren.
In der Trostrunde stand die Uni Frankfurt (Main) der WG Münster II gegenüber. Die starken Gegner bis und plus 90 kg brachten die Frankfurter in den 0:3 Rückstand. Doch Slata Zlatin begann mit ihrem souveränen Sieg die Aufholjagd. Hannah Lenz und Lars Binsfeld erkämpften daraufhin stark den 3:3 Ausgleich. Leider war das Losglück den Frankfurter Starterinnen und Startern auch dieses Mal nicht gewogen. So fiel der Entscheidungskampf ausgerechnet auf die von Frankfurt nicht besetzte Gewichtsklasse -70kg, womit der Sieg kampflos an die WG Münster II ging, welche später den dritten Platz erkämpfte.
Trotz des ausbleibenden großen Erfolges war die Stimmung auf und neben der Matte grandios. Neue Bekanntschaften wurden geknüpft und den Teilnehmerinnen und Teilnehmern wurde schnell klar, dass die erste Teilnahme an der DHM bestimmt nicht die letzte bleiben wird.
Bericht und Foto: © Hannah Lenz
Katarina Winkler
Katarina Winkler wird Deutsche Vize-Hochschulmeisterin im Karate!
Am 15. Oktober startete unsere Studentin Katarina Winkler für die Goethe Universität Frankfurt am Main im Olympia Stützpunkt in Heidelberg auf der Deutschen Karate Hochschulmeisterschaft. Katarina trat zunächst in der Leistungsklasse in der Kategorie Kumite Einzel Damen – 55kg an. Im hart umkämpften Halbfinale gegen ihre Gegnerin von der Uni Hamburg sicherte sie sich mit ihrer starken Leistung das Ticket für das Finale. Im Finale erkämpfte sich Katarina die Silbermedaille und trägt somit den Titel der Deutschen Vizehochschulmeisterin Karate 2022. Diesen und alle weiteren Erfolge ihrer Karriere widmet die 24-jährige den Opfern des rassistischen Anschlags von Hanau am 19.02.2020. Katarina kämpft damit für Aufklärung und gegen Rassismus. Wir sind stolz auf unsere Studentin und hoffen auf Ihre Nominierung für die Hochschul-Europameisterschaft in Zagreb.
Diesen und alle weiteren Erfolge ihrer Karriere widmet die 24-jährige den Opfern des rassistischen Anschlags von Hanau am 19.02.2020.
Bericht und Fotos: © Katarina Winkler
Markus Rennig
Am ersten Juli Wochenende fand die DHM Frisbee in Darmstadt statt. Die Goethe-Universität war mit einem Team aus 17 Spieler*innen vertreten. Die Mannschaft trat gegen weitere 20 Teams an, gespielt wurde im Mixed-Modus.
Ins Turnier gestartet wurde am Samstag. Das Frankfurter Team war auf Erfolgskurs und konnte alle vier Spiele der Gruppenphase für sich entscheiden. Gegen Titelverteidiger Marburg konnte der Sieg mit 9:4 eingefahren werden, das Team aus Freiburg musste sich mit 4:12 gegen die Frankfurter*innen geschlagen geben, die Mannschaft aus Kassel konnte nur 1:13 gegen die starke Mannschaft der GU erzielen und auch Nürnberg/Erlangen verließ den Platz mit einer 2:8 Niederlage.
Die Favoritenrolle war also sicher, mit Rückenwind traten die Spieler*innen aus Frankfurt im Achtelfinale erneut gegen Marburg an, mit einem diesmal knapperen Endstand von 9:6 ein erneuter Sieg für die Mannschaft aus Frankfurt.
Am Sonntag sah sich das Team nun im Viertelfinale wieder, das gegen Heidelberg ausgetragen wurde. Mit einem Endstand von 13:4 für Frankfurt, hieß der Endstand nun also Halbfinale, das gegen Bochum ausgetragen und erneut mit 8:6 gewonnen wurde.
Die Siegessträhne ließ dann erst im Finale nach, hier musste das Team die 2:0 Führung gegen die Kontrahent*innen aus München abgeben. Am Ende lautete der Spielstand 7:9 für München, Platz zwei für Frankfurt.
Trotzdem sind alle Spieler*innen mit dem Ergebnis zufrieden, denn das Turnier hat allen riesig viel Spaß gemacht. Ein großer Dank geht auch an alle helfenden Hände der Ausrichter*innen in Darmstadt. Es war rundum ein gelungenes Wochenende.
Bericht und Fotos: © Markus Rennig
Lea Kleinertz und Anouk Eichelberger
Am ersten Juli Wochenende (1. – 3. Juli) fanden die vierfachen deutschen Meisterschaften im Rudern auf dem Aasee in Münster statt. Neben drei weiteren Meisterschaften in verschiedenen Alters- und Bootsklassen wurden auch die deutschen Hochschulmeisterschaften ausgetragen.
Für die Goethe Universität gingen Lea Kleinertz und Anouk Eichelberger im Leichtgewichts Frauen Doppelzweier an den Start. Die beiden Frauen siegten souverän, mit einem Vorsprung von 9,97 Sekunden auf den Doppelzweier der Wettkampfgemeinschaft Heidelberg im Finale und sicherten sich so den Hochschulmeisterschaftstitel. Doch nicht nur das! Dieser Sieg sicherte dem Duo die Nominierung für die European University Championships (EUC) 2023, die in Polen ausgetragen werden. Auch hier gehen sie für Deutschland im leichten Frauen Doppelzweier an den Start.
Neben diesem großartigen Sieg für Frankfurt, konnte die DHM, als Teil eins Großruderevents, dieses Jahr auch mit einer optimalen Organisation, abwechslungsreicher Verpflegung und hochwertiger, technischer Ausrüstung glänzen. Für die Zuschauenden vor Ort gab es die Möglichkeit, dank Drohnenbilder und hochauflösender Zielfahrt, die Rennen hautnah auf einer Leinwand zu verfolgen.
Bericht: Lea Kleinertz und Anouk Eichelberger
Fotos: © Privat, Rowerhead
Alisa Lang
Am Freitag, den 17.06.22, starteten die Deutschen Hochschulmeisterschaften im Gerätturnen in München. Die Uni Frankfurt ging mit einer Mannschaft im Gerätturnen weiblich und einem Einzelstarter bei den Männern an den Start. Das Wettkampfwochenende beinhaltete zwei verschiedene Wettkämpfe. Begonnen mit der Deutschen Hochschulmeisterschaften (DHM), bei denen nach Code de Pointage geturnt wird, am Freitag und dem ADH-Cup nach den einfacheren LK2-Anforderungen am Samstag. Wir starteten mit unserem Team am Freitag im zweiten von drei Durchgängen. Männer und Frauen turnten hier zeitgleich an den verschiedenen Geräten. Unser Mannschaftswettkampf startete am Sprung, wo wir bereits gute Punkte sammeln konnten. Weiter ging es am Stufenbarren, wo die höchsten Anforderungen bestehen. Trotz fehlenden Anforderungen konnten wir mit unseren Leistungen zufrieden sein. Beim Balken wurde es etwas wackeliger, wodurch wir leider zwei Stürze in die Wertung mitnehmen mussten. Zum Abschluss zeigten wir noch schöne Übungen auf der Bodenfläche, tatkräftigt unterstützt von unseren restlichen Teammitgliedern. Der Wettkampf war für alle ein besonderes Erlebnis - ganz viele Zuschauer und eine außergewöhnliche Stimmung, wobei jeder jeden angefeuert und unterstützt hat. Die Überraschung kam bei der Siegerehrung wo wir bei 17 teilnehmenden Mannschaften einen hervorragenden sechsten Platz erreichen konnten. Zusätzlich erreichte Corinna Seitz in der Einzelwertung den vierten Platz im Mehrkampf und konnte sich für drei Gerätefinals (Stufenbarren, Balken, Boden) am Samstagabend qualifizieren.
Als Einzelstarter bei den Männern ging Niklas Neuhäusel bei der DHM für die Goethe-Uni Frankfurt an den Start, angemeldet auf den letzten Drücker, aber voller Vorfreude auf den bevorstehenden Wettkampf. Zu seinen ersten deutschen Hochschulmeisterschaften reiste er ohne große Erwartungen, jedoch mit dem Wissen, in sportlicher Topform zu sein, an. Im Mehrkampf konnte er dies bestätigten und siegte mit 78,00 Punkten in der Einzelwertung der Männer. Ein Ergebnis, das nicht zu Letzt durch das super Publikum getragen wurde.
Nach dem ersten Wettkampftag ging es in die umliegenden Schulturnhallen zur Übernachtung. Bei den Gerätefinals am zweiten Wettkampftag konnte Corinna noch einmal überzeugen. Sie holte am Stufenbarren den 5. Platz und stellte sich am Balken und Boden sogar aufs Treppchen mit dem 3. Platz. Auch Niklas sicherte sich in einem starken Konkurrenzfeld noch drei Silbermedaillen an Pferd, Ringe und Barren.
Es gab keine Verlierer an den beiden Wettkampftagen, sondern nur super gelaunte turnbegeisterte Studenten aus ganz Deutschland, die alle mit demselben Ziel an den Start gingen: Spaß bei einem so gut organisierten Wettkampf zu haben. Abgerundet wurde die Sportveranstaltung durch eine Party, bei der alle noch einen unvergesslichen Abend hatten. Die Deutschen Hochschulmeisterschaften sind der ideale Wettkampf für alle Studenten, die Spaß am Turnsport haben, unabhängig vom Leistungslevel. Unser Teammotto war dabei etwas freier interpretiert nach Goethe: “Team Dicht(er) und Denker”. Wir sind gespannt auf das nächste Jahr, mussten allerdings feststellen, dass in Sachen Fans, Schlachtrufen und Mannschaftsstärke noch einiges nachholen müssen. Deshalb freuen wir uns über jeden, der turnen kann oder als Fan mitreisen möchte. Bei der Heimreise haben wir uns mit den Turnern aus der UAS Frankfurt unterhalten und planen eine Wettkampfgemeinschaft (WG) Frankfurt der beiden Unis. Wer Lust bekommen hat nächstes Jahr dabei zu sein, kann sich gerne bei Alisa Lang im Hochschulsport Gerätturnen melden.
Dieses Jahr dabei waren: Michelle Müller, Corinna Seitz, Tatjana Kunath, Alisa Lang, Clara Müller, Katharina Höfer, Julia Bachmann, Nina König und Niklas Neuhäusel.
Bericht & Fotos: © Alisa Lang
Isabella Zobel
Vom 25.-26.6.2022 fand die Deutsche Hochschulmeisterschaft (adh) im Lacrosse in Bochum statt. Das Team der Uni Frankfurt (Uni Frankfurt „Armadillos“) bildete eine Spielgemeinschaft mit der Uni Darmstadt, um sich gemeinsam der Herausforderung des schnellen Sports zu stellen. Zu fünft machten sich die Frankfurterinnen bereits am Freitagabend auf den Weg, um am Samstag bereits um 8 Uhr morgens auf dem Spielfeld zu stehen. Nach einer kurzen Regeleinweisung in die Lacrosse Sixes begann das erste Spiel bei bestem Wetter mit einem Draw. Das ist die Spielsituation zum Beginn jedes Lacrossespiels, bei der der Ball von zwei Spielerinnen umkämpft wird. Gespielt wurden je Spiel zwei Mal zehn Minuten. Zudem durfte das Team als Pick-Up-Spielerinnen zusätzlich im Team der Uni Freiburg aushelfen, sodass nicht nur die üblichen vier Spiele auf dem Plan standen, sondern ganze acht Mal an einem Tag auf dem Platz gesprintet, geschossen und gemeinsam gespielt wurde. So konnte sich das Team der Uni Frankfurt beispielsweise gegen die Uni Paderborn und das Team Duisburg/Essen durchsetzen und gleichzeitig seine spielerischen Fähigkeiten ausbauen. Natürlich gab es auch abseits des Spielfelds eine Menge Spaß beim Campen, Pizza essen und Kontakte knüpfen. Doch es blieb nicht viel Zeit zum Erholen: trotz müder Beine startete die Spielgemeinschaft sonntags motiviert um 9:00 auf dem Spielfeld, um auch die letzten Spiele zu absolvieren und insgesamt den 14. Platz zu belegen. Nach einem gelungenen Abschluss standen noch Teamfotos und natürlich die Siegerehrung an, bevor sich erschöpft, aber glücklich auf den Rückweg nach Frankfurt gemacht wurde.
Foto: © Copyright Fotorland.de
Bericht: Isabella Zobel
En-Chia Kuo und Joanna Hesdahl
Am Wochenende vom 4. bis
zum 6. Juni 2022 fand in Heidelberg die DHM Fechten statt und war ein voller
Erfolg für die vier teilnehmenden Fechterinnen aus Frankfurt.
Sowohl im Team als auch
im Einzel traten Joanna Hesdahl, Anna Brauckmann und Eva Jonas an, nur im
Einzel En-Chia Kuo. Für Hesdahl, Brauckmann und Jonas ging es um die
Titelverteidigung, Kuo trat zum ersten Mal bei deutschen
Hochschulmeisterschaften an.
Die Teamwettkämpfe der
Damen starteten bereits am frühen Morgen des 5. Juni. Hier trat das Frankfurter
Team gegen das Team aus Bonn an und konnte bereits den ersten Sieg einfahren.
Auch das Gefecht gegen Heidelberg Zwei gewannen sie, ein guter Ausgangspunkt
für die folgende K.o. Phase und die Abkürzung in das 8er k.o. Hier trafen sie
auf die Fechterinnen der Uni Freiburg, die sie 45 zu 25 besiegten. So war der
Einzug ins Halbfinale gesichert, das sie gegen München (45 zu 26) ebenfalls
gewannen. Die Titelverteidigung war nun zum Greifen nahe, die Gegnerinnen das
Team Heidelberg Eins. Team Frankfurt ging direkt in Führung und konnte diese
auch bis zum Schluss halten. Der Endstand von 45 zu 33 bedeutete somit Sieg –
die Gruppe wurde deutsche Hochschulmeisterinnen.
Direkt im Anschluss an
die Teamentscheidung begann das Damen Florett Einzel am Mittag. Es traten 38
Fechterinnen gegeneinander an.
In sechs Vorrunden wurde
die Veranstaltung begonnen, die Fechterin der Goethe Universität En-Chia Kuo
konnte hier zwei von fünf Gefechten für sich entscheiden, Platz 22 nach den Vorrunden.
Die Fechterinnen aus der Teamwertung fochten gute Vorrunden und konnten mit
einem Freilos in die K.o. Runden einziehen. Diese wurden auf Grundlage der
Vorrunden bestimmt. Hier konnte En-Chia sich nicht gegen die Gegnerin Anne
Engel (Uni Freiburg) durchsetzen, womit Platz 22 die endgültige Platzierung
war. Eva Jonas, Anna Brauckmann und Joanna Hesdahl konnten jedoch noch weiter
fechten. In der 16er K.o. Runde auch zum ersten Mal gegeneinander. Das Gefecht
Jonas gegen Brauckmann entschied Anna für sich, Platz 10 also für Eva Jonas.
Am darauffolgenden Tag
(6. Juni) folgte dann die Titelentscheidung und die letzten Gefechte. Hier
fochten Joanna Hesdahl und Anna Brauckmann das Halbfinale gegeneinander aus.
Joanna gewann, Platz drei für Anna und der Einzug für Hesdahl ins Finale. Hier
traf sie erneut auf eine Fechterin aus Heidelberg und gewann 15 zu 12, ein
Doppelsieg für Hesdahl, die somit sowohl im Einzel, als auch in der Mannschaft
deutsche Hochschulmeisterin wurde.
Doch auch En-Chia ist sehr
zufrieden mit dem Wettkampf, da dies ihre erste DHM im Fechten und sie sehr
aufgeregt war. Bereits die Teilnahme an den DHM freute sie sehr und durch die
spannende und enthusiastische Atmosphäre konnte sie die drei Tage voller Spaß
genießen. Ein Dank geht außerdem an die Organisatoren der Veranstaltung, die
das Turnier gut geplant hatten.
Bericht und Foto: © En-Chia Kuo und Joanna Hesdahl
Neha Shrikhande
Am Christi Himmelfahrtswochenende (26.05. – 29.05.2022) fanden die DHM Rückschlagspiele in Köln statt. Eine Premiere, denn das Multisportevent wurde zum ersten Mal ausgerichtet. Gegeneinander antreten konnten die Teams oder Einzelspieler*innen in den Disziplinen Badminton, Roundnet und Tennis.
Die Goethe-Universität wurde von der Studentin Neha Shrikhande vertreten, die sich den 3. Platz im Damen-Einzel der DHM Badminton sichern konnte. Sie verlor im Halbfinale gegen Teresa Rondorf (Wettkampfgemeinschaft Bonn) in einem herausforderndem 3-Satz-Match (21:18, 16:21, 14:21). Den Titel holte sich Selina Giesler aus der Wettkampfgemeinschaft Koblenz.
Neha beschreibt die Stimmung im Stadion als mitreißend und voller Spannung. Ihr O-Ton zur Veranstaltung:
„Es hat viel Spaß gemacht, zu sehen, wie alle Universitäten zusammenkamen, gegeneinander antraten und interagierten. Insgesamt schätze ich die Gelegenheit, meine Universität vertreten zu können und eine Bronzemedaille zu gewinnen“.
Auch von Seiten des adh gilt das Turnier mit 550 Teilnehmenden als voller Erfolg. Der Bericht des adh und die Gesamtergebnisse im Überblick sind auf der Website des adh zu finden.
Joshua Junga
Clara Costadura
Silber in der
Mannschaftswertung und Bronze für Lisa Oed Am 07.11.2021 standen an der
Startlinie der Deutschen Hochschulten Meisterschaften im Crosslauf sogar fünf
Studentinnen der Goethe Universität: Lisa Oed (1999 - Medizin), Pia Briger
(1997 - Biophysik), Pauline Seitz (1998 – Lehramt), Clara Costadura (1996 -
Sozialwissenschaften des Sportes) und Iris Rautenberg (1995 – Medizin).
Alle fünf konnten sich dann am Ende des Laufs
zusammenfinden und sich über ihre eigenen Erfahrungen austauschen. Es stellte
sich heraus, dass es für alle eine große Motivation war, eine Mannschaft am
Start zu haben. Es ist immer ein zusätzlicher Anreiz, wenn man nicht nur seine
eigene Einzelwertung am Ende des Tages hat. Obwohl wir alle seit mehreren
Jahren in der Laufszene aktiv sind und uns schon irgendwie zum großen Teil
untereinander kannten, hatten Verletzungen oder andere Termine bisher nicht
ermöglicht, dass ein Team bei den DHM zustande kam. Endlich wurde es aber an
diesem Tag möglich und die Freude war daher sehr groß.
Die Kälte, der Regen und die abwechslungsreiche Strecke
trugen zu einem authentischen Crosslauf bei. Sogar Iris, die ansonsten ihre
Crossläufe immer mit Sportschuhen bisher gemacht hatte, musste dieses Mal
Spikes anziehen. Wir alle waren am Ende von Kopf bis Fuß braun, als ob wir im
Schlamm geschwommen wären. Wir Mädels liefen eine 5,5 km lange Strecke und
mussten daher insgesamt sechs Runden absolvieren, das heißt eine kleine Runde
und darauffolgend fünf große Runden. Von Anfang an hatte die Spitze des Laufs
ein ordentliches Tempo angegeben und wir alle versuchten unseren Rhythmus zu
finden. Viele von uns fanden entweder eine kleine Gruppe oder eine Person
direkt davor, von denen sie mitgezogen wurde. Unser festes Ziel war die Mädels
von KIT Karlsruhe aus den Augen nicht zu verlieren. Denn dies war das Duell um
den ersten Platz. Am Ende haben uns nur 5 Platzierungen vom ersten Platz getrennt.
Aus unserem Team durfte Lisa (3.) als erste die Startlinie überqueren und
sicherte sich die Bronzemedaille in der Einzelwertung der DHM. Ihr folgten Iris
(9.) und Clara (14.). Bewundernswert ist auch die Leistung von Pia (19.), die
bisher ganz wenige Erfahrungen bei Crossläufen hat und zum ersten Mal eine
Schlammschlacht erleben durfte. Pauline belegte dann den 21. Platz und brachte
den Lauf gut zu Ende, der sich für sie sehr lange zog.
Insgesamt war die DHM Crosslauf somit ein voller Erfolg
und die Teamleistung war sehr beeindruckend.
Bericht und Fotos: © Clara Costadura
Anjana Cordes
Bericht und Fotos: © Anjana Cordes