​​Veranstaltungen​​​​​

Die Veranstaltungen des Instituts für Kulturanthropologie und Europäische Ethnologie der letzten fünf Jahre.

2024

Magdalena Buchczyk (Humboldt-Universität zu Berlin)

17.01.2024, 14:00-16:00 | Seminarhaus 4.104:

By integrating critical heritage studies, and environmental anthropology, the paper aims to challenge the foundational frameworks of safeguarding cultural and natural heritage. Drawing on research conducted with weavers in Sardinia, the talk explores how heritage vitality serves as a lens through which we examine various approaches to caretaking and environmental justice.

2023

Franziska Mucha (Historisches Museum Frankfurt)

20.12.2023, 14:00-16:00 | SH 3.105: 

Mit der Digitalisierung und Veröffentlichung von Museumssammlungen geht das Versprechen einher, ‚Open Access' zu diesen sonst nicht zugänglichen Wissensbeständen zu ermöglichen. In der Realität bedeutet Zugang jedoch noch lange nicht Nutzung. Das Forschungsprojekt POEM zeigt auf, welche sozio-affektiven Räume es für kritische Aushandlung und kreative Weiternutzung von Museumswissen braucht.

2023

Işıl Seçil Yıldırım (Institut für Kulturanthropologie und Europäische Ethnologie, Universität Frankfurt)

06.12.2023, 16:00-18:00 | SH 4.104

Die zunehmend vielfältige Gesellschaft fordert ein sozial integratives, von allen Teilen der Bevölkerung mitgestaltetes öffentliches Gedächtnis. Mit diesem Ansatz startete im Rahmen des Stadtlabors im Historischen Museum die Erinnerungsarbeit zur NS-Geschichte. Teil der inklusiven Erinnerungsarbeit ist auch die Partizipation von Personen mit Migrationsgeschichte. Was bedeutet diese Arbeit für soziale Akteur*innen, die im Rahmen des Projektes zusammenkommen und dabei über ihre Familiengeschichte sprechen? Einige von ihnen erzählen über konkrete Erfahrungen im Frankfurt der NS-Zeit, andere sind als Geflüchtete oder Migranten erst vor kurzer Zeit nach Frankfurt gekommen und hatten bisher nichts mit dem NS-Thema zu tun.

2023

Judith Blume (Sammlungskoordination, Universitätsbibliothek Frankfurt), Matthias Harbeck (FID Sozial- und Kulturanthropologie / Universitätsbibliothek, Humboldt-Universität zu Berlin), Ingmar Lippert (Institut für Kulturanthropologie und Europäische Ethnologie, Universität Frankfurt)
22.11.2023, 14:00 - 16:00 | SH 3.105

Wie machen digitale und digitalisierende Infrastrukturen Wissen sichtbar oder unsichtbar, was wird durch sie gewusst, was nicht, mit welchen Konsequenzen? Diese Fragen verhandeln wir an drei Fällen, einem wilden Museum zwischen Industrie und authochthonen Volk in Deutschland, Sammlungs- und Objektpräsentationen in unterschiedlichen Portalen und Datenbanken der Frankfurter Universitätssammlungen und der Auseinandersetzung mit der Digitalisierung "schwieriger" Materialien (u.a. aus kolonialen Kontexten) im Fachinformationsdienst Sozial- und Kulturanthropologie. Welche Visionen digitaler Infrastrukturen lassen sich an diesen drei Beispielen entwickeln?

2023

Timotheus Kartmann (Institut für Kulturanthropologie und Europäische Ethnologie, Universität Frankfurt), Tobias Krauch (Deutsches Architekturmuseum und Agentur des städtischen Wandels)
08.11.2023, 18:00 - 20:00 | Zu Gast in der Agentur des städtischen Wandels (Braubachstraße 7)

Das soziale Museum Frankfurt (ca. 1902 - ca. 1934) galt bis zum Nationalsozialismus als wohl wichtigste sozialpolitische Sammlung in deutscher Sprache. Sozialmuseen können im Anschluss an die Sozialhistorikerin Janet Horne als "Laboratorien der Moderne" beschrieben werden. Gegenwärtig gewinnt der Begriff des (Real-)Labors in urbanen Transformationsprozessen zunehmend an Bedeutung. Was kann vom historischen Beispiel des sozialen Museums Frankfurts heute, im Kontext der drängenden sozialpolitischen Fragen und mit Blick auf demokratische Mitgestaltung des urbanen Zusammenlebens und seiner Transformation, gelernt werden? Gemeinsam mit Tobias Krauch aus dem DAM-Team Reallabor wollen wir das Experimentierfeld Innenstadt in der Agentur des städtischen Wandels aus kulturanthropologischer Perspektive auf Potenziale und Schwierigkeiten hin untersuchen und der Frage nachgehen, wie kollektiv wirksames fundiertes Stadtwissen produziert wird und in planerisch-politische Zusammenhänge eingebracht werden kann?