Krisenresilienz in der Schule

Traumasensible Arbeit mit geflüchteten Menschen

Seit Jahren ist die Anzahl der Zuflucht suchenden Menschen sehr hoch. Allein im Jahr 2022 wurden in Deutschland über 240.000 Asylanträge gestellt, ein Anstieg von über 27 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Aufgrund der Fluchtbewegung ergeben sich für pädagogische Fachkräfte und Lehrende Fragen nach einem sensiblen Umgang in der Arbeit mit geflüchteten Kindern und Jugendlichen, ihren Eltern und anderen Erwachsenen. Die Fortbildung beschäftigt sich zunächst mit traumapädagogischen Grundlagen, um danach auf den Zusammenhang zwischen Trauma und Bindung einzugehen: Was ist Bindung? Wie wird Bindung aufgebaut? Was hat Bindung mit dem pädagogischen Auftrag zu tun? Im dritten Schritt geht es um traumasensibles Arbeiten in der Praxis. Dabei werden verschiedene Settings, der Umgang mit Sprachbarrieren, Fragen der Gesprächsführung und der eigenen Haltung behandelt. Im vierten Teil betrachtet die Fortbildung Aspekte der Psychohygiene, also etwa Strategien der Entlastung und der traumasensiblen Arbeitsplatzgestaltung.

Über die Online-Plattform werden den Teilnehmern Materialien zur Verfügung gestellt, mit deren Hilfe sie sich für das erste Präsenztreffen vorbereiten. Die Fortbildung besteht aus theoretischen Inputs, Reflexionseinheiten in Einzel-, Klein- und Großgruppen sowie praktischen Übungen.

Aufwand:

  • Individuelle Vorbereitung mit Online-Material
  • Donnerstag, 30.11.2023, 15:00 bis 18:30 Uhr
  • Samstag, 02.12.2023, 10:00 bis 17:30 Uhr

Ort: Goethe Universität Campus Westend, Seminarhaus: Raum 5.104 SH

Dozentin: Katarina Rubic

Katarina Rubic ist Diplompädagogin, Supervisorin und Coach (DGsV), Mediatorin sowie Kinderschutzfachkraft. Seit 1996 arbeitet sie mit Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen zum Thema konstruktive Konfliktbearbeitung, Mediation und Mobbing und im Bereich der Kinder- und Jugendhilfe. Als Supervisorin begleitet sie beispielsweise ehrenamtliche Mitarbeiter des Kinder- und Jugendtelefons Frankfurt. Frau Rubic verfügt über Zusatzqualifikationen in Supervision und Trauma und über langjährige Erfahrungen in der Arbeit mit Menschen mit Fluchthintergrund. Sie ist Inhaberin des Beratungsunternehmens inmotion Beratung gemeinnützige UG.

Die Veranstaltung ist bei der Hessischen Lehrkräfteakademie nach § 65 Hessisches Lehrerbildungsgesetz mit einer Veranstaltungsdauer von 1,5 Tagen akkreditiert (LA-Nr.: 02309756).


Anmeldung:

Hier finden Sie das Anmeldeformular

Anmeldefrist: 23.11.2023