Haltung statt Zurückhaltung: Wie neutral kann, darf oder muss Schule sein?

Allgemeine Beschreibung / Didaktik

Latent bedroht war die Demokratie durch Apathie, Extremismus und Populismus schon immer. Nun aber rüttelt die Alternative für Deutschland (AfD) durch ihre stetig wachsende parlamentarische Vertretung an den Grundfesten unserer Demokratie. Schülerinnen und Schüler werden angehalten, über diverse 1 Internetportale Lehrkräfte anzugeben, die sich im Unterricht negativ über die AfD geäußert haben, da ihnen dies aus Sicht der rechten Partei untersagt sei. Und wenn dann noch hinzukommt, dass nach einer Umfrage im Auftrag der Körber-Stiftung vier von zehn Schülerinnen und Schülern nicht wissen, dass Auschwitz-Birkenau ein Konzentrations- und Vernichtungslager war, dann müssen die Alarmglocken auch in den Schul-, Kultus- und BIldungsministerien schrillen. Da demokratisches Bewusstsein keine anthropologische Konstante darstellt, sondern Tag für Tag erlernt werden muss, führt an der Aufwertung politischer Bildung an Schulen, Hochschulen und Einrichtungen der Erwachsenenbildung kein Weg vorbei. Es darf nicht länger nur dann nach ihr gerufen werden, wenn sie als „Feuerwehr“ gesellschaftliche Brandherde wie Politikverdrossenheit, Fremdenfeindlichkeit oder Jugendgewalt bekämpfen soll. 

Methodische Gestaltung & Kompetenzerwerb

Zunächst sollen Gründe, Hindernisse und Perspektiven für den Auf- und Ausbau politischer Bildung skizziert werden, um sie anschließend im Plenum gemeinsam zu diskutieren. Konkrete Fallbeispiele zum Umgang mit „Stammtischparolen“ runden den Workshop ab.

Referent*in: 
Prof. Dr. Tim Engartner (Universität zu Köln - Professor für Sozialwissenschaften)

Zielgruppe
Lehrkräfte und Lehrkräfte im Vorbereitungsdienst aller Schulformen der Fächer "Politik und Wirtschaft", "Gesellschaftslehre" sowie "Sachunterricht" Studierende und Interessierte sind ebenfalls herzlich willkommen!

Die Veranstaltung ist bei der Hessischen Lehrkräfteakademie nach § 65 Hessisches Lehrerbildungsgesetz mit einer Veranstaltungsdauer von 0,5 Tagen akkreditiert (LA-Nr.: 02309856).


Informationen auf einen Blick:

Diese Veranstaltung findet hybrid statt.
Wir empfehlen die Präsenzteilnahme, da Sie hierbei die Möglichkeit haben, direkt mit dem Referenten und anderen Teilnehmer*innen zu interagieren. Diese persönliche Interaktion ermöglicht nicht nur ein tieferes Verständnis der Inhalte, sondern auch wertvolle Diskussionen und Einblicke, die online schwer zu erreichen sind.

Termin: Montag, 11.03.2024 | 14.00-18.00 Uhr

Präsenzveranstaltung: Goethe-Universität | Campus Westend | SH 0.101 (Seminarhaus)

Onlineveranstaltung: Zoom (Link wird zeitnah vor der Veranstaltung per E-Mail verschickt)

Teilnahmeentgelt: kostenfrei


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