Abendvortrag (18.00 c.t.):
Coralie Rippl (Zürich): Alteritäre
Zeitkonzeptionen mittelalterlichen Erzählens
Interessierte zum Abendvortrag sind herzlich willkommen!
Der Abendvortrag wird über Zoom stattfinden:
https://uni-frankfurt.zoom.us/j/96596854830?pwd=YVBIQnpBVFhESDYyZ0YzeXVJTG1IZz09
Meeting-ID: 965 9685 4830 / Kenncode: 243499
Organisation: Prof. Dr. Franziska Wenzel / Anna Chalupa-Albrecht
Bestimmt man die
literarhistorische Verwandtschaft zwischen Mittelalter und Romantik nicht
primär stoffgeschichtlich, sondern über strukturell analoge Erzählverfahren, so
scheinen Bewegungsformen des Aufbruchs und der Suche hier eine prominente
Schnittstelle einzunehmen. Erzählungen, die den Aufbruch ins Ungewisse an ihren
Anfang setzen, ja diesen gewissermaßen als risikobehaftetes Akzeptieren
verschiedener Möglichkeiten des weiteren Verlaufs (d.h. Kontingenz)
inszenieren, prägen sowohl den Höfischen Roman der Vormoderne (etwa Erec)
wie Erzählungen der Romantik (etwa Franz Sternbalds Wanderungen). Die
sich an den Aufbruch anschließende Bewegung der Figur zeigt sich hier als
präferierte Form sozialer Interaktion: Der Weg avanciert zum Medium des
Aufeinandertreffens, der Begegnung, auf dem die offene Möglichkeit ein Primat
gegenüber der Geschlossenheit des zurückgelassenen Raumes einnimmt.
Die Werkstatt diskutiert auf
der Basis soziologischer, literaturgeschichtlicher und -theoretischer sowie
philosophischer Ansätze poetologische Entwürfe aus beiden Epochen.
Organisation:
Konzeption: Michael Schwarzbach-Dobson, Franziska Wenzel
Der
Workshop fragt nach narrativen Mustern und Textstrategien der
Responsibilisierung, also danach, wie etwa vormoderne Erzählungen, aber auch
didaktische, chronikale oder (rechts-)praktische Texte die jeweils
zugrundeliegenden Wert- und Normhorizonte verbindlich machen, Schuldigkeit und
Zuständigkeit sowie ggf. Zurechnungsfähigkeit verhandeln und interferierende
oder konkurrierende Verantwortungsnahmen als solche ausstellen. Insofern die
skizzierten Bedingungen für Verantwortlichkeit immer auch Fragen nach
Willensfreiheit und Determination, den Grenzen menschlicher Einflussnahme sowie
seiner Erkenntnis- und Schuldfähigkeit aufwerfen, versteht sich der Workshop
auch als Beitrag zu einer historischen Anthropologie.
Organisation: Dr.
des. Maximilian Wick
Programm
Abstract
In frühneuzeitlichen Schriften zur praktischen Geometrie scheinen sich eine
von den Texten selbst oftmals behauptete didaktische Funktionalität und eine
für vielfältige Kommunikationsinteressen anschlussfähige ‚geometrische'
Literarizität und Ästhetik immer wieder neu zu verschränken.
Der interdisziplinäre Workshop möchte diesen Verschränkungen anhand
diverser Beispiele vom 15. bis zum 17. Jahrhundert nachgehen und an die
gegenwärtige Forschung zur historischen Wissens- und Gebrauchsliteratur
anknüpfen.
Organisation: Jan Habermehl, Christina Lechtermann
Hier geht es zum Programm.
Interessierte sind herzlich willkommen!
Konzept
und Organisation:
Jennifer Gerber,
M.A.
Dr. Martina Wernli
Anmeldung per Mail unter Angabe der Studienrichtung, Semesterzahl sowie
besonderer Motivation bis 21. Oktober 2019 an:
j.gerber@em.uni-frankfurt.de
wernli@lingua.uni-frankfurt.de
Bei zu vielen Anmeldungen treffen die Veranstalterinnen eine Auswahl der
Teilnehmenden. Die Raumangabe folgt per Mail nach Anmeldung
Hier geht
es zum Programm.
Organisation:
Prof. Dr. Franziska
Wenzel
Institut für deutsche Literatur und ihre Didaktik
Ältere deutsche Literatur
Goethe-Universität Frankfurt am Main
Michael Schwarzbach-Dobson
Institut für deutsche Sprache und Literatur I
Universität zu Köln
Kontakt:
michael.schwarzbach@uni-koeln.de
Mailingliste ÄdL
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