Institutionalisierung von Wissen im Wandel

Das Projekt „Institutionalisierung von Wissen im Wandel“ zielt auf die ethnographische Erforschung von NS-Gedenkstätten als pädagogische Einrichtungen der Wissensbegegnung. Aus einer organisationspädagogischen Perspektive auf NS-Gedenkstätten ist für uns dabei zentral, dass nicht affirmativ von der pädagogischen Wirksamkeit eines vorhandenen, räumlich verorteten Wissens ausgegangen wird. Vielmehr ist Wissen in Bewegung (Engel 2021). Uns interessiert, wie NS-Gedenkstätten Wissensbegegnung im Spannungsfeld von Erinnerung bzw. Gedenken und Wissensvermittlung organisieren? Welche konkreten Problemlagen beschäftigen die jeweiligen Einrichtungen und welche Bearbeitungsstrategien werden vor Ort entwickelt?

Das Projekt wird von der Deutschen Forschungsgemeinschaft gefördert.
Projektstart: Herbst 2022



Literatur:

Bretting, Johannes/Engel, Nicolas (2021): Demokratie organisieren. Zur Rolle und Funktion von NS-Gedenkstätten als Agentinnen gesellschaftlicher Transformation. In: Vierteljahresschrift für wissenschaftliche Pädagogik. 


Engel, Nicolas (2021): Wissensbegegnung. Zur Vermittlung von Wissen unter Bedingungen postglobaler Verunsicherung. In: Thompson, Christiane et al. (Hg.): Erziehungswirklichkeiten in Zeiten von Angst und Verunsicherung.