Studiengang | Erziehungswissenschaft |
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Abschluss | Bachelor |
HF/NF | Hauptfach ohne Nebenfach |
Regelstudienzeit | 6 Semester |
Unterrichtssprache | Deutsch |
Studienbeginn | Winter/Sommer |
Bewerbungsfrist | siehe Termine und Fristen |
Zulassungsmodus | beschränkt |
Studienordnung | Studien- und Prüfungsordnung |
Infos zum Studium
Kurzbeschreibung
Warum, wie und unter welchen gesellschaftlichen Rahmenbedingungen lernen Kinder, Jugendliche und Erwachsene? Welche biographischen Hintergründe und individuellen Voraussetzungen bringen sie mit? Wie und in welchen Einrichtungen können sie in ihren Lern- und Bildungsbemühungen von professionellen Pädagog*innen unterstützt und begleitet werden? Welche theoretischen Überlegungen und pädagogischen Konzepte bilden dabei die Grundlage? Und schließlich: wie lassen sich Lern- und Bildungsprozesse wissenschaftlich erforschen? Auf diese und viele andere Fragen gibt der Bachelorstudiengang Erziehungswissenschaft eine Antwort. In insgesamt 15 Modulen befasst er sich mit Erziehungs-, Lern- und Bildungsprozessen über die gesamte Lebensspanne hinweg. Dabei bildet er gleichermaßen die Breite des Faches Erziehungswissenschaft wie ein spezifisches Frankfurter Profil ab. So machen sich Studierende zunächst mit Grundlagenwissen über erziehungswissenschaftliche Theorien und Forschungsverfahren vertraut, beschäftigen sich mit der Geschichte von Bildung und Erziehung sowie mit pädagogisch-professionellem Handeln in verschiedenen außerschulischen Berufsfeldern. Danach wählen sie ihren Schwerpunkt aus drei Lebensaltern aus und vertiefen die bisher erworbenen Kenntnisse. Hinzu kommen Praktika und Lehrveranstaltungen aus benachbarten Fachdisziplinen, etwa der Soziologie und der Pädagogischen Psychologie.Frankfurter Besonderheiten
Das Frankfurter Profil zeigt sich in einem starken Forschungsbezug, der nicht nur in eigenen Modulen zu Forschungsmethoden zu finden ist, sondern sich quer durch alle Lehrangebote zieht, außerdem in einem thematischen Schwerpunkt „Umgang mit Differenz“ (am Beispiel sozialer Lage, Geschlecht, Migration, Behinderung), vor allem aber in dem Konzept der „Pädagogik der Lebensalter“. In zwei Modulen, den „berufsfeldbezogenen Studien“, beschäftigen sich die Studierenden hierbei mit den Lebensaltern Kindheit, Jugend und Erwachsenenalter und den darauf bezogenen Organisationen/Institutionen, Adressaten sowie Handlungs- und Interventionsformen.
Das Konzept der „Pädagogik der Lebensalter“ ermöglicht es, sowohl das Individuum als Adressat von Bildung und Erziehung als auch das gesamte Erziehung- und Bildungswesen mit seinen vielfältigen Institutionen und Handlungsformen in den Blick zu nehmen. Darüber hinaus können dadurch auch aktuell diskutierte erziehungswissenschaftliche Themen in die Studieninhalte einbezogen werden.
Aufbau und Inhalte des Studiums
Das Studium der Erziehungswissenschaften ist unterteilt in die grundständige Studienphase (6 Module) und in die fortgeschrittene Studienphase (9 Module).
Die grundständige Studienphase beinhaltet die folgenden Module:
- M1. Einführung in die Erziehungswissenschaft
- M2. Geschichte und Theorien der Erziehungswissenschaft
- M3. Bezugswissenschaften für Bildung und Erziehung
- M4. Recht und Organisation pädagogischen Handelns
- M5. Erziehungswissenschaft und Differenz
- M6. Empirische Forschungsmethoden I (Grundlagen)
Die anschließende fortgeschrittene Studienphase ist unterteilt in folgende Module:- M7. Empirische Forschungsmethoden II (Vertiefung)
- M8. Digitalität, Medien und Bildung
- M9. Professionelles pädagogisches Handeln über die Lebensalter I
- M10. Professionelles pädagogisches Handeln über die Lebensalter II
- M11. Praktikum I
- M12. Praktikum II
- M13. Bezugswissenschaften für Bildung und Erziehung (Soziologie und Pädagogische Psychologie)
- M14. Optionalmodul
- M15. Bachelorarbeit
Den detaillierten Inhalt und Aufbau des Studiums finden Sie auf den Seiten des Fachbereichs 4.Praktika und Auslandssemester
Praktika
Die theoretischen Studien werden durch Praktika im Umfang von vier Monaten ergänzt, die in den verschiedenen, den Lebensaltern zuzuordnenden Feldern der pädagogischen Praxis oder der erziehungswissenschaftlichen Forschung absolviert werden sollen (vorschulische und schulische Einrichtungen, Institutionen der Erwachsenenbildung und der außerschulischen Jugendbildung, sozial- und sonderpädagogische Einrichtungen). Der Fachbereich unterstützt die Studierenden bei der Suche nach geeigneten Praktikumsplätzen. So gibt es mit dem Servicecenter MoPS (Medienassistenz und –organisation, Praktikums- und Studienangelegenheiten) einen zentralen Informations- und Beratungsort. Außerdem unterhält der Fachbereich eine Praktikumsbörse, in der interessante Praktikumsplätze angeboten werden.Auslandssemester
Auslandsaufenthalte eröffnen Einblicke in andere Hochschulsysteme, ermöglichen die praktischen Fähigkeiten auszubauen, fördern die eigene Flexibilität und Durchsetzungsfähigkeit und bieten die Möglichkeit, Verständnis für kulturelle Verschiedenheiten zu entwickeln. Damit das Potential eines Auslandsaufenthaltes voll ausgeschöpft werden kann und der Auslandsaufenthalt nicht nur ein oberflächlicher Besuch ohne nachhaltige Wirkung bleibt, sollte er gut vorbereitet sein.Mehr Informationen und Ansprechpartner finden Sie auf den Seiten Studieren im Ausland des Fachbereich 4.
Weiterführende Studiengänge
Bewerbung und Studienordnung
Nebenfach
Bei der Bewerbung ist kein Nebenfach anzugeben.Studienordnung
Die Studienordnung für den Studiengang Erziehungswissenschaften finden Sie hier.
Die Studienordnung regelt Aufbau, Struktur und Inhalt des Studiengangs sowie das Prüfungswesen. Sie ist Grundlage Ihres Studiums an der Goethe-Universität.
Zugangsberechtigung und besondere Voraussetzungen
Zulassungsvoraussetzung: Deutsche Hochschulzugangsberechtigung (HZB), in der Regel das Abitur oder die Fachhochschulreife
Ich habe keine deutsche Hochschulzugangsberechtigung: Informationen für Internationale Bewerber*innen
Besondere VoraussetzungenEs werden ausreichende aktive und passive englische Sprachkenntnisse empfohlen, die zur Lektüre englischsprachiger Fachliteratur und zur Teilnahme an Lehrveranstaltungen in englischer Sprache befähigen.
Bewerbung und Zulassung
Achtung:
Für eine Bewerbung für Erziehungswissenschaften im 1. Fachsemester ist zwingend eine vorherige Registrierung auf hochschulstart.de erforderlich. Ohne die damit verbundene BID & BAN ist eine Bewerbung ausgeschlossen!Dieser Studiengang ist universitätsintern zulassungsbeschränkt (NC). Die Studienplätze werden in diesem Verfahren zu 20% nach Wartezeit und zu 80% nach der Durchschnittsnote der Hochschulzugangsberechtigung vergeben. Als Wartezeit gilt die Zeit zwischen dem Abitur und der Studienbewerbung (ausgenommen Studienzeit). Einen Überblick über die NC-Werte der vergangenen Semester erhalten Sie hier.
Sie bewerben sich bequem innerhalb der angegebenen Bewerbungsfrist über das Bewerbungsportal der Goethe-Universität. Ob und welche Unterlagen zur Bewerbung eingesandt werden müssen, erfahren Sie innerhalb des Online-Bewerbungsprozesses.
Detaillierte Informationen zum Bewerbungsprozess finden Sie hier: Bewerbung
Weiterführende Links:Beratungsstellen
Zentrale Studienberatung
Die Zentrale Studienberatung bietet Ihnen eine allgemeine Orientierung sowie Informationen zu Studiengängen (Anforderungen, Inhalte, Aufbau etc.) und Bewerbung. Dort können Sie sich zu den Studienmöglichkeiten an der Goethe-Universität im Ganzen informieren und erhalten Unterstützung bei der Studienwahl.
Ansprechpartnerinnen:
Elisabeth Kummert, Marco Blasczyk (FB 1–5 ohne Sport, sowie L2, L3 PoWi, Lehramt an Grundschulen, Lehramt an Förderschulen)Beratung im Fachbereich
Die zentrale Aufgabe der Studienfachberatung im Fachbereich ist, zu Ihrer Orientierung am Fachbereich 04 beizutragen und Sie bei allen Fragen rund ums Studium zu unterstützen.
Ansprechpartnerin:
Dr. Birte EgloffAuch das Team des Servicecenter MoPS ist Ihnen bei Fragen rund um das Studium gern behilflich und bietet Ihnen eine Peer-to-Peer-Beratung an.
Zuständiges Prüfungsamt
Entscheidungshilfen
Berufsperspektiven
Tätigkeitsfelder
Bachelor-Pädagog*innen arbeiten in unterschiedlichen Bildungseinrichtungen wie Hochschulen, Berufsakademien, Volkshochschulen und anderen Einrichtungen der beruflichen und allgemeinen Erwachsenenbildung. In Industrie- und Handelsunternehmen sind sie mit der Organisation der betrieblichen Aus- und Weiterbildung befasst. Darüber hinaus können Pädagog*innen in Schulämtern, Ministerien oder Forschungsinstitutionen tätig werden. Häufige Beschäftigungsorte sind auch Wohlfahrtsverbände, kirchliche Träger und andere gemeinnützige Einrichtungen. Bachelor-Absolvent*innen arbeiten in Kinderhorten, Jugendheimen, Wohnheimen für behinderte Menschen, Jugendzentren sowie Erziehungs- und Familienberatungsstellen. Generell umfassen die Tätigkeitsfelder hauptsächlich zwei Bereiche: die unmittelbare Arbeit mit den Klient*innen bzw. den Teilnehmer*innen (in den pädagogischen Grundformen Beraten, Unterrichten/Vermitteln, Organisieren) sowie die Arbeit in Bezug auf Institutionen und Organisationen (in den pädagogischen Grundformen Organisieren, Planen und Evaluieren).Einen umfassenden Überblick über mögliche Berufsbilder und Tätigkeitsfelder sowie Interviews mit Alumni der Goethe-Universität bietet Ihnen die Seite "Was werden?" des Career Service.
Weiterbildung
Der Bachelor Erziehungswissenschaft ist ein erster berufsqualifizierender Abschluss, der für verschiedene Tätigkeiten in außerschulischen pädagogischen Feldern qualifiziert. Er berechtigt außerdem zur Aufnahme von erziehungswissenschaftlichen oder spezifischen weiterbildenden Masterstudiengängen (z.B. im Bereich der Beratung oder des Bildungsmanagements). Ein abgeschlossenes Masterstudium in Erziehungswissenschaft berechtigt dann auch zur Promotion.Die Uni kennenlernen
Die Goethe-Universität bietet regelmäßig Informationsveranstaltungen für Studieninteressierte an, die bei der Studienwahl Ihnen bei der Studienwahl helfen. Interessierten dieses Studiengangs kann der Besuch folgender Veranstaltungen bei der Entscheidung helfen:Alternative Studiengänge
B.A. Soziologie HF: Kritische Reflexion gesellschaftlicher Zusammenhänge im Kontext von Sozialstruktur und soziale Ungleichheit, Kultur und Identität, Wirtschaft und Technik, Geschlecht, Migration und Wissensproduktion.
Lehramt an Förderschulen: Neben einem Unterrichtsfach werden vor allem die sonderpädagogischen Fachrichtungen studiert. Zur Auswahl stehen dabei die Förderschwerpunkte „soziale und emotionale Entwicklung“, „Lernen“ und „geistige Entwicklung“
Zeichnung: Solveig Hepp, Foto: Christine Mai (SLI)
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