Forschung

Forschungsevaluation am Fachbereich Medizin

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Evaluation

Evaluation

Forschungsevaluation

Die Forschungsevaluierung wird seit dem Jahr 1996 am Fachbereich Medizin der Johann Wolfgang Goethe-Universität durchgeführt. Hierzu wurde im Wintersemester 1996/1997 eine ad hoc-Kommission vom Fachbereichsrat eingesetzt, die Evaluationskriterien für die Forschung erarbeitete. Seit 2002 hat der Ausschuss für Forschungsangelegenheiten (ab 2020 Ausschuss Wiss. Nachwuchs) diese Aufgabe übernommen.

Die Evaluationskriterien umfassen die Publikations-Aktivitäten (Forschungsoutput) und die Einwerbung von Drittmitteln (Forschungsinput). Sie gelten ausschließlich für die Bewertung von Kliniken und Instituten und nicht für Einzelpersonen.

Im Jahr 1997 wurden ca. 5 % des Landeszuschusses für Forschung und Lehre leistungsbezogen verteilt. Nach Überarbeitung und Erweiterung der Evaluationskriterien wurden für die Jahre 1998 bis 2002 jeweils ca. 10 % und 2003 ca. 15% des Landeszuschusses verteilt. Im Jahr 2004 hat der Fachbereichsrat beschlossen ca. 16 % des Landeszuschusses leistungsbezogen zu verteilen.

Die Eingabe der Publikationen erfolgt über das Programm Fact Science.

  Forschungsoutput gesamt Forschungsoutput bereinigt Forschungsinput
Mittelwerte (gesamt) in Punkten (Impact Faktor bereinigt) in Punkten  
1994-1996 1.130 666 9.132.892 DM
1995-1997 1.345 784 9.207.047 DM
1996-1998 1.594 869 9.362.165 DM
1997-1999 2.001 1.090 9.696.987 DM
1998-2000 2.336 1.261 5.533.456 €
1999-2001 2.574 1.444 6.917.909 €
2000-2002 2.901 1.602 9.252.868 €
2001-2003 3.277 1.764 10.648.269 €
2002-2004 3.567 1.889 12.624.736 €
2003-2005 3.555 1.911 13.757.984 €
2004-2006 3.640 1.923 14.733.910 €
2005-2007 4.196 2.128 15.474.939 €
2006-2008 4.895 2.278 14.281.721 €
2007-2009 5.130 2.438 14.242.752 €
2008-2010 5.902 2.623 18.382.849 €
2009-2011 6.350 2.794 20.247.670 €
2010-2012 6.945 2.888 25.087.813 €
2011-2013 6.983 2.904 24.340.525 €
2012-2014 7.192 2.867 24.093.844 €
2013-2015 7.074 2.842 21.670.191 €

 

Der Forschungsoutput hat demnach seit der ersten Forschungsevaluierung der Jahre 1994 - 1996 von leichten Schwankungen abgesehen kontinuierlich zugenommen, obwohl ab dem Jahr 2007 Letter, Supplements, Bücher, Buchartikel, Buchherausgeberschaften und Editorial Board-Mitgliedschaften bzw. Zeitschriftenherausgeberschaften nicht mehr gewertet wurden.

Des Weiteren wurde für die Bewertung der Zeitschriften jedes Jahr die aktuellste IF-Liste vom ISI Journal Citation Report zugrunde gelegt. Es kann also nur ein ungefährer Vergleich sein, da die IF der Zeitschriften von Jahr zu Jahr schwanken, wenn auch in den meisten Fällen nur geringfügig. Das Ergebnis der Forschungsevaluierung ist als Erfolg zu werten und spricht dafür, die Evaluierung der Forschungsleistungen weiterhin nach strengen Kriterien durchzuführen.

Die Einwerbung von begutachteten Drittmitteln ist in dieser Evaluierungsperiode um erfreuliche fünf Millionen Euro angestiegen, wobei zu beachten ist, dass gegenüber dem Vorjahr auch eingeworbene Drittmittel der Deutschen Krebshilfe, der Thyssen-Stiftung, der Volkswagen-Stiftung und der Sander-Stiftung berücksichtigt wurden.

Um die frühzeitige Qualifizierung des wissenschaftlichen Nachwuchses und damit auch die Einwerbung von begutachteten Drittmitteln am Fachbereich zu erhöhen, werden junge Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen durch zwei ineinander greifende Programme - die Frankfurter Promotions- (FPF) und Forschungs- (FFF)-Förderung – gefördert. FPF und FFF liegt dabei ein ganzheitliches, mehrstufiges Konzept aus Begleitung und Förderung schon im Studium (Stufe 1 – Promotionsstipendium mit einem Fördervolumen von max. 3.600 Euro), über die frühe Post-Doc Phase (Stufe 2 - Förderung durch das Patenschaftsmodell mit einem Fördervolumen von 90.000 Euro) und bis weit über die Post-Doc Phase hinaus (Stufe 3 – Förderung von Nachwuchsforschern mit einem Fördervolumen von 66.000 Euro und Stufe 4 – Förderung von Clinician Scientists mit einem Fördervolumen von  68.000 Euro über 2 Jahre) zu Grunde, welches qualitätsgeleitet und -kontrolliert sowie forschungs- und nachwuchsorientiert ist.

Durch die Frankfurter Forschungsförderung soll die Möglichkeit gegeben werden, entsprechende Vorarbeiten für einen eigenen DFG-Antrag zu leisten. Nach spätestens zwei Jahren muss dem Forschungsausschuss ein Arbeitsbericht oder der eingereichte DFG-Antrag vorgelegt werden. Die jährliche Gesamtsumme der Frankfurter Promotions- (FPF) und Forschungs- (FFF)-Förderung beläuft sich auf 1.070.000 Euro. Über die Verteilung der Mittel auf die verschiedenen Förderprogramme entscheidet der Fachbereichsrat auf Empfehlung des Ausschusses für Forschungsangelegenheiten.

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