Josef Mengele – Frankfurt/M | Auschwitz

Die (akademische) Auseinandersetzung mit den NS-Tätern zählt bisher kaum zur Erinnerungskultur. Aber sie ist nötig und darf nicht der Trauer und dem Gedenken an die Opfer entgegengesetzt werden. Am 27. Januar 2015 nahm eine Delegation von Student*innen und Mitarbeiter*innen des Fachbereichs Erziehungswissenschaften der Goethe Universität am internationalen Gedenken zum 70. Jahrestag der Befreiung von Auschwitz teil. Danach diskutierten wir, wie unsere Nachforschungen zu Josef Mengele, dem berüchtigten NS-Täter, präsentiert und in der (universitären) Öffentlichkeit sichtbar werden können. Wir hoffen mit unserem Beitrag die (akademische) Auseinandersetzung anzustoßen.

Mengele AG: Lisa Gehrlein, Ingo Paul, Paola Widmaier und Dr. Manfred Wittmeier, FB 04 | 2016/17


Jenseits des hippokratischen Eids

Mengele portrait

Dr. Mengele und die Goethe-Universität

Über den folgenden Downloadbereich erhalten Sie weitere Informationen zum Vortrag "Dr. Mengele und die Goethe-Universität".

Vortragsmanuskript      Dokumentation des Vortrags     Präsentation zum Vortrag     

Delegationsbesuch Goethe Uni: Asta Zeitung zum 70. Jahrestag der Befreiung von Auschwitz



Auschwitz-Mahntafel: Josef Mengele

“Ich erinnere mich noch an Herrn Mengele, wie er breitbeinig dagestanden ist und den Daumen immer nach rechts oder nach links bewegt hat. Ich hatte keine Ahnung, was die Daumenbewegungen bedeuteten - und dass der Herr dort Herr über Leben und Tod gewesen ist. Dann bin ich mit vielen anderen Frauen in die Duschen gekommen. Ich hatte keine Ahnung, dass das auch eine Gaskammer hätte sein können. Aber nach einer Stunde in Auschwitz wusste ich das. Nach einer Stunde in Auschwitz habe ich genau gewusst, wo ich bin: in der Hölle.” (Trude Simonsohn, Zeitzeugin und Auschwitz-Überlebende, 2013)