Um diskriminierungssensible und diversitätsbewusste Lehr- und Lernräume zu schaffen, ist es hilfreich, durch feste Rahmenbedingungen des Seminars eine transparente Grundlage zu schaffen.
So kann der Reproduktion von Chancenungleichheit und struktureller Benachteiligung sowie potenziellen Diskriminierungssituationen im Seminarkontext präventiv entgegengewirkt werden.
Hier finden Sie Empfehlungen zur Schaffung von hilfreichen Grundlagen und Rahmenbedingungen für Ihre Lehrplanung.
In Bezug auf die Lehrinhalte ist es von Vorteil, den Studierenden Hintergrundinformationen zu den Seminarinhalten zur Verfügung zu stellen. Dies kann beispielsweise Einführungsliteratur oder weiterführende Literatur sein, um den Seminarteilnehmenden die Möglichkeit zu geben sich ausreichend vorzubereiten und Unsicherheiten abzubauen.
Ebenso kann es hilfreich sein, in der ersten Sitzung gemeinsam mit den Studierenden den Zeitplan und die Leistungsnachweise durchzugehen sowie auf die Möglichkeit des Nachteilsausgleichs hinzuweisen und hier ein offenes Ohr für mögliche Bedarfe (Barrierefreiheit, Sprache, Zeitmanagement und Leistungsnachweise) zu haben. Feedbackstrukturen und die Möglichkeit zum bilateralen Austausch sind ein wichtiges Instrument für einen erfolgreichen Seminarverlauf.
Ein Hinweis auf die vorhandenen Beratungsstrukturen der Goethe-Universität kann die Autonomie der Studierenden fördern, sich selbst Hilfe zu holen.
Die Verantwortung für ein faires Miteinander sollte von allen Seminarteilnehmenden gleichermaßen getragen werden. Ein partizipativer Gestaltungsprozess und Absprachen für das Seminargeschehen können dabei von Vorteil sein.