Zielgruppenspezifische Informationen

Mit einer stärkeren Sensibilität für die Diversität von Lebensentwürfen und -situationen wächst auch das Bewusstsein für eine Realität von Familienmodellen, die weit über Vater, Mutter, Kind(er) hinausgehen. Denn auch wenn in der öffentlichen Wahrnehmung genau dieses Modell weiterhin als vermeintliche Norm repräsentiert wird, gehören alternative Konstellationen für viele Menschen längst zum Alltag. Sog. Patchwork-Familien wie solche, in denen Erziehungsberechtigte sich nicht an den vermeintlich entgegengesetzten Enden der beiden Pole "männlich" und "weiblich" verorten, und nicht zuletzt Alleinerziehende haben häufig einen erhöhten Beratungsbedarf, der nicht selten mit genau dieser normativen Engführung zu tun hat, die sich auch in Gesetzen und anderen Regelungen des gesellschaftlichen Miteinanders ausdrücken.

Häufig sind es die Mütter, die Beruf und Familienverantwortung alleine miteinander in Einklang bringen müssen. Fast jede fünfte Mutter erzieht ihr(e) Kind(er) alleine. Dagegen handelt es sich lediglich in jeder zehnten Ein-Eltern Familie um einen alleinerziehenden Vater.

Das Bundesfamilienministerium (BMFSFJ) bietet auf seiner Website einen umfassenden Überblick zu relevanten Themen für Getrennt- und Alleinerziehende.

Welche finanziellen Förderungen für Sie in Frage kommen, erfahren Sie über das Infotool Familie des BMFSFJ.


Alleinerziehend in Frankfurt
  • Das Frauenreferat der Stadt Frankfurt hat einen Wegweiser für Alleinerziehende erarbeitet, der eine Übersicht über Hilfen und Serviceangebote in Frankfurt und Umgebung zu relevanten Themen wie Trennung und Scheidung, öffentliche Leistungen, Arbeit und Beruf, Kinderbetreuung oder spezielle Fragen bei ausländischer Staatsangehörigkeit bietet.
  • Der Verband alleinerziehender Mütter und Väter (VAMV) e.V. bietet Information und Beratung für alleinerziehende, getrennt lebende Eltern und schwangere Frauen an. Außerdem finden verschiedene Treffs, Gesprächsgruppen und Veranstaltungen, z. B. zu Ehe- und Familienrecht, Existenzsicherung und Erziehungsfragen statt.

Der Familien-Service bietet seit Anfang 2012 einen Beratungsservice an, der sich den spezifischen Fragen und Herausforderungen aktiver Väter in Studium und Beruf an der Goethe-Uni annimmt. (Werdende) Väter können sich mit Fragen zur Vereinbarkeit von Studium/Beruf und Familie sowie zu Elterngeld und Elternzeit an Benjamin Kirst, Referent des Familien-Service, wenden (Kontakt in der rechten Spalte).

  • LIBS (Lesben Informations- und Beratungsstelle e.V.) ist eine Informations- und Beratungsstelle für lesbische und bisexuelle Mädchen, Frauen (cis und trans) und nicht-binäre Menschen in Frankfurt. Die LIBS bietet Beratungs- und Informationsgespräche sowie Gruppenaktivitäten, zum Beispiel für lesbische Mütter mit kleinen Kindern. Auch Stadtspaziergänge zu lesbischem und queerem Leben stehen im Programm.
  • Schwule Väter ist eine Selbsthilfegruppe, die sich regelmäßig trifft, um sich gegenseitig zu unterstützen und Erfahrungen auszutauschen. Die Gruppe wird nicht von Psychologen oder Therapeuten geleitet, sondern von den Betroffenen selbst.
  • ILSE Hessen ist eine Initiative aus vielen regionalen Gruppen lesbisch-schwuler Eltern und bietet Informationen und Treffen. Dort können sich (werdende) Eltern austauschen, sei es über die Realisierung des Kinderwunsches, die rechtliche Anerkennung als Eltern oder über das alltägliche Coming-out als Regenbogenfamilie.
  • Familienportal des Bundes ist eine Informationsstelle des Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. Hier finden sich alle wichtigen Informationen zu familienpolitischen Leistungen und rechtlichen Regelungen, auch für Regenbogenfamilien.

Primäre Anlaufstelle für Internationale Studierende an der Goethe-Universität ist der Bereich Studium | Lehre | Internationales.

Internationale Doktoranden und Wissenschaftler*innen, die zum Arbeiten/Forschen an die Goethe-Universität kommen, wenden sich an das Goethe Welcome Centre.

Hier finden Sie Informationen bezüglich des Aufenthaltstitels. 

Die Goethe-Universität bietet auch Internationalen Studierenden eine Reihe von Stipendien-Optionen. Genauere Informationen finden Sie auf den Seiten des Bereichs Studium | Lehre | Internationales zum Thema.

Ein studienbezogener Auslandsaufenthalt stellt für viele studierende Eltern eine erhebliche Herausforderung dar. Diejenigen, die es wagen, kehren nicht allein mit einer vollen Tasche neuer Erfahrungen und ein paar häufig hart erkämpften credit points zurück – nicht wenige sprechen von einem Meilenstein, der sie ihr Leben lang begleiten wird. Diejenigen, die sich über die Möglichkeiten eines Auslandssemesters oder –praktikums informieren möchten, standen bisher vor dem Problem einer extrem dünnen Informationslage.

Das von der Goethe-Universität mitentwickelte Portal Auslandsstudium mit Kind stellt neben einer umfassenden Infothek zum Thema auch eine große Anzahl von Erfahrungsberichten von Eltern zur Verfügung, die diesen Schritt mit Familie gewagt haben.

Das Portal Auslandsstudium mit Kind setzt genau hier an, und bietet neben umfassenden Informationen von der ersten Idee bis zur Abwicklung auch eine Menge Fernwehpotenzial: über 50 Erfahrungsberichte von Studierenden, die mit ihren Kindern (mit oder ohne Partner*in) für einen studienbezogenen Auslandsaufenthalt auch weit entfernte Winkel der Welt bereist haben, wecken nicht nur die Reise- und Abenteuerlust, sondern vermitteln durch detaillierte Informationen ein realistisches Bild über die Umsetzung des Traums vom Auslandssemester mit Kind.

2015 musste das im Rahmen des Best Practice-Clubs „Familie in der Hochschule" entwickelte Portal nach einem Hackerangriff vom Netz genommen werden. Zusammen mit der Hochschule Wismar hat die Goethe-Universität im vergangenen Jahr das Portal aktualisiert und mit einem neuen Gesicht versehen. Auch Dank der finanziellen Unterstützung des DAAD ist das Portal nun wieder online.


Für viele Studierende stellt ein Auslandsstudium zunächst einmal einen gewaltigen organisatorischen Akt dar. Bevor es überhaupt konkret wird, hat man sich durch einen riesigen Wust an Informationen und Bestimmungen gekämpft, bis man im besten Fall mit dem Global Office oder den Erasmus-Koordinator*innen in den Fachbereichen in Kontakt tritt. Für Studierende mit Kind(ern), die in dem Dreieck aus Studium, Erwerbstätigkeit und Familie noch stärker eingebunden sind als ihre Kommiliton*innen, sind spezifische Informationen darüber, wie das Ganze mit Familie gehen kann, häufig erst gar nicht vorhanden.


Weiterführende Links

Dringend gesucht werden weitere Erfahrungsberichte von Studierenden, die sich einen studienbezogenen Auslandsaufenthalt mit Kind verwirklicht haben! Der Aufwand, den Erasmusbericht umzuwandeln, ist gering – andere Studierende mit Kind werden es Ihnen danken! Die Eingabemaske finden Sie hier.