News – April 2024

 

Das Gleichstellungsbüro heißt ab dem Sommersemester 2024 „Büro für Chancengerechtigkeit“! Anlass hierfür ist die Erweiterung der bisher schon gewachsenen Arbeitsbereiche des Büros. Zu den Arbeitsbereichen Gleichstellung, Familie & Dual Career, Diversity Policies & Antidiskriminierung ist ein vierter hinzugetreten: Inklusion. „Die Umbenennung trägt den verschiedenen Arbeitsschwerpunkten stärker Rechnung und bildet zugleich die intersektional ausgerichtete Arbeit des Teams besser ab, als der Begriff ‚Gleichstellung', der historisch vorrangig für Geschlechtergleichstellung steht“ begründet Anja Wolde, Leiterin des Büros für Chancengerechtigkeit, diese Veränderung. Sie freut sich über den Schritt, der symbolisch ja auch etwas innovatives, zukunftsgewandtes ausdrückt. Die Zusammenführung der verschiedenen Arbeitsbereiche unter einem Dach ermöglicht, so Anja Wolde, „Themen übergreifend und aus verschiedenen Perspektiven in den Blick nehmen und Synergien in den Arbeitsprozessen herstellen zu können, die die Arbeit hoffentlich noch inhaltlicher und zugleich produktiver werden lässt“.

Mission Statement des Büros für Chancengerechtigkeit

 


Ziel der Veranstaltungsreihe "Diskurs und Resonanz: Akademische Lehre und jüdische Perspektiven" ist es, gemeinsam fehlendes Wissen und Verstehen zu Shoah, Holocaust, Antisemitismus und jüdischem Leben in Deutschland zu erarbeiten und verfügbar zu machen. Anlass sind die unterschiedlichen Erfahrungen mit ideologischen, politischen und religiösen Positionierungen sowie persönlichen Betroffenheiten seitens Studierender, die seit dem terroristischen Angriff der Hamas am 7. Oktober 2023 und der damit verbundenen weltweiten Welle antisemitischer Gewalt in den Seminarräumen und auf dem Campus hör- und sichtbar werden.

Die unvermittelte Kommunikation unter dem Ereignisdruck führt dabei immer wieder zu Sprech- und Handlungsverlegenheit: eine Schieflage in der Begegnung, die durch Voreingenommenheit, Fehleinschätzung, fehlendes Wissen und einem Mangel an gemeinsamer Perspektive entsteht.

Thematisch finden weitere Herausforderungen an die persönliche und berufliche Orientierung von Lehrenden Berücksichtigung: das öffentlich gemachte Unbehagen gegenüber sichtbaren religiösen Lebensstilen, Islam-, Frauen- und Diversitätsfeindlichkeit, defizitäre religionspolitische Leitmotive, illiberale Auffassungen von Staat und Gesellschaft, der „Antisemitismus der Anderen“ oder Religion einerseits als blinder Fleck in der sozialempirischen Forschung, andererseits als Gegenstand der Diffamierung in den einschlägigen Berichten des UN Hochkommissariats für Menschenrechtsfragen.

Veranstaltungen

"Glory to the Martyrs, Bless the Axis of Resistance" - Antisemitismus nach dem 7. Oktober
14. Mai 2024 I Referent: Jakob Baier

Transgenerationales Erinnern – Facetten jüdischer Erfahrungen der 3. Generation

03. Juli 2024 I Referentin: Sabena Donath

Religious policy und postmigrantische Gesellschaft
30. Oktober 2024 I Referent: Harry Harun Behr

Jüdisches Frankfurt: Exkursion in die Frankfurter Westend-Synagoge
11. Dezember 2024

Die Veranstaltungsreihe richtet sich an lehrendes Personal der Goethe-Universität Frankfurt am Main. Sie wird in Kooperation zwischen der Goethe-Universität (Dilara Kanbıcak, Prof. Dr. Harry Harun Behr) und der Jüdischen Akademie (Sabena Donath) durchgeführt und umfasst in 2024 zunächst vier Termine. Den Abschluss bildet eine moderierte Exkursion in die Frankfurter Westend-Synagoge. Die Teilnahme an den einzelnen Terminen erfordert eine persönliche Anmeldung.

 


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In einer Welt, in der Rassismus und Antisemitismus immer noch tief verwurzelte Probleme darstellen, ist es wichtig, sichtbar Stellung zu beziehen. Universitäten als Mikrokosmos der Gesellschaft spiegeln ihre Vielfalt, aber auch ihre Konflikte wider, daher müssen wir aktiv gegen Rassismus und Antisemitismus vorgehen. Als Bildungsinstitution stehen wir in der Verantwortung, Werte wie kritisches Denken, Empathie und Toleranz zu vermitteln.

Die Bekämpfung von Rassismus und Antisemitismus ist Teil des Bildungsauftrags. Als Goethe-Universität wollen wir ein wertschätzendes und sicheres Umfeld für Studierende, Beschäftigte und Gäste gewährleisten, in dem alle ungeachtet ihrer Herkunft und Religion frei von Rassismus und Antisemitismus lernen und arbeiten können.

Mit den Bannern, die im April auf dem Campus Westend und dem Campus Riedberg hängen, beziehen wir aktiv Stellung für eine Kultur der Akzeptanz und des Respekts.

Kontakt

Büro für Chancengerechtigkeit
Goethe-Universität Frankfurt

Tel.: +49 69 798-15137
Fax: 069/798-763-15137
E-Mail: chancengerechtigkeit@uni-frankfurt.de

Besuchsadresse
SKW-Gebäude | 5. Stock
Rostocker Str. 2
60323 Frankfurt am Main

Postanschrift
Büro für Chancengerechtigkeit
Goethe-Universität Frankfurt a.M.
Hauspostfach 227
60629 Frankfurt am Main