Projektbeschreibung:

Wie in vielen anderen Bildungsbereichen wird auch in sexualpädagogischen Konzeptionen derzeit eine „Pädagogik der Vielfalt“ proklamiert. 
Im Rahmen des kontrovers diskutierten Spannungsverhältnisses von Gender und Diversity werden die Konzepte und Praktiken von Sexualerziehung im Hinblick auf dieses anvisierte Ziel untersucht.

In sexualpädagogischen Workshops für Schulklassen werden Praktiken und Prozesse der (Re)Produktion und Stabilisierung von Zweigeschlechtigkeit und heterosexueller Norm herausgearbeitet. Besonders fokussiert werden zudem Konstellationen, Momente und Praktiken, die Norm- und Normalitätskonstruktionen in Bewegung bringen und die die dichotome Matrix aufbrechen oder irritieren.

Welche Normen und Werte werden wie vermittelt? 
Welche Möglichkeiten des Blickwechsels werden eröffnet und wie gehen Pädagog*innen und Schüler*innen damit um?
Welche Praktiken der Differenzierung kommen dabei zum Einsatz?

Ziel ist, die Gelingensbedingungen und -prozesse einer auf Vielfalt ausgerichteten Gender- und Sexualpädagogik herauszuarbeiten.