Die Fragen wurden uns von Schüler*innen eingesendet.
Experiment 1
WAS BRAUCHE ICH?
- eine Flasche (0,5 l)
- 1 Luftballon
- 1 Päckchen Trockenhefe
- 1 TL Zucker
- lauwarmes Wasser
- Trichter
VERSUCHSDURCHFÜHRUNG
1. Stelle den Trichter in die Flasche und fülle 1 Päckchen Trockenhefe und einen Teelöffel Zucker in die Flasche.
2. Befülle die Flasche nun zu einem Drittel mit lauwarmem Wasser und schwenke sie leicht, damit sich der Zucker auflöst.
3. Puste den Luftballon einmal auf, um ihn zu dehnen und lasse die Luft wieder raus. Stülpe den Luftballon über den Flaschenhals und warte, was passiert. Wichtig: Der Luftballon muss die Flasche luftdicht verschließen! Lasse dein Experiment nicht unbeaufsichtigt. Mache zwischendurch Fotos, um die Größe des Luftballons besser vergleichen zu können.
WAS IST PASSIERT?
Die Hefe ist biologisch gesehen ein Pilz. Anders als du vielleicht vermutet hast, sind Pilze keine Pflanzen. Pflanzen benutzen die Sonnenenergie, Wasser, Gase und Nährstoffe, um zu wachsen. Die Hefe ernährt sich von dem Zucker, den du in die Flasche gegeben hast. Diesen wandelt die Hefe in das Gas Kohlenstoffdioxid um, auch bekannt als CO2. Da das Gas mehr Platz benötigt als der Zucker, bläst sich der Luftballon auf. Das Besondere an der Hefe ist, dass sie sowohl mit als auch ohne Sauerstoff wachsen kann.
Experiment 2
Hast du dir schonmal Gedanken gemacht, was passiert, wenn du einen Samen in der Erde vergräbst? Nach ein paar Tagen sieht man ein Pflänzchen aus der Erde sprießen. Aber woher weiß die Pflanze wo oben und unten ist? Weiß sie das überhaupt? Mache das Experiment Bohnenwachstum und finde es selbst heraus!
WAS BRAUCHE ICH?
- 4 Bohnen
- Glas
- Schwamm, Zewa, kleines Handtuch oder ähnliches
- Folienstift
VERSUCHSDURCHFÜHRUNG
1. Nimm dir 4 Bohnen und schaue sie dir genau an. Auf einer Seite siehst du einen Punkt. Lege dir die Bohnen so zurecht, dass der Punkt einmal nach oben, unten, rechts und links zeigt.
2. Stecke nun Zewa, einen Schwamm oder ein kleines Handtuch so in das Glas, dass es gefüllt ist.
3. Nimm die 4 Bohnen und klemme sie so zwischen das Glas und den Schwamm, dass jede Bohne in eine andere Richtung schaut.
4. Beschrifte mit einem Folienstift, wie die Bohnen im Glas liegen.
5. Befeuchte den Schwamm mit etwas Wasser und stelle das Glas an einen sonnigen Ort. Schaue dir jeden Tag deine Bohnen an und beobachte, was passiert ist. Nach einiger Zeit wird der Platz für die Bohnen zu klein. Wenn die Pflanze beginnt nach oben zu wachsen, kannst du das Experiment beenden. Nimm dafür die Bohnen-Pflänzchen vorsichtig aus dem Glas und pflanze sie in einen Topf mit Erde ein.
WAS IST PASSIERT?
Die Wurzeln wachsen der Schwerkraft entgegen. Die Pflanze hat „kleine Steinchen“ in der Wurzelspitze, die der Pflanze sagen, wo unten ist. Der Teil der Pflanze, der später aus der Erde hinausragt, nennen Biolog:innen den Spross. Der Spross wächst lichtunabhängig nach oben. Wenn er auf einen Stein stößt, umwächst er ihn. Durchdringt die Pflanze die Erdoberfläche, neigt sie sich zum Sonnenlicht.