Der Studiengang Chemie gehört mit den Studiengängen Biochemie und Pharmazie zum Fachbereich 14. Im Folgenden findest Du Informationen zu allen drei Studiengängen.
Du solltest solide Grundkenntnisse in Chemie, Biologie, Mathematik und Physik mitbringen. Leistungskurse in einem oder mehreren Fächern sind hilfreich, aber keine Voraussetzung. Auch gute Englischkenntnisse sind von Vorteil, da viel Fachliteratur in Englisch geschrieben ist. Und nicht zuletzt solltest du Interesse und eine gesunde Neugier für medizinische und pharmazeutische Fragestellungen mitbringen. Eine Portion Durchhaltevermögen und Teamfähigkeit erleichtern den Weg in ein erfolgreiches Studium.
Du solltest solide Grundkenntnisse in Chemie, Biologie, Mathematik und Physik mitbringen. Leistungskurse in einem oder mehreren Fächern sind hilfreich, aber keine Voraussetzung. Auch gute Englischkenntnisse sind von Vorteil, da viel Fachliteratur in Englisch geschrieben ist. Und nicht zuletzt solltest du Interesse und eine gesunde Neugier für medizinische und pharmazeutische Fragestellungen mitbringen. Eine Portion Durchhaltevermögen und Teamfähigkeit erleichtern den Weg in ein erfolgreiches Studium.
Die Fragen wurden von Schüler*innen eingereicht.
Experiment 1
WAS BRAUCHE ICH?
- ein wasserlöslicher Stift, z.B. ein schwarzer Fineliner<
- ein Holzstab
- eine Wäscheklammer
- saugfähiges, weißes Papier: Klopapier oder eine Serviette
VERSUCHSDURCHFÜHRUNG
1. Schneide das Papier in Streifen, die länger als das Glas sind.
2. Male einen Strich an das untere Ende.
3. Fülle das Glas circa 1 cm hoch mit Wasser.
4. Befestige das Papier mit der Wäscheklammer am Holzstab.
5. Tauche den unteren Abschnitt in das Wasser ein. ACHTUNG: Der Strich darf nicht im Wasser hängen. Eventuell musst du hier das Papier nochmal neu ausrichten am Holzstab.
6. Warte ab! Du kannst den Versuch mit allen Möglichen Stiften wiederholen.
WAS IST PASSIERT?
Du fragst dich jetzt sicherlich: Was ist da eigentlich gerade passiert? Wieso sehe ich mehrere Farben auf meinem Papier, obwohl ich vorher nur einen Strich aufgetragen habe? Dieses Phänomen kann wie folgt erklärt werden: Die schwarze Farbe eines gewöhnlichen Filzstifts besteht immer aus mehreren Farben. Die Mischung dieser Farben nehmen wir dann als schwarz wahr. Wird nun das Papier mit dem schwarzen Strich in ein Gefäß mit Wasser gehalten, so beginnt das Wasser (hier auch Laufmittel genannt) das Papier „hochzulaufen“. Die verschiedenen Farben lösen sich dabei unterschiedlich gut im Wasser. Um zu erkennen, welche Farbe sich gut in einem Laufmittel löst, gibt es eine Faustregel, die zu beachten ist: „Gleiches löst sich in gleichem“. Das heißt für unser Experiment: Die Farbe, die am schnellsten und somit am weitesten mit dem Wasser mitgelaufen ist, löst sich am besten in Wasser.
Die Farbe, die sich nahe am anfänglich aufgetragenen Strich befindet, löst sich am schlechtesten. Dieses Prinzip der Trennung einer Mischung in ihre Einzelteile wird auch Chromatographie genannt.
Experiment 2
WAS BRAUCHE ICH?
- Essig
- Salz
- ein Glas
-Küchenpapier
- eine Pinzette
- einen Löffel
- Kupfermünzen, bspw. 1-, 2-, 5-Cent-Münzen
VERSUCHSDURCHFÜHRUNG
In diesem Versuch wird mit Essig gearbeitet. Da die Essigsäure eine schwache Säure darstellt, müssen bestimmte Sicherheitsvorkehrungen getroffen werden. Wasche bitte nach dem Versuch gründlich deine Hände und achte darauf, dass das Essig NICHT in das Gesicht und die Augen gelangt!
1. Befülle das Glas mit etwa 2/3 Essig.
2. Füge so viel Salz hinzu, bis der Boden des Glases komplett bedeckt ist.
3. Rühre mithilfe des Löffels um, bis sich der Großteil des Salzes gelöst hat.
4. Halte nun mithilfe der Pinzette die eine Hälfte der Münze in die Flüssigkeit und beobachte, was passiert.
5. Poliere anschließend das Kupfer-Stück mit dem Küchenpapier.
WAS IST PASSIERT?
Jetzt hast du vermutlich einige blitzblanke Cent-Münzen vor dir liegen, aber auch einige Fragen. Was ist hier also gerade passiert? Erst einmal sollten wir klären, wieso Cent-Münzen überhaupt nach einiger Zeit so schmutzig aussehen. Dies liegt an einem Prozess, den alle Metalle - außer die sehr edlen, wie zum Beispiel Gold und Platin, - durchlaufen. Cent-Münzen bestehen aus Kupfer, ein eher unedles Metall, weshalb es an der Luft sehr leicht mit dem Sauerstoff reagiert. Dabei entsteht auf der Münzoberfläche Kupferoxid. Kupferoxid sorgt für das Aussehen, die alte Cent-Münzen haben. Es ist generell unlöslich in Wasser, weshalb man Münzen mit Wasser und Seife nur sehr schlecht sauber machen kann. Wird aber nun Essig benutzt, so ist die Lösung leicht sauer. In sauren Lösungen ist Kupferoxid jedoch gut löslich. Für die, die es genauer wissen wollen: Es findet dabei eine chemische Reaktion statt. Das kann man sich so vorstellen, dass sich die Atome umsortieren und mit anderen Atomen verbinden. Wenn sich Atome mit anderen verbinden, nennt man das ein Molekül. Hier reagiert das Kupferoxid (CuO) mit dem grünen Wasserstoff-Atom der Essigsäure (links das grüne H). Es entsteht das zweifach positiv geladene Kupfer-Ion, Acetat (so wird Essigsäure genannt, wenn es sein Wasserstoff-Atom abgegeben hat) und Wasser (H2O). Die farblichen Markierungen sollen euch helfen, nachzuvollziehen, welche Atome aus welche Ausgangstoffen kommen.