Alternativen finden

Wenn es mit dem Wunschstudiengang nicht geklappt hat, ist es oft schwer, eine Alternative zu finden. Wir können Dir vermutlich nicht den perfekten Ersatzstudiengang präsentieren, aber vielleicht helfen Dir die nachstehenden Ideen, genauer herauszufinden, was Dich an Deinem ursprünglichen Studienwunsch so fasziniert hat.

Alternativen zu Jura

  • Das Studium der Philosophie eröffnet eine Welt kritischer Gedanken, aufregender Perspektiven und bereichernder Einsichten. Das ist genau das richtige Fach für diejeningen, die uns Menschen und unseren Umgang mit der Welt besser verstehen wollen und bereit sind, strukturiertes Nachdenken, gründliches Lesen und genaues Argumentieren zu erlernen. In Frankfurt wir das Fach in zwei Bereichen gelehrt: Praktischen Philosophie reflektiert die Gründe und Ziele menschlichen Handelns sowie moralische und soziale Normen. Spezielle Fragen betreffen Ethik, Politische Philosophie, Rechtsphilosophie, Staatsphilosophie oder die Grundlagen der Ökonomie. Theoretische Philosophie untersucht Reichweite und Grenzen menschlichen Denkens und Erkennens. Gefragt wird etwa nach den Grundstrukturen von Kognition, Sprache, Kultur oder unserer Welt, nach der Freiheit des Willens, nach dem Verhältnis von Körper und Geist oder Denken und Wirklichkeit.
  • Zahlreiche Geistes- und Kulturwissenschaften bieten Dir tiefe Einblicke in globale Zusammenhänge, Strukturen anderer Länder und Kulturen sowie Eigenheiten und Eigenarten von ganz unterschiedlichen Systemen. Allen voran ist dabei natürlich die Geschichtswissenschaft zu nennen, die sich mit den Anfängen der Menschheit bis hin zu tagesaktuellen Ereignissen beschäftigt. Neben der Politikgeschichte und der Geschichte der internationalen Beziehungen richtet sich das Forschungsinteresse der Frankfurter Geschichte ganz allgemein auf die fundamentalen Veränderungen des wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Lebens sowohl in Europa als auch in der außereuropäischen Welt.

    Besonders relevant ist in diesem Bereich auch die Ethnologie. Schwerpunkt des Bachelor-Studiums Ethnologie in Frankfurt bildet der reflexive Umgang mit kulturtheoretischen Konzepten, die für die kritische Interpretation von Formen und Vielfalt menschlicher Handlungsstrategien und Institutionen notwendig sind. Die Studierenden der Ethnologie befassen sich zunächst mit unterschiedlichen Wirtschaftsformen, Verwandtschaftsstrukturen, religiösen Konzepten, politischen und kommunikativen Formen sowie auch mit der Bedeutung von materieller Kultur, Produktion und Konsum. Das Fach bietet somit die wissenschaftlichen Grundlagen, um aktuelle gesellschaftliche Phänomene zu erfassen und Konzepte wie Kulturwandel, Ethnizität, Nationalismus, Traditionalismus, Indigenität oder Globalisierung zu beschreiben und zu hinterfragen.

  • Etwas in der Welt bewegen und die Welt zu einem besseren Ort machen ist Deine Leidenschaft? Vielleicht lockt Dich der Journalismus als Reporterin bzw. Reporter ohne Grenzen. Dazu ist zum Beispiel ein Germanistikstudium sehr hilfreich, da hier Deine Textkompetenz geschult wird und Du durch die Praxisnähe dieses Studiengangs an der Goethe-Universität auch gleich Kontakte zu Verlagen und Zeitungen bekommen kannst. Oder Dich interessiert die Erforschung und Dokumentation aussterbender Sprachen - denn oft sind nicht nur die Sprachen, sondern vor allem deren Sprechenden bedroht. Dann findest Du im Studiengang Empirische Sprachwissenschaft alle Methoden und Kenntnisse, die Du für diese Arbeit brauchst.

    Aber auch mit einem Studium der Ethnologie kannst Du mit Gesellschaften weltweit beschäftigen und dabei den Blick zentral auf den Menschen in seinem kulturellen Umfeld richten. Gesellschaften außerhalb Europas bilden seit langem einen Schwerpunkt der Frankfurter Ethnologie, allerdings werden heutzutage viel stärker jene globalen Verflechtungen der Menschen angesprochen, die sich durch Migration, transnationale Beziehungen, weltumspannende Ökonomien und die gesellschaftlichen Folgen weltweiter Umbruchprozesse ergeben.

    Darüber hinaus steht die Menschheit noch vor einer besonders großen Herausforderung: dem Klimawandel. Mit einem Studium der Meterologie oder auch der Geowissenschaften wirst Du zu einer vielgefragten Expertin bzw. einem vielgefragten Experten und kannst dazu beitragen, Klimaflüchtenden zu helfen und gegen globale Erwärmung zu kämpfen.

Alternativen zu Medizin

  • Dich interessiert nicht nur was den Mensch, sondern auch die Welt im innersten zusammenhält? Dann steht die eine Reihe spannender Studiengänge zur Auswahl.

    Biophysik ist ein Wissensgebiet an der Schnittstelle zwischen Physik, Chemie und Biologie, mit Auswirkungen auf die Medizin. Sie befasst sich mit der Struktur, den Eigenschaften, der Funktion und der Dynamik belebter Materie. Biophysiker arbeiten auch in der Medizin, z.B. bei der Entwicklung neuer Diagnose- oder Therapiemöglichkeiten, in der Biotechnologie oder der Umweltanalytik.

    Meteorologie ist unter anderem die Wissenschaft von Wetter und Klima, aber sie ist noch mehr: Sie ist eine in der Physik verankerte Disziplin der Geowissenschaften, die mit experimentell-empirischen und theoretischen Methoden die Prozesse in der Atmosphäre untersucht. Außer zur Physik und Mathematik gibt es Verbindungen zur Chemie, Ozeanographie, Hydrologie und Geographie. Durch die räumliche Nähe zum Deutschen Wetterdienst (Offenbach) und EUMETSAT (Darmstadt) bietet sich der Studienort Frankfurt für das Fach Meteorologie darüberhinaus im Besonderen an.

    Das Nebenfach Archäometrie umfasst den Einsatz und die Entwicklung naturwissenschaftlicher Methoden zur Diskussion und Lösung kulturhistorischer Fragen (naturwissenschaftliche Archäologie). Berühmte Beispiele sind die Radiocarbondatierung, die Untersuchung Alter DNA oder die Isotopenanalyse. Es ist ein fächerübergreifend angelegter Teilstudiengang, der die Anwendung mathematisch-naturwissenschaftlicher Methoden bei der Erforschung früher Geschichtsperioden (Vor- und Frühgeschichte, vorderasiatische Geschichte, griechische und römische Geschichte, Früh- und Hochmittelalter) beinhaltet.

    Aus unserem täglichen Kontakt und Umgang mit Technik und Natur ergibt sich eine Vielzahl von Fragen, die mit Hilfe von Naturwissenschaften und insbesondere mit Hilfe der Physik erfolgreich geklärt werden können. Physik ist die Wissenschaft von der Struktur, den Eigenschaften, den Zustands- und Bewegungsformen der uns umgebenden Materie sowie den zugrundeliegenden und dafür verantwortlichen Kräften. Es gibt viele Teilgebiete der Physik, z.B. Astrophysik, Atomphysik, Festkörperphysik, Kern- und Elementarteilchenphysik oder Optik, um nur einige Beispiele zu nennen.

    Die Geowissenschaften untersuchen die physikalischen, chemischen und biologischen Vorgänge des Systems Erde und besonders auch die Beziehung von Mensch und Umwelt. Die Erforschung von Erdbeben und Vulkanen gehört ebenso zum Studium der Geowissenschaft wie die Erforschung von den Lebewesen vergangener Erdzeitalter (Paläontologie) sowie die Untersuchung von Mineralen und Gesteinen.

  • Das Studium der Philosophie eröffnet eine Welt kritischer Gedanken, aufregender Perspektiven und bereichernder Einsichten. Das ist genau das richtige Fach für diejenigen, die uns Menschen und unseren Umgang mit der Welt besser verstehen wollen und bereit sind, strukturiertes Nachdenken, gründliches Lesen und genaues Argumentieren zu erlernen. In Frankfurt wir das Fach in zwei Bereichen gelehrt: Praktische Philosophie reflektiert die Gründe und Ziele menschlichen Handelns sowie moralische und soziale Normen. Theoretische Philosophie untersucht Reichweite und Grenzen menschlichen Denkens und Erkennens. Gefragt wird etwa nach den Grundstrukturen von Kognition, Sprache, Kultur oder unserer Welt, nach der Freiheit des Willens, nach dem Verhältnis von Körper und Geist oder Denken und Wirklichkeit.

    Darüber hinaus könnte ein Studium der Humangeographie für Dich in Frage kommen. Die Frankfurter Humangeographie konzentriert sich auf die Bereiche Metropolenforschung, Wirtschaftsgeographie und Sozialgeographie, d.h. sie befasst sich mit der Struktur von Gesellschaften und Ökonomien und der Raumbezogenheit des menschlichen Handelns und versucht, Ursachen und Auswirkungen gesellschaftlicher Ungleichheiten vom lokalen (Städte, Regionen) bis globalen Maßstab aufzuzeigen.

  • Ein Germanistikstudium besteht nicht nur aus Literaturwissenschaft: Du kannst auch nach dem 2. Semester den Schwerpunkt Sprachwissenschaft wählen. Hier lernst Du theoretisch fundierte und empirisch abgesicherte Aussagen über verschiedene Aspekte des Gegenstands Sprache zu machen. Das Studium vermittelt schwerpunktmäßig Kenntnisse in den Bereichen der Grammatiktheorie (Phonologie, Morphologie, Syntax), der Bedeutungstheorie (Semantik, Pragmatik), der Psycholinguistik (Spracherwerb und Sprachverarbeitung), und der historischen Linguistik. Später kannst Du auch den englischsprachigen Masterstudiengang Linguistik oder den interdisziplinären Masterstudiengang Ästhetik anschließen. Das Phänomen ästhetischer Erfahrung wird dabei unter Einbezug der Philosophie ebenso wie der Literaturwissenschaft, der Theater-, Film- und Medienwissenschaft, der Kunstgeschichte und der Musikwissenschaft bearbeitet und zugleich geschichtswissenschaftliche, empirisch-psychologische und ethnographische und ethnologische Perspektiven berücksichtigt.

    Auch der Bachelorstudiengang Empirische Sprachwissenschaft vermittelt grundlegende Fachkenntnisse und Methoden, die erforderlich sind, um menschliche Sprachen zu erforschen und zu analysieren. Er befasst sich mit heutigen und älteren Sprachen der Menschheit mit dem Ziel, sowohl spezifische, diese Sprachen betreffende als auch allgemeine Aspekte von Sprache und Sprechen zu beschreiben, typologisch und historisch-genetisch zu klassifizieren und zu erklären. Nach einem erfolgreichen Studium der empirischen Sprachwissenschaft in Frankfurt stehen viele Berufsfelder offen, unter anderem auch im Rechts- und Gesundheitswesen oder in der klinischen Linguistik (z.B. in der Diagnostik oder Therapie von Sprachstörungen).

  • Wie ist der Mensch? Was macht einen Menschen aus? Zur Erforschung dieser Fragen stehen Dir viele Wege offen. Du beschäftigst Dich mit dieser Fragestellung zum Beispiel in der Geschichtswissenschaft, die sich mit den Anfängen der Menschheit bis hin zu tagesaktuellen Ereignissen beschäftigt. Ethnologie ist die Wissenschaft von den Kulturen der Menschheit in ihrer gesamten Vielfalt. Dieses Wissen gewinnt im gegenwärtigen Zeitalter expandierender globaler Verflechtungen zunehmend an Bedeutung und wird im Studiengang Ethnologie erforscht. Der Studienschwerpunkt Humangeographie befasst sich mit der Struktur von Gesellschaften und Ökonomien und der Raumbezogenheit des menschlichen Handelns und versucht, Ursachen und Auswirkungen gesellschaftlicher Ungleichheiten vom lokalen (Städte, Regionen) bis globalen Maßstab aufzuzeigen. Kunstgeschichte erforscht und vermittelt als ein Teil der Geschichts- und Kulturwissenschaften die Spezifik, Funktion und Wirkung von Kunstwerken im Bereich von Architektur, Plastik, Malerei, Grafik und Kunstgewerbe seit der Spätantike sowie von Industrieformen, Fotografie und audiovisuellen Medien. Im Zentrum stehen die europäischen Regionen und die damit im Austausch stehenden außereuropäischen Gebiete. Zu den Forschungs- und Lehrgegenständen gehören auch die gesellschaftspolitischen Zusammenhänge des Fachs. Durch den kunstpädagogischen Nebenfachstudiengang Kunst-Medien-kulturelle Bildung kannst Du Menschen darüber hinaus noch ganz anders unterstützen. Für das Fach Kunstpädagogik ist ein integrierendes Zusammenwirken unterschiedlicher Studienbereiche charakteristisch: Fachliches Wissen, authentische künstlerische Erfahrungen und pädagogisch reflektiertes Handeln sollen eine umfassende Vermittlungskompetenz herausbilden. Zu den Fachinteressen gehören: Geschichte und Funktionen der Kunst, Phänomene der Gegenwartskunst, Ästhetik und Theorien der Medien, ästhetisches Lernen und kunstpädagogische Konzepte sowie Fachgeschichte. Schwerpunkte des Studiengangs in Frankfurt im wissenschaftlichen Bereich sind Erforschung der Alltagskulturen, v.a. der Jugendkultur, Frauen-Kunstpädagogik, außerschulische Berufsfelder.

    Ganz allgemein ist es sehr wichtig, sich mit der Sprache, Kultur, und den gesellschaftlichen Strukturen der Menschen zu beschäftigen, die es zu verstehen und denen es zu helfen gilt. Diese interkulturelle Kompetenzen vermittelt Dir beispielsweise der Studiengang Sinologie. Du lernst nicht nur modernes Chinesisch, sondern erwirbst Kenntnisse über die politischen, gesellschaftlichen, ökonomischen und kulturellen Strukturen sowie historischen Grundlagen des modernen China. Auch ein empirisches Studium der chinesischen Alltagskultur und Einüben ethnographischer Analysen im Auslandsemester im chinesischsprachigen Raum gehört zum Studiengang. Ähnlich praxisorientiert ist der Studiengang "Sprachen und Kulturen Südostasiens". Der Bachelorstudiengang vermittelt grundlegende Fachkenntnisse in den Bereichen Sprachen, Literaturen und Medien Südostasiens, ergänzt durch weitere kulturwissenschaftliche und landeskundliche Kenntnisse, etwa in den Bereichen Politik, Wirtschaft, Religion und Kunst Südostasiens. Der Schwerpunkt des Studiums liegt auf dem insularen Südostasien, vor allem Indonesien und Malaysia.

    Wer einen Beruf in der Entwicklungszusammenarbeit anstrebt, braucht ein fundiertes Fachstudium. Das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung führt eine Liste über die wichtigsten Berufe im Bereich der Entwicklungszusammenarbeit und nennt dort unter anderem Anthropologen und Ethnologen, Geographen, Hochschullehrer und Lehrkräfte, Informatiker, Kulturwissenschaftler, Philologen und Theologen.

Alternativen zu Politikwissenschaft

  • Die Humangeographie in Frankfurt legt den Fokus einerseits auf wirtschaftsgeographische Zusammenhänge, wie beispielsweise bei der Globalisierungsforschung und performativer Ökonomien. Andererseits werden stadtgeographische Themen erforscht wie die Dynamik von Metropolregionen und die Neoliberalisierung des Städtischen. Typische Berufsfelder für Geographinnen und Geographen mit humangeographischem Schwerpunkt liegen im Bereich der öffentlichen Verwaltung und Planung (Stadt- und Regionalplanung, Verkehrsplanung, Wirtschaftsförderung, Stadtmarketing/Citymanagement etc.) und im Bereich der Privatwirtschaft (Unternehmensberatung, Marktforschung, Immobilienwirtschaft, Standortplanung, Medien, Tourismus/Fremdenverkehr etc.).

    Auch ein Geschichtsstudium könnte für Dich in Frage kommen, wobei vermutlich besonders die Schwerpunkte Politikgeschichte sowie Wirtschafts- und Sozialgeschichte an der Goethe-Universität interessant sein dürften. Hierbei beschäftigst Du Dich mit den langfristigen ökonomischen und sozialen Strukturveränderungen in der Geschichte und der Geschichte der internationalen Beziehungen.

    Darüber hinaus bietet auch ein Ethnologie-Studium den reflexiven Umgang mit kulturtheoretischen Konzepten, die für die kritische Interpretation von Formen und Vielfalt menschlicher Handlungsstrategien und Institutionen notwendig sind. Die Studierenden der Ethnologie befassen sich zunächst mit unterschiedlichen Wirtschaftsformen, Verwandtschaftsstrukturen, religiösen Konzepten, politischen und kommunikativen Formen sowie auch mit der Bedeutung von materieller Kultur, Produktion und Konsum. Das Fach bietet somit die wissenschaftlichen Grundlagen, um aktuelle gesellschaftliche Phänomene zu erfassen und Konzepte wie Kulturwandel, Ethnizität, Nationalismus, Traditionalismus, Indigenität oder Globalisierung zu beschreiben und zu hinterfragen.

  • Das Studium der Philosophie eröffnet eine Welt kritischer Gedanken, aufregender Perspektiven und bereichernder Einsichten. Das ist genau das richtige Fach für diejeningen, die uns Menschen und unseren Umgang mit der Welt besser verstehen wollen und bereit sind, strukturiertes Nachdenken, gründliches Lesen und genaues Argumentieren zu erlernen. In Frankfurt wir das Fach in zwei Bereichen gelehrt: Praktischen Philosophie reflektiert die Gründe und Ziele menschlichen Handelns sowie moralische und soziale Normen. Spezielle Fragen betreffen Ethik, Politische Philosophie, Rechtsphilosophie, Staatsphilosophie oder die Grundlagen der Ökonomie. Theoretische Philosophie untersucht Reichweite und Grenzen menschlichen Denkens und Erkennens. Gefragt wird etwa nach den Grundstrukturen von Kognition, Sprache, Kultur oder unserer Welt, nach der Freiheit des Willens, nach dem Verhältnis von Körper und Geist oder Denken und Wirklichkeit.

  • Etwas in der Welt bewegen und die Welt zu einem besseren Ort machen ist Deine Leidenschaft? Vielleicht lockt Dich der Journalismus als Reporterin bzw. Reporter ohne Grenzen. Dazu ist zum Beispiel ein Germanistikstudium sehr hilfreich, da hier Deine Textkompetenz geschult wird und Du durch die Praxisnähe dieses Studiengangs an der Goethe-Universität auch gleich Kontakte zu Verlagen und Zeitungen bekommen kannst. Oder Dich interessiert die Erforschung und Dokumentation aussterbender Sprachen - denn oft sind nicht nur die Sprachen, sondern vor allem deren Sprechenden bedroht. Dann findest Du im Studiengang Empirische Sprachwissenschaft alle Methoden und Kenntnisse, die Du für diese Arbeit brauchst.

    Aber auch mit einem Studium der Ethnologie kannst Du mit Gesellschaften weltweit beschäftigen und dabei den Blick zentral auf den Menschen in seinem kulturellen Umfeld richten. Gesellschaften außerhalb Europas bilden seit langem einen Schwerpunkt der Frankfurter Ethnologie, allerdings werden heutzutage viel stärker jene globalen Verflechtungen der Menschen angesprochen, die sich durch Migration, transnationale Beziehungen, weltumspannende Ökonomien und die gesellschaftlichen Folgen weltweiter Umbruchprozesse ergeben.

    Darüber hinaus steht die Menschheit noch vor einer besonders großen Herausforderung: dem Klimawandel. Mit einem Studium der Meterologie oder auch der Geowissenschaften wirst Du zu einer vielgefragten Expertin bzw. einem vielgefragten Experten und kannst dazu beitragen, Klimaflüchtenden zu helfen und gegen globale Erwärmung zu kämpfen.

Alternativen zu Psychologie

  • Ein Germanistikstudium besteht nicht nur aus Literaturwissenschaft: Du kannst auch nach dem 2. Semester den Schwerpunkt Sprachwissenschaft wählen. Hier lernst Du theoretisch fundierte und empirisch abgesicherte Aussagen über verschiedene Aspekte des Gegenstands Sprache zu machen. Das Studium vermittelt schwerpunktmäßig Kenntnisse in den Bereichen der Grammatiktheorie (Phonologie, Morphologie, Syntax), der Bedeutungstheorie (Semantik, Pragmatik), der Psycholinguistik (Spracherwerb und Sprachverarbeitung), und der historischen Linguistik. Später kannst Du auch den englischsprachigen Masterstudiengang Linguistik oder den interdisziplinären Masterstudiengang Ästhetik anschließen. Das Phänomen ästhetischer Erfahrung wird dabei unter Einbezug der Philosophie ebenso wie der Literaturwissenschaft, der Theater-, Film- und Medienwissenschaft, der Kunstgeschichte und der Musikwissenschaft bearbeitet und zugleich geschichtswissenschaftliche, empirisch-psychologische und ethnographische und ethnologische Perspektiven berücksichtigt.

    Auch der Bachelorstudiengang Empirische Sprachwissenschaft vermittelt grundlegende Fachkenntnisse und Methoden, die erforderlich sind, um menschliche Sprachen zu erforschen und zu analysieren. Er befasst sich mit heutigen und älteren Sprachen der Menschheit mit dem Ziel, sowohl spezifische, diese Sprachen betreffende als auch allgemeine Aspekte von Sprache und Sprechen zu beschreiben, typologisch und historisch-genetisch zu klassifizieren und zu erklären. Nach einem erfolgreichen Studium der empirischen Sprachwissenschaft in Frankfurt stehen viele Berufsfelder offen, unter anderem auch im Rechts- und Gesundheitswesen oder in der klinischen Linguistik (z.B. in der Diagnostik oder Therapie von Sprachstörungen).

  • Wie ist der Mensch? Was macht einen Menschen aus? Zur Erforschung dieser Fragen stehen Dir viele Wege offen. Du beschäftigst Dich mit dieser Fragestellung zum Beispiel in der Geschichtswissenschaft, die sich mit den Anfängen der Menschheit bis hin zu tagesaktuellen Ereignissen beschäftigt. Ethnologie ist die Wissenschaft von den Kulturen der Menschheit in ihrer gesamten Vielfalt. Dieses Wissen gewinnt im gegenwärtigen Zeitalter expandierender globaler Verflechtungen zunehmend an Bedeutung und wird im Studiengang Ethnologie erforscht. Der Studienschwerpunkt Humangeographie befasst sich mit der Struktur von Gesellschaften und Ökonomien und der Raumbezogenheit des menschlichen Handelns und versucht, Ursachen und Auswirkungen gesellschaftlicher Ungleichheiten vom lokalen (Städte, Regionen) bis globalen Maßstab aufzuzeigen. Kunstgeschichte erforscht und vermittelt als ein Teil der Geschichts- und Kulturwissenschaften die Spezifik, Funktion und Wirkung von Kunstwerken im Bereich von Architektur, Plastik, Malerei, Grafik und Kunstgewerbe seit der Spätantike sowie von Industrieformen, Fotografie und audiovisuellen Medien. Im Zentrum stehen die europäischen Regionen und die damit im Austausch stehenden außereuropäischen Gebiete. Zu den Forschungs- und Lehrgegenständen gehören auch die gesellschaftspolitischen Zusammenhänge des Fachs. Durch den kunstpädagogischen Nebenfachstudiengang Kunst-Medien-kulturelle Bildung kannst Du Menschen darüber hinaus noch ganz anders unterstützen. Für das Fach Kunstpädagogik ist ein integrierendes Zusammenwirken unterschiedlicher Studienbereiche charakteristisch: Fachliches Wissen, authentische künstlerische Erfahrungen und pädagogisch reflektiertes Handeln sollen eine umfassende Vermittlungskompetenz herausbilden. Zu den Fachinteressen gehören: Geschichte und Funktionen der Kunst, Phänomene der Gegenwartskunst, Ästhetik und Theorien der Medien, ästhetisches Lernen und kunstpädagogische Konzepte sowie Fachgeschichte. Schwerpunkte des Studiengangs in Frankfurt im wissenschaftlichen Bereich sind Erforschung der Alltagskulturen, v.a. der Jugendkultur, Frauen-Kunstpädagogik, außerschulische Berufsfelder.

    Ganz allgemein ist es sehr wichtig, sich mit der Sprache, Kultur, und den gesellschaftlichen Strukturen der Menschen zu beschäftigen, die es zu verstehen und denen es zu helfen gilt. Diese interkulturelle Kompetenzen vermittelt Dir beispielsweise der Studiengang Sinologie. Du lernst nicht nur modernes Chinesisch, sondern erwirbst Kenntnisse über die politischen, gesellschaftlichen, ökonomischen und kulturellen Strukturen sowie historischen Grundlagen des modernen China. Auch ein empirisches Studium der chinesischen Alltagskultur und Einüben ethnographischer Analysen im Auslandsemester im chinesischsprachigen Raum gehört zum Studiengang. Ähnlich praxisorientiert ist der Studiengang "Sprachen und Kulturen Südostasiens". Der Bachelorstudiengang vermittelt grundlegende Fachkenntnisse in den Bereichen Sprachen, Literaturen und Medien Südostasiens, ergänzt durch weitere kulturwissenschaftliche und landeskundliche Kenntnisse, etwa in den Bereichen Politik, Wirtschaft, Religion und Kunst Südostasiens. Der Schwerpunkt des Studiums liegt auf dem insularen Südostasien, vor allem Indonesien und Malaysia.

    Wer einen Beruf in der Entwicklungszusammenarbeit anstrebt, braucht ein fundiertes Fachstudium. Das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung führt eine Liste über die wichtigsten Berufe im Bereich der Entwicklungszusammenarbeit und nennt dort unter anderem Anthropologen und Ethnologen, Geographen, Hochschullehrer und Lehrkräfte, Informatiker, Kulturwissenschaftler, Philologen und Theologen.

  • Das Studium der Philosophie eröffnet eine Welt kritischer Gedanken, aufregender Perspektiven und bereichernder Einsichten. Das ist genau das richtige Fach für diejeningen, die uns Menschen und unseren Umgang mit der Welt besser verstehen wollen und bereit sind, strukturiertes Nachdenken, gründliches Lesen und genaues Argumentieren zu erlernen. In Frankfurt wir das Fach in zwei Bereichen gelehrt: Praktischen Philosophie reflektiert die Gründe und Ziele menschlichen Handelns sowie moralische und soziale Normen. Spezielle Fragen betreffen Ethik, Politische Philosophie, Rechtsphilosophie, Staatsphilosophie oder die Grundlagen der Ökonomie. Theoretische Philosophie untersucht Reichweite und Grenzen menschlichen Denkens und Erkennens. Gefragt wird etwa nach den Grundstrukturen von Kognition, Sprache, Kultur oder unserer Welt, nach der Freiheit des Willens, nach dem Verhältnis von Körper und Geist oder Denken und Wirklichkeit.

Alternativen zu Wirtschaftswissenschaften

  • Die Humangeographie in Frankfurt legt den Fokus einerseits auf wirtschaftsgeographische Zusammenhänge, wie beispielsweise bei der Globalisierungsforschung und performativer Ökonomien. Andererseits werden stadtgeographische Themen erforscht wie die Dynamik von Metropolregionen und die Neoliberalisierung des Städtischen. Typische Berufsfelder für Geographinnen und Geographen mit humangeographischem Schwerpunkt liegen im Bereich der öffentlichen Verwaltung und Planung (Stadt- und Regionalplanung, Verkehrsplanung, Wirtschaftsförderung, Stadtmarketing/Citymanagement etc.) und im Bereich der Privatwirtschaft (Unternehmensberatung, Marktforschung, Immobilienwirtschaft, Standortplanung, Medien, Tourismus/Fremdenverkehr etc.).

    Auch ein Geschichtsstudium könnte für Dich in Frage kommen, wobei vermutlich besonders die Schwerpunkte Politikgeschichte sowie Wirtschafts- und Sozialgeschichte an der Goethe-Universität interessant sein dürften. Hierbei beschäftigst Du Dich mit den langfristigen ökonomischen und sozialen Strukturveränderungen in der Geschichte und der Geschichte der internationalen Beziehungen.

    Darüber hinaus bietet auch ein Ethnologie-Studium den reflexiven Umgang mit kulturtheoretischen Konzepten, die für die kritische Interpretation von Formen und Vielfalt menschlicher Handlungsstrategien und Institutionen notwendig sind. Die Studierenden der Ethnologie befassen sich zunächst mit unterschiedlichen Wirtschaftsformen, Verwandtschaftsstrukturen, religiösen Konzepten, politischen und kommunikativen Formen sowie auch mit der Bedeutung von materieller Kultur, Produktion und Konsum. Das Fach bietet somit die wissenschaftlichen Grundlagen, um aktuelle gesellschaftliche Phänomene zu erfassen und Konzepte wie Kulturwandel, Ethnizität, Nationalismus, Traditionalismus, Indigenität oder Globalisierung zu beschreiben und zu hinterfragen.

  • Wie kam eigentlich das Geld in die Welt? Der Studiengang Archäologie von Münze, Geld und von Wirtschaft in der Antike ist auf zwei wichtige Institutionen ausgerichtet: Wirtschaft und Geld. Wirtschaft gehört zu den Grundlagen des Lebens und Zusammenlebens in jeder Gemeinschaft. Sie ist die Summe der Güter und Leistungen, die aufzubringen waren, um den Bedürfnissen der Menschen zu entsprechen. Darin eingebettet ist das Geld, das in Form unterschiedlichster Güter Funktionen als Wertmesser, als Tausch-, Zahlungs- und Hortungsmittel ausübt. Durch die Einführung der Münze um 600 v. Chr. ist die untere und durch das Ende des weströmischen Reiches kurz vor 500 n. Chr. die obere Grenze des Zeitraumes gegeben, der im Rahmen des Studiengangs ins Blickfeld genommen wird.

    Aktueller geht es - auch wenn dies zunächst überraschen mag - in der Geschichtswissenschaft zu, nämlich in den Schwerpunkten "Neueste Geschichte" sowie "Wirtschafts- und Sozialgeschichte". Bei der "Neuesten Geschichte" richtet sich das Forschungsinteresse neben der Politikgeschichte und der Geschichte der internationalen Beziehungen auf die fundamentalen Veränderungen des wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Lebens sowohl in Europa als auch in der außereuropäischen Welt im 20. und 21. Jahrhundert. Die Wirtschafts- und Sozialgeschichte beschäftigt sich mit den langfristigen ökonomischen und sozialen Strukturveränderungen in der Geschichte und ist damit eine zweckmäßige Ergänzung zur klassischen Politikgeschichte in den unterschiedlichen Zeiträumen. Die Wirtschafts- und Sozialgeschichte erklärt beispielsweise die Entstehung und Bedeutung ökonomischer Konjunkturen und Krisen, die Entstehung und Entwicklung von sozialen Schichten und Klassen, die Verflechtung von wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Entwicklung. Sie arbeitet intensiv mithilfe sozialwissenschaftlicher und ökonomischer Theorien. Neben den klassischen Themen der Wirtschafts- und Sozialgeschichte wird in Frankfurt der Unternehmensgeschichte, als einer Teildisziplin der Wirtschafts- und Sozialgeschichte besondere Aufmerksamkeit gewidmet. Ein weiteres Interessengebiet des Lehrstuhls ist die Entstehung des "homo oeconomicus" als spezifisch modernem Verhaltensmodell, d.h. die Verknüpfung von gesellschaftlichen Veränderungsprozessen und Handlungs- und Redeweisen im jeweiligen historischen Kontext. Außerdem hat sich der Lehrstuhl die besondere Berücksichtigung der regionalen Wirtschafts- und Sozialgeschichte des Raumes Rhein-Main in Forschung und Lehre zu Aufgabe gemacht.

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