Sekretariat
der ÄdL
Reyhan Cifci
069/798-32688
Campus Westend | IG Raum 2.213
Öffnungszeiten:
Vorlesungszeit: dienstags 13-15 Uhr & mittwochs 10-12 Uhr
Vorlesungsfreie Zeit: gerne
nach Absprache!
Postanschrift
Goethe-Universität
Norbert-Wollheim-Platz
1
60323 Frankfurt am Main
Fachbereich 10 | IDLD | PF 17
Abteilung für Ältere deutsche Literatur
Die Abteilung für Ältere deutsche Literatur (ÄdL) erschließt
in Lehre und Forschung mittelalterliche und frühneuzeitliche volkssprachliche
Texte.
Bei uns haben Sie die Möglichkeit, kulturgeschichtliche Fragen im Umgang
mit der mittelhochdeutschen Literatur, den Handschriften und Drucken zu
erörtern. Dabei werden Sie verstehen lernen, dass und wie die alten Texte als
literarisch-ästhetischer Ausdruck eines vormodernen Selbstverständnisses
funktionieren. Wir arbeiten mit künstlerischen Artefakten, die vom Pergament-
bzw. Papiercodex, vom gedruckten Buch über Teppiche, Wandmalereien bis zu
textintegrierenden Gegenständen des täglichen Gebrauchs wie Minnekästchen,
Kämme und Reliquiare reichen. Wir stehen in Kontakt mit Bibliotheken, Museen
sowie in- und ausländischen Instituten, sodass Sie eine Fülle an text- und
mediengeschichtlichen Kompetenzen erwerben können, die Sie auf eine Tätigkeit
in den Bereichen Bildung, Wissenschaft, Öffentlichkeitsarbeit, Journalismus und
Kultur (Bibliothek, Museum, Theater, Tourismus, Verlag) vorbereiten.
Die ÄdL ist als einer der Schwerpunkte sowohl am Lehramtsstudium im Fach
Deutsch beteiligt als auch am fachwissenschaftlichen Bachelorstudiengang
Germanistik und am Masterstudiengang Deutsche Literatur. Unsere Abteilung
vermittelt in erster Linie philologische Arbeitstechniken und bildet
analytische Fähigkeiten aus, die es erlauben, die historisch-sozialen und die
wissens-geschichtlichen Bedingungen von Literatur mit den poetologischen
Selbstentwürfen und den medialen Erscheinungsformen der Literatur zu
vermitteln.
In der Lehre deckt die ÄdL literaturgeschichtlich den Bereich von
althochdeutschen Texten des 8. bis 11. Jahrhunderts über die hoch- und
spätmittelalterlichen Texte des 12. bis 14. Jahrhunderts bis zur
frühneuzeitlichen Literatur des 15. und 16. Jahrhunderts ab. Deutliche Akzente
liegen dabei einerseits auf der hoch- und spätmittelalterlichen Literatur wie
andererseits auf der mediengeschichtlichen Spezifik mittelalterlicher Literatur
zwischen Mündlichkeit / Aufführung, (Hand-)Schriftlichkeit,
Druckschriftlichkeit und Bildlichkeit.
Schwerpunkte der gemeinsamen Arbeit sind:
· die
höfische sowie späthöfische Lyrik und Epik
· das
breite Corpus der kleineren Verserzählungen
· geistliche
Dichtung
· weltliches
und geistliches Spiel
· fachthematische
Texte
Im Rahmen der Theoriediskussion liegen die Interessen der Frankfurter Altgermanistik in
folgenden Bereichen:
· Medialität
mittelalterlicher Literatur / visual-culture-Forschung
· Facetten
vormoderner Autorschaft
· Vormoderne
Textualität und Überlieferungsgeschichte
· Kulturtheorie
und –geschichte
· Diskurs-
und Wissensgeschichte
· Intertextualität
· Historische Semantik