Das IZO unterstützt seit langem Nachwuchswissenschaftler*innen (ECR) in ihrer fachlichen und persönlichen Entwicklung, z.B. durch die Finanzierung von Forschungsaufenthalten, Teilnahme an Fachkonferenzen oder Förderung von Publikationen. Das Early Career Researcher-Netzwerk (ECRN) am IZO wurde 2021 vom Wissenschaftlichen Koordinator Bertram Lang ins Leben gerufen als Zusatzangebot für den persönlichen Austausch, gegenseitige Unterstützung und gemeinsame Organisation von Veranstaltungen. Das Netzwerk dient insbesondere den folgenden Zwecken:
Jedes IZO-Mitglied in der frühen wissenschaftlichen Berufsphase kann Mitglied des ECR-Netzwerks werden. Bei Interesse bitte einfach die folgenden Informationen an den IZO-Koordinator Bertram Lang schicken:
gültig von: '01.02.23 - 00:00' bis: '25.02.23 - 00:00'
Seit dem Wintersemester 2021/22 treffen wir uns regelmäßig zu informellen Netzwerktreffen, um uns über unsere Forschungs- und Lehrtätigkeiten auszutauschen und neue Aktivitäten zu planen.
Alle ECRN-Mitglieder sind auch eingeladen, bei diesen Arbeitsessen eigene Projekte oder Projektideen vorzustellen und hierfür inspirierende Rückmeldungen von Menschen mit anderen fachlichen Hintergründen und regionalen Schwerpunkten zu erhalten. Gemeinsame Ideen können zu Projektanträgen im Rahmen des ECRN Funds des IZO weiterentwickelt werden.
Am 27. Januar 2023 war William A. Callahan, Professor für Internationale Beziehungen an der London School of Economics and Political Science, zu einem exklusiven Workshop des IZO ECRN zu Gast an der Goethe-Universität Frankfurt. Während des dreistündigen Workshops mit dem Titel "How to understand China and understand the world: mixed methods approach" teilte und diskutierte Prof. Callahan seinen Essay über Chinas Staatskunst von der Ming-Dynastie bis zur heutigen Xi Jinping-Ära und die Rolle des Imperialismus/Nationalismus-Diskurses durch einen kartographischen Ansatz.
Die Teilnehmer*innen des Workshops stellten eine Vielzahl von Fragen zu Prof. Callahans Überlegungen zur Erforschung der chinesischen Außenpolitik und den damit verbundenen empirischen Forschungsmethoden. Wir diskutierten die Konzeptualisierung kultureller Implikationen in der Politik durch Tianxia 天下 und die Erörterung der Begriffe Zivilisation und Nation. Prof. Callahan stellte sein Konzept des "imperial gaze" vor und tauschte sich mit den Teilnehmer*innen über Chinas Ansprüche im Südchinesischen Meer aus. Bei der Erörterung der internationalen Rolle Chinas aus der Perspektive der Internationalen Beziehungen diskutierten wir darüber, wie Mainstream-Konzepte wie Balancing, Bandwagoning und Hedging mit dem spezifischen Rahmenkonzept der Einheitsfrontarbeit der Kommunistischen Partei Chinas und ihrer Vorstellung von "Freundschaft" und der Identifizierung politischer Feinde in Einklang gebracht werden können. Abschließend sprach Prof. Callahan über seinen Mixed-Methods-Ansatz zur Erforschung der chinesischen Außenpolitik und über einige zu erwartende Herausforderungen, wenn sich China wieder für Wissenschaftler*innen öffnet, um Feldforschung zu betreiben.
Wir danken Prof. Callahan nochmals für die fruchtbare und lebhafte Diskussion und die Inspiration für unsere eigene Forschung. Wir freuen uns auf weitere ECRN-Veranstaltungen in den kommenden Monaten.
Bertram Lang
Senckenberganlage 31, Juridicum, Postfach 20
60325 Frankfurt/Main
Tel. +49 (0) 69-798-23284, E-Mail: izo[at]uni-frankfurt.de
Rostocker Straße 2, SKW, Raum 05.B140
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Mirjam Tröster/SKW
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Matthew Kwan-ho Lee (IZO), E-Mail: k.lee[at]em.uni-frankfurt.de
John Droß (IZO/MEAS), E-Mail: dross[at]em.uni-frankfurt.de