WARP-P

Wirkungsvolle AR im Praktikum Physik


Zielsetzung
Durch den Einsatz des digitalen Werkzeugs Augmented Reality (AR) wird im physikalischen Praktikum der Erkenntnisprozess erlebbar: Statt die Anleitungen rezeptartig abzuarbeiten, arbeiten die Studierenden mit dynamischen Modellierungen und überprüfen diese im realen Experiment. Dabei werden dessen Kamerabild auf einem Tablet und das 3D-Modell überlagert [Bild 1]. So werden abstrakte Inhalte sichtbar gemacht, die sonst nur modellhaft erschlossen werden können.
Im Projekt WARP-P werden Modelle mit AR-Funktionalität für das Praktikum für Lehramtsstudierende (L2/L5) entwickelt. Mit deren Verwendung und unmittelbaren Überprüfung im Experiment wird das forschende Lernen befördert. Über ihre Arbeit erhalten die Studierenden Feedback in unterschiedlichen Formaten. Durch das Experimentieren mit AR steigert sich die Selbstwirksamkeit der Studierenden beim Experimentieren.

Rahmendaten
Learning Design:Vertiefung, Selbststudium
Sozialform:Kleingruppen, Selbststudium
Zeitlicher Rahmen:Wintersemester (Elektrizitätslehre), Sommersemester (Mechanik, Optik)
Voraussetzungen
Die Studierenden (Lehramt L2 und L5) belegen das physikalische Praktikum nach Bestehen der Klausur in der thematisch dazugehörigen Vorlesung (Mechanik, Elektrizitätslehre oder Optik). Sie bringen daher Kenntnisse auf dem jeweiligen physikalischen Themengebiet mit.

Evaluationsergebnisse aus der Pilotphase
Das Projekt wurde bisher in zwei physikalischen Praktika eingesetzt. Im Sommersemester 2022 kam es im Optik-Praktikum zum Einsatz (Pilotphase), im Wintersemester 2022/23 wurde es im Elektrizitätslehre-Praktikum durchgeführt. Dabei wurden jeweils zwei klassische Praktikumsversuche zu AR-Experimenten transformiert und um digitale Lernumgebungen ergänzt.
In der Pilotierung konnten erste qualitative Ergebnisse durch mündliche Studierendenbefragungen und Feedbackbögen gesammelt und ausgewertet werden. Es zeigt sich, dass die Studierenden insgesamt zufrieden mit dem Einsatz von AR im Praktikum sind und es für sie eine positive Abwechslung bietet. Des Weiteren werden die mit AR angepassten Versuche O4 und O6 (neben zwei anderen) als „besonders lehrreich“ eingeschätzt. Bei der Frage nach Versuchen, mit denen die Studierenden Probleme hatten, werden die beiden AR-Versuche nicht genannt. Die Anwendung GeoGebra, in der die Lernumgebung mit den Kontrollfragen und Beispiellösungen eingebettet ist, wird als eine Stärke der Veranstaltung wahrgenommen. Durch die Rückmeldungen wurde dennoch deutlich, dass die Studierenden sich eine detailliertere Vorbereitung auf die AR-Versuche wünschen.

DigiTeLL Querschnittsthemen

Diversity

Dadurch, dass im Rahmen des Projekts eine Methode erlernt wird, die für alle Studierenden neu ist (Experimentieren mit AR, Protokollieren), spielt die Ausgangssituation der Studierenden eine geringe Rolle. Auf diese Weise wird die Zugänglichkeit von Lehrveranstaltungen für eine diverse Studierendenschaft verbessert. 

Barrierefreiheit

Die Materialien wurden online zur Verfügung gestellt, dabei wurden Maßgaben zur Barrierearmut beachtet. So wurden die Abbildungen mit Bildbeschreibungen ausgestattet und eine leicht verständliche Sprache gewählt (unter Berücksichtigung der korrekten Fachbegriffe).

Kompetenzorientiertes Prüfen

Die Arbeit im physikalischen Praktikum und damit auch der Einsatz der AR-Modelle wird von den Studierenden in einem Portfolio dokumentiert. Dieses ergibt die Modulprüfung, so dass die erworbene Kompetenz im Sinne des constructive alignment überprüft wird.

Vernetzung, Kooperation Transfer

WARP-P hat sich mit den anderen naturwissenschaftlichen Partnerships von DigiTeLL vernetzt. Auch eine Vernetzung mit den anderen Partnerships, die mit AR arbeiten, fand statt. Eine Kollaboration mit dem BMBF-geförderten QLB-Projekt diMEx (Teilprojekt von Digi_Gap) erleichterte im Vorfeld die Erstellung der AR-Experimente.

Diversity

Dadurch, dass im Rahmen des Projekts eine Methode erlernt wird, die für alle Studierenden neu ist (Experimentieren mit AR, Protokollieren), spielt die Ausgangssituation der Studierenden eine geringe Rolle. Auf diese Weise wird die Zugänglichkeit von Lehrveranstaltungen für eine diverse Studierendenschaft verbessert. 

Barrierefreiheit

Die Materialien wurden online zur Verfügung gestellt, dabei wurden Maßgaben zur Barrierearmut beachtet. So wurden die Abbildungen mit Bildbeschreibungen ausgestattet und eine leicht verständliche Sprache gewählt (unter Berücksichtigung der korrekten Fachbegriffe).

Kompetenzorientiertes Prüfen

Die Arbeit im physikalischen Praktikum und damit auch der Einsatz der AR-Modelle wird von den Studierenden in einem Portfolio dokumentiert. Dieses ergibt die Modulprüfung, so dass die erworbene Kompetenz im Sinne des constructive alignment überprüft wird.

Vernetzung, Kooperation Transfer

WARP-P hat sich mit den anderen naturwissenschaftlichen Partnerships von DigiTeLL vernetzt. Auch eine Vernetzung mit den anderen Partnerships, die mit AR arbeiten, fand statt. Eine Kollaboration mit dem BMBF-geförderten QLB-Projekt diMEx (Teilprojekt von Digi_Gap) erleichterte im Vorfeld die Erstellung der AR-Experimente.

Neuigkeiten

Für den Roll-Out in die Breite der Universität wurde ein Leitfaden geschaffen, wie sich AR-Experimente mit GeoGebra auch in anderen physikalischen Praktika und vergleichbaren Lehrveranstaltungen anderer Fachbereiche einsetzen lassen (insbesondere den Naturwissenschaften). Dieser beinhaltet auch eine detaillierte Schritt-für-Schritt-Anleitung in Form einer interaktiven Lerneinheit zum Erstellen von 3D-Modellen in GeoGebra, sowie für die Nutzung in einer Lehrveranstaltung. Auch die Items für die Evaluation sowie die Ergebnisse daraus werden zur Verfügung gestellt. 

Diese Informationen sind auf der Homepage der Arbeitsgruppe Erb unter folgendem Link zugänglich: https://physikexperimentieren.uni-frankfurt.de/wirkungsvolle-ar-im-praktikum/ 

Teammitglieder

Prof. Dr. Roger Erb

Projektleitung

FB 13 Physik |  Institut für Didaktik der Physik


Telefon: +49 (0)69 798 46458

E-Mail: roger.erb@physik.uni-frankfurt.de


Mareike Freese

Projektmitarbeiterin

FB 13 Physik |  Institut für Didaktik der Physik


Telefon: +49 (0)69 798  46459
E-Mail: f
reese@physik.uni-frankfurt.de


Lion Cornelius Glatz 
Projektmitarbeiter
FB 13 Physik |  Institut für Didaktik der Physik

Telefon: +49 (0)69 798  46457

E-Mail: glatz@physik.uni-frankfurt.de 

Albert Teichrew

Projektmitarbeiter
FB 13 Physik |  Institut für Didaktik der Physik

Telefon: +49 (0)69 798 46459
E-Mail: teichrew@physik.uni-frankfurt.de

Kontakt

Prof. Dr. Roger Erb

Projektleitung

FB 13 Physik |  Institut für Didaktik der Physik


Telefon: +49 (0)69 798 46458

E-Mail: roger.erb@physik.uni-frankfurt.de


Projekt DigiTeLL 

Goethe-Universität

Theodor-W.-Adorno-Platz 1

60629 Frankfurt | Germany

E-Mail: digitell@uni-frankfurt.de


Sabrina Zeaiter

Gesamtprojektkoordination

Studium Lehre Internationales |

Studiengänge, Recht und Qualitätsentwicklung | Koordination und Weiterentwicklung von Lehre


Telefon: +49 (0)69 798 18961 

E-Mailzeaiter@em.uni-frankfurt.de

www.uni-frankfurt.de/digitell