DigiDual

Digitally enhanced theory-practice-reflection: Interaktives Gruppenportfolio im dualen Master


Zielsetzung

Entwicklung eines integrierenden hochschuldidaktischen Konzepts zur digitalen Unterstützung der Theorie-Praxis-Integration des dualen Masterstudiengangs „Sozialethik im Gesundheitswesen“.

Die Konzeption führt theoretische und praktische Lernprozesse der Studierenden semesterübergreifend zusammen und bezieht dazu die Verzahnung der peer-to-peer Online-Aktivitäten mit den Präsenzveranstaltungen (Directed Studies) bei der Erstellung der lernstandsangemessenen Aufgaben ein. Wesentliche Berücksichtigung finden die Ergebnisse von Interviews und Workshops mit Studierenden. 

Die Abstimmung von Lernzielen, Lehr-/ Lernmethoden und der Prüfungsform in einer frühen Projektphase hat die transparente Kommunikation und Darstellung von Anforderungen sichergestellt, sodass eine Übereinstimmung der Zielsetzung von Dozierenden und der Erwartungshaltung von Studierenden erreicht wird.

Der „DigiDual Lernraum“ ist ein Moodle-Kursbereich nur für Studierende, bestehend aus zwei Aufgaben- und einem (übergreifenden) Kollaborationsraum für das 1. und 2. Semester. Im 3. und 4. Semester können die individuellen sowie die gemeinsamen Ergebnisse der Directed Studies und Möglichkeiten der Zusammenarbeit auch während des Praxissemesters und der Masterarbeit genutzt werden.

Selbstwirksamkeit und gemeinsames Gestalten werden gezielt gefördert, indem die dafür relevanten Werkzeuge online zur Verfügung gestellt und in die konkreten Aufgabenstellungen integriert werden.

Rahmendaten
Learning Design:Einstieg, Vertiefung, Selbststudium
Sozialform:Gruppenarbeit, Individualarbeit, Kleingruppen, Selbststudium
Zeitlicher Rahmen:1. und 2. Semester im Masterstudiengang
Voraussetzungen

Der duale Masterstudiengang "Sozialethik im Gesundheitswesen" ist ein anwendungsorientierter und berufspraxisnaher Studiengang, der die AbsolventInnen für interessante und verantwortungsvolle Tätigkeitsfelder im Gesundheitsbereich qualifiziert.

Die Kombination von Studienbestandteilen aus den Bereichen Medizinethik, Sozialethik, Sozialwissenschaften und Medizin sowie die kontinuierliche Integration von Praxiselementen in den Studienverlauf ergeben ein einzigartiges Kompetenzprofil, das auf einen wachsenden Bedarf im Gesundheitswesen reagiert: 

Medizinethische Fragestellungen zwischen Behandlungsteam und PatientInnen, organisations- und führungsethische Herausforderungen komplexer Arbeitsabläufe und Institutionen im Gesundheitswesen wie auch übergreifende Vorgaben der Finanzierung, der Mittelverteilung und der Anreize in der Gesundheitsversorgung führen zu steigenden Anforderungen an die interne und externe Kommunikation sowie die Organisationsentwicklung. Diese Anforderungen benötigen ein verantwortungsbewusstes Fachpersonal mit der Sensibilität für das Zueinander von Menschen, Berufen und Institutionen, um ein wertorientiertes, nachhaltiges und ethisch reflektiertes Handeln im hochprofessionellen und entwicklungsstarken Gesundheitswesen zu befördern.

Evaluationsergebnisse aus der Pilotphase

Ergebnisse der Online-Umfrage Studiengang 2021/2022: Stärkere Fokussierung auf inhaltliche und methodische Fragestellungen bei der Theorie-Praxis-Verzahnung anstatt Erfahrungsaustausch

Befragungen (teilstrukturierte Interviews): Studierende des 1. und 3. Semesters werden zu ihren aktuellen Arbeitsweisen und zukünftigen Wünschen und Erwartungen befragt. Die Ergebnisse sind bei der Konzeption des „DigiDual Lernraums“ berücksichtigt worden.

User Tests (gestützte Befragung mit prototypisch realisierten Aufgaben): Die ProbandInnen können 5 Aufgabenstellungen bereits selbst ausprobieren. Dabei werden sie von der Interviewerin unterstützt und befragt. Zusätzlich werden sie gebeten, während der Nutzung ihre Gedanken laut auszusprechen („Thinking Aloud“).

2-tägiger User Test: Im Februar 2023 arbeiten Studierende im „DgiDual Lernraum“ an Aufgaben des 1. Semesters und nutzen die Möglichkeiten unterschiedlicher Kollaborationswerkzeuge. Sie sammeln Artefakte im digitalen Lernraum und machen sich mit der Nutzung vertraut. Am 2. Tag werden für diesen kurzen Zeitraum definierte Aufgaben gemeinsam erarbeitet und in einer Präsentation festgehalten.

Danach findet eine mündliche Befragung der Teilnehmerinnen statt, wobei der Fokus vor allem auf den persönlichen Erfahrungen im Hinblick auf die Verständlichkeit der Inhalte, die Nutzung der ausgewählten digitalen Werkzeuge, den konzeptionellen Aufbau des digitalen Lernraums und die Unterstützung der Lernenden durch das System und die Tutorin liegt.

Finale Expertenevaluierung des „DigiDual Lernraums“ nach Berücksichtigung aller Ergebnisse und Umsetzung der sich daraus ergebenden Anpassungen durch die DigiTeLL Ansprechpartnerin des IKH (Interdisziplinäres Kolleg Hochschuldidaktik).


DigiTeLL Querschnittsthemen

Diversity

Bei allen Aufgabenstellungen (das gilt vor allem für das 1. Semester) wird die Diversität der Studierenden im Hinblick auf die unterschiedlichen Bachelor-Abschlüsse berücksichtigt.


TutorInnen stehen für Studierende mit besonderen Bedürfnissen als erste AnsprechpartnerInnen zur Verfügung. Bei Fragen können diese per E-Mail kontaktiert werden und Lösungsansätze direkt mit den Dozierenden bzw. der Studiengangsleitung abstimmen. Auch die Studierenden selbst können direkt Kontakt mit den Dozierenden aufnehmen - per E-Mail oder im Rahmen eines aktiven Angebots während der Präsenzveranstaltungen. Damit soll sichergestellt werden, dass die Aufgaben im digitalen Lernraum für alle Studierenden - ggf. auch in Form von individuell abgestimmten Varianten - durchgeführt werden können.



Barrierefreiheit

Die Barrierefreiheit hinsichtlich der Texterstellung in Moodle wird durch die Integration von Online-Dokumenten (lesbar durch Screenreader), aber auch durch die Möglichkeit alternativ Dokumente offline zu bearbeiten und diese hochzuladen, sichergestellt. 

PDF-Formate werden nur ergänzend bzw. als Abgabeformat verwendet. Bei Bildern wird darauf geachtet, dass ALT-Texte von allen Studierenden ergänzt werden.


Ansonsten gelten die von studiumdigitale für das LMS Moodle festgelegten Richtlinien.

Kompetenzorientiertes Prüfen

1. Semester:

>> Verfassen von 3 Essays, die an verschiedenen Terminen im Laufe des Semesters als individuelle Leistung abgegeben und als Studienleistung gewertet werden.


Die Studierenden können sich durch die Essay-Form auf spezielle Aspekte oder Perspektiven konzentrieren, die es ihnen erlaubt, auch subjektive Eindrücke oder Erfahrungen (etwa aus den Hospitationen bei einer Uniklinik) einzubinden. Fachliteratur und Daten werden ebenfalls herangezogen, wie auch ergänzende, unterschiedliche Informationen, die für das Argumentationsziel von Nutzen sind. Die Essays dienen dem Lernziel, eine integrale Reflexion von theoretischem Wissen, praktischen Erfahrungen und Reflexion der eigenen Rolle zu erreichen. Die erwarteten Standards: klare Fragestellung, argumentative Stringenz, Einbinden von diversen Wissensformen und Ergebnisdarstellung werden auf der Plattform kommuniziert und bei den Präsenzterminen erläutert bzw. diskursiv eingeübt.


2. Semester:

>> Bilden eines Lektüre- und Kolloquiumsteams und Gruppen-/Einzelportfolio


Das Lernziel ist es, eine eigenständige Fragestellung im gewählten Spezialisierungsthema zu definieren und (bereits in Vorbereitung des Praxissemesters) methodisch zu strukturieren und dabei die Kollaboration im Team für arbeitsteiliges Expertentum sowie Peer-Kommentare zu nutzen. Rückfragen und Austausch in der Gruppe dienen dem Ziel, das Oberthema des Moduls thematisch und ethisch zu vertiefen. Aus der Exzerptesammlung und den würdigenden Kommentaren im Kolloquium wird eine kommentierte Literaturliste zusammengestellt – diese kann Grundlage für weitere Aufgaben und Reflexionen sein und geht darüber hinaus in die Gruppenpräsentation am Ende des Semesters ein. Alle Ergebnisse fließen zudem – direkt oder indirekt - in das Einzelportfolio jedes/r Studierenden, das als Einzelleistung von Dozierenden des Masterstudiengangs bewertet wird. Die formalen wie inhaltlichen Anforderungen an das Einzelportfolio werden ebenso wie die Bewertungsstandards auf der Plattform kommuniziert.

Vernetzung, Kooperation Transfer

In den ersten Wochen nach Projektstart ist die Kontaktaufnahme mit ausgewählten DigiTeLL Partnerships und die Abstimmung im Hinblick auf Synergien hilfreich. Die Teilnahme am eLearning Netzwerktag von studiumdigitale ermöglicht einen umfassenden Einblick in die (Zwischen-) Ergebnisse der Partnerships und zahlreicher anderer Projekte. Zudem findet der Informationsaustausch durch laufende DigiTeLL Online-Netzwerktreffen statt.

Der aktuelle Stand des DigiDual Lernraums wurde im Januar 2023 im Rahmen des „Geisteswissenschaftlichen Lehrlabors“ präsentiert: Das Lehrlabor ist ein offenes Angebot für Lehrende – aus der Praxis der Lehre in die analysierende Betrachtung und in die synthetisierende Weiterentwicklung von Lehre.


Die laufende Dokumentation und der Austausch mit DigiTeLL Partnerships findet auf der Plattform „DigiTeLL confluence“ statt.


Überblick der Kommunikation von DigiDual Ergebnissen:


eLearning Netzwerktag

  • Präsentationsvideo
  • Posterpräsentation
  • Standpräsentation „Gallery Walk“


Geisteswissenschaftliches Lehrlabor

  • Präsentation der bisherigen Ergebnisse anhand des DigiDual Prototyps
  • Beantwortung ausgewählter Fragestellungen
  • Diskussion relevanter Möglichkeiten des Transfers in andere Fachbereiche


Abschlussveranstaltung des „DigiTeLL Teaching and Learning Labs“

  • 3 Präsentationsvideos (Teaser, Projektvideo, Video für Standpräsentation)
  • Austausch zum Transfer/Roll-Out mit TeilnehmerInnen im Rahmen des „World Cafés“ 
  • Präsentation der Ergebnisse im Plenum

Diversity

Bei allen Aufgabenstellungen (das gilt vor allem für das 1. Semester) wird die Diversität der Studierenden im Hinblick auf die unterschiedlichen Bachelor-Abschlüsse berücksichtigt.


TutorInnen stehen für Studierende mit besonderen Bedürfnissen als erste AnsprechpartnerInnen zur Verfügung. Bei Fragen können diese per E-Mail kontaktiert werden und Lösungsansätze direkt mit den Dozierenden bzw. der Studiengangsleitung abstimmen. Auch die Studierenden selbst können direkt Kontakt mit den Dozierenden aufnehmen - per E-Mail oder im Rahmen eines aktiven Angebots während der Präsenzveranstaltungen. Damit soll sichergestellt werden, dass die Aufgaben im digitalen Lernraum für alle Studierenden - ggf. auch in Form von individuell abgestimmten Varianten - durchgeführt werden können.



Barrierefreiheit

Die Barrierefreiheit hinsichtlich der Texterstellung in Moodle wird durch die Integration von Online-Dokumenten (lesbar durch Screenreader), aber auch durch die Möglichkeit alternativ Dokumente offline zu bearbeiten und diese hochzuladen, sichergestellt. 

PDF-Formate werden nur ergänzend bzw. als Abgabeformat verwendet. Bei Bildern wird darauf geachtet, dass ALT-Texte von allen Studierenden ergänzt werden.


Ansonsten gelten die von studiumdigitale für das LMS Moodle festgelegten Richtlinien.

Kompetenzorientiertes Prüfen

1. Semester:

>> Verfassen von 3 Essays, die an verschiedenen Terminen im Laufe des Semesters als individuelle Leistung abgegeben und als Studienleistung gewertet werden.


Die Studierenden können sich durch die Essay-Form auf spezielle Aspekte oder Perspektiven konzentrieren, die es ihnen erlaubt, auch subjektive Eindrücke oder Erfahrungen (etwa aus den Hospitationen bei einer Uniklinik) einzubinden. Fachliteratur und Daten werden ebenfalls herangezogen, wie auch ergänzende, unterschiedliche Informationen, die für das Argumentationsziel von Nutzen sind. Die Essays dienen dem Lernziel, eine integrale Reflexion von theoretischem Wissen, praktischen Erfahrungen und Reflexion der eigenen Rolle zu erreichen. Die erwarteten Standards: klare Fragestellung, argumentative Stringenz, Einbinden von diversen Wissensformen und Ergebnisdarstellung werden auf der Plattform kommuniziert und bei den Präsenzterminen erläutert bzw. diskursiv eingeübt.


2. Semester:

>> Bilden eines Lektüre- und Kolloquiumsteams und Gruppen-/Einzelportfolio


Das Lernziel ist es, eine eigenständige Fragestellung im gewählten Spezialisierungsthema zu definieren und (bereits in Vorbereitung des Praxissemesters) methodisch zu strukturieren und dabei die Kollaboration im Team für arbeitsteiliges Expertentum sowie Peer-Kommentare zu nutzen. Rückfragen und Austausch in der Gruppe dienen dem Ziel, das Oberthema des Moduls thematisch und ethisch zu vertiefen. Aus der Exzerptesammlung und den würdigenden Kommentaren im Kolloquium wird eine kommentierte Literaturliste zusammengestellt – diese kann Grundlage für weitere Aufgaben und Reflexionen sein und geht darüber hinaus in die Gruppenpräsentation am Ende des Semesters ein. Alle Ergebnisse fließen zudem – direkt oder indirekt - in das Einzelportfolio jedes/r Studierenden, das als Einzelleistung von Dozierenden des Masterstudiengangs bewertet wird. Die formalen wie inhaltlichen Anforderungen an das Einzelportfolio werden ebenso wie die Bewertungsstandards auf der Plattform kommuniziert.

Vernetzung, Kooperation Transfer

In den ersten Wochen nach Projektstart ist die Kontaktaufnahme mit ausgewählten DigiTeLL Partnerships und die Abstimmung im Hinblick auf Synergien hilfreich. Die Teilnahme am eLearning Netzwerktag von studiumdigitale ermöglicht einen umfassenden Einblick in die (Zwischen-) Ergebnisse der Partnerships und zahlreicher anderer Projekte. Zudem findet der Informationsaustausch durch laufende DigiTeLL Online-Netzwerktreffen statt.

Der aktuelle Stand des DigiDual Lernraums wurde im Januar 2023 im Rahmen des „Geisteswissenschaftlichen Lehrlabors“ präsentiert: Das Lehrlabor ist ein offenes Angebot für Lehrende – aus der Praxis der Lehre in die analysierende Betrachtung und in die synthetisierende Weiterentwicklung von Lehre.


Die laufende Dokumentation und der Austausch mit DigiTeLL Partnerships findet auf der Plattform „DigiTeLL confluence“ statt.


Überblick der Kommunikation von DigiDual Ergebnissen:


eLearning Netzwerktag

  • Präsentationsvideo
  • Posterpräsentation
  • Standpräsentation „Gallery Walk“


Geisteswissenschaftliches Lehrlabor

  • Präsentation der bisherigen Ergebnisse anhand des DigiDual Prototyps
  • Beantwortung ausgewählter Fragestellungen
  • Diskussion relevanter Möglichkeiten des Transfers in andere Fachbereiche


Abschlussveranstaltung des „DigiTeLL Teaching and Learning Labs“

  • 3 Präsentationsvideos (Teaser, Projektvideo, Video für Standpräsentation)
  • Austausch zum Transfer/Roll-Out mit TeilnehmerInnen im Rahmen des „World Cafés“ 
  • Präsentation der Ergebnisse im Plenum

Neuigkeiten

Vortrag im Lehrlabor - aus der Praxis der Lehre in die analysierende Betrachtung und in die synthetisierende Weiterentwicklung von Lehre.

Hybride Selbstlerneinheit Sozialethik: Multiple-Choice-Aufgaben als (P2P) Lern- und Übungsformat

Prof. Dr. Christof Mandry, Eva-Maria Ableidinger

Mittwoch, 10. Januar 2023, 10 c.t. bis 12 Uhr

Goethe-Universität / Campus Westend (PA P04)

https://www.starkerstart.uni-frankfurt.de/37364855/lehrlabor


Team

Prof. Dr. Christof Mandry

Projektleitung

FB 07 Katholische Theologie | Professur für Moraltheologie und Sozialethik


Telefon: +49 (0)69 798 32938

E-Mailmandry@em.uni-frankfurt.de 

Eva-Maria Ableidinger
Projektmitarbeiterin

Masterstudiengang "Sozialethik im Gesundheitswesen" FB 07 Katholische Theologie


Telefon: +49 (0)69 798 32938

Kontakt

Prof. Dr. Christof Mandry

Projektleitung

FB 07 Katholische Theologie | Professur für Moraltheologie und Sozialethik


Telefon: +49 (0)69 798 32938

E-Mailmandry@em.uni-frankfurt.de 


Projekt DigiTeLL 

Goethe-Universität

Theodor-W.-Adorno-Platz 1

60629 Frankfurt | Germany

E-Mail: digitell@uni-frankfurt.de


Sabrina Zeaiter

Gesamtprojektkoordination

Studium Lehre Internationales |

Studiengänge, Recht und Qualitätsentwicklung | Koordination und Weiterentwicklung von Lehre


Telefon: +49 (0)69 798 18961 

E-Mailzeaiter@em.uni-frankfurt.de

www.uni-frankfurt.de/digitell