Die Inhalte der App wurden in einem Projektseminar im WiSe 22/23 gemeinsam mit Studierenden konzipiert, erarbeitet und diskutiert. Dieses Seminar wurde für Studierende der Germanistik und des Lehramts Deutsch angeboten. Durch die Erstellung sogenannter Steckbriefe zu einzelnen mittelhochdeutschen Wörtern, die anschließend in die App eingepflegt wurden, waren die Studierenden aktiv in die Aufbereitung, Gestaltung und Redaktion der App-Inhalte involviert.
Learning Design: | Einstieg, Klausurvorbereitung, Selbststudium |
Sozialform: | Individualarbeit, Selbststudium |
Zeitlicher Rahmen: | Kontinuierlich |
WABE richtet sich in erster Linie an Studienanfänger*innen, die kein Vorwissen zur Nutzung der App mitbringen müssen. Durch die Beispiele in der App sollen die Studierenden grammatikalische Phänomene des Sprachwandels erkennen und die entsprechende Fachterminologie erlernen.
In einem zweiten Schritt hat es die App zum Ziel, ein Bewusstsein dafür zu schaffen, dass mittelhochdeutsche Wörter – und in einem zweiten Schritt auch Texte – aus unterschiedlichen Blickwinkeln perspektiviert werden können (etwa Paläographie, Historische Semantik, Laut- und Bedeutungswandel). Das durch die App angeeignete Wissen soll auf andere Kontexte transferiert und bei der Lektüre mittelhochdeutscher Texte angewandt werden. Schließlich soll dieses Wissen bei der eigenständigen Textanalyse und -interpretation kritisch evaluiert werden.
Zentrales Ergebnis ist die Entwicklung der webbasierten App WABE, die seit dem 22.11.2022 in einer Staging-Version online abrufbar ist. Seitdem wurde die App sukzessive mit Inhalten gefüllt: Die App erfasst mit ca. 40 Einträgen systematisch einen mittelhochdeutschen Grundwortschatz, wobei Angaben zur Grammatik, zur Bedeutung und zu Handschriftenausschnitten aufgelistet sind und die Einträge um Audiodateien erweitert wurden. Ferner wurden ein Glossar zum Nachschlagen der wichtigsten Fachtermini sowie zahlreiche Quizfragen erstellt, in denen das eigene Wissen auf die Probe gestellt werden kann.
Im März 2023 wurde die Staging-Version von WABE von Studierenden in der Älteren deutschen Literatur evaluiert. Der App wurde fast durchweg eine gute Bedienbarkeit und Übersichtlichkeit attestiert, insbesondere das Glossar zum Nachschlagen der Fachbegriffe wurde positiv bewertet. Außerdem zeigte sich, dass in allen thematischen Bereichen der App (Paläographie, Etymologie, Semantik, Laut- und Bedeutungswandel) die App zu einem Wissenszuwachs beiträgt. Doch ist eine App niemals fertig. Wie aus der Umfrage hervorging, muss WABE nun institutionell verankert werden, damit sie mit weiteren Inhalten befüllt und um neue Funktionen erweitert werden kann. Konkret gilt es etwa noch weitere Wörter, Selbsttestfragen und Handschriftenausschnitte zu ergänzen.
Link zur App: https://wabe.frankfurt.de
Link zum Projekt s.o.l.i.d. des Zentrum Naturwissenschaften (einschließlich einer Übersicht der weiteren mit s.o.l.i.d. entwickelten Apps): https://www.starkerstart.uni-frankfurt.de/83636710/Projekt_s_o_l_i_d
Anna Chalupa-Albrecht
Projektleitung
FB 10 Neuere Philologien | Institut für deutsche Literatur und ihre Didaktik, Ältere deutsche Literatur
Telefon: +49 (0)69 798 32690
Julius Herr
Projektleitung
FB 10 Neuere Philologien | Institut für deutsche Literatur und ihre Didaktik, Ältere deutsche Literatur
Telefon: +49 (0)69 798 32688 (erreichbar über das Sekretariat der ÄdL)
E-Mail: j.herr@em.uni-frankfurt.de
Anna Chalupa-Albrecht
Projektleitung
FB 10 Neuere Philologien | Institut für deutsche Literatur und ihre Didaktik, Ältere deutsche Literatur
Telefon: +49 (0)69 798 32690
Projekt DigiTeLL
Goethe-Universität
Theodor-W.-Adorno-Platz 1
60629 Frankfurt | Germany
E-Mail: digitell@uni-frankfurt.de
Sabrina Zeaiter
Gesamtprojektkoordination
Studium Lehre Internationales |
Studiengänge, Recht und Qualitätsentwicklung | Koordination und Weiterentwicklung von Lehre
Telefon: +49 (0)69 798 18961
E-Mail: zeaiter@em.uni-frankfurt.de