Felix Buchhaupt
Wissenschaftlicher Mitarbeiter

Lebenslauf:

Nach dem Abitur im Jahr 2000 zunächst Zivildienst an einer Schule für Körperbehinderte. Danach Studium der Pädagogik an der Goethe-Universität Frankfurt, das 2007 mit dem Diplom abgeschlossen wurde. Während des Studiums verschiedene Tätigkeiten in Einrichtungen der Behindertenhilfe (Einzelfallbezogene Eingliederungshilfe, Persönliche Assistenz, Gruppenangebote, Hortarbeit). Anschließend ab 2007 Wissenschaftliche Hilfskraft und seit 2009 Wissenschaftlicher Mitarbeiter im Institut für Sonderpädagogik.


Arbeitsschwerpunkte:

  • Qualitative Forschungsmethoden (insbesondere Videoanalysen)
  • Zusammenhang zwischen emotionalen und kognitiven Prozessen
  • Schul- und Unterrichtsentwicklung

Aktuelle Projekte

Metavorhaben zur BMBF-Förderrichtlinie "Qualifizierung des pädagogischen Fachpersonals für inklusive Bildung"

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Dissertationsvorhaben

Emotionen und Lernen. Zur Bedeutung emotionsregulativer Prozesse im Interaktionssystem Unterricht 

Das kognitionspsychologische Verständnis von Lernprozessen im Anschluss an die Arbeiten von Piaget verdeutlicht, dass sich Lernen nicht nur als Erweiterung von Wissen, sondern als Reorganisation vorhandener Kompetenzen verstehen lässt. Kognitive Entwicklung ist aus dieser Perspektive stets von der Dynamik zwischen Kontrolle und Kontrollverlust und damit auch von Angst geprägt. Für das Gelingen schulischer Lernprozesse sind damit nicht nur kognitive Kompetenzen, sondern insbesondere auch die Fähigkeit zur Regulation von Emotionen relevant. Vor diesem Hintergrund hat sich das Forschungsinteresse herausgebildet, emotionale Regulationsprozesse im Unterricht und ihre Bedeutung für Lernprozesse zu untersuchen.

Dieses Interesse differenziert sich u.a. in die folgenden Fragen: a) Welche emotionsregulativen Prozesse lassen sich in schulischen Unterrichtsinteraktionen identifizieren und welche Bedeutung kommt ihnen dort zu? Damit wird der Fokus der Betrachtung auf die Interaktion im Unterricht gelegt, die den sozialen Rahmen des individuellen emotionalen Geschehens bildet. b) Welche "Darstellungsregeln" für Emotionen bestehen im schulischen Kontext und wie werden diese vermittelt? Diese Perspektive zielt vorrangig auf das Handeln der Lehrperson und ihre Interpretation der Bedeutung von Emotionen im Unterricht ab.
Im Zentrum stehen Videoaufzeichnungen von Unterrichtssituationen, durch die anhand von zwei Kameras einerseits mimische Prozesse eines ausgewählten Schülers – zur Erfassung von emotionalen Prozessen im Ausdruck – und andererseits die Unterrichtsinteraktion zwischen Schüler und Lehrer aufgenommen werden.


Abgeschlossene Projekte

Evaluation Modellregion Inklusive Bildung Frankfurt

"Begabungsgerechte Schule" - Evaluation eines Schulversuchs im Landkreis Offenbach


Publikationen

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