Medizin, Staatsexamen


Studiengang Medizin
Abschluss Staatsexamen
HF/NF Hauptfach ohne Nebenfach
Regelstudienzeit 12 ½ Semester
Unterrichtssprache Deutsch
Studienbeginn nur Wintersemester
Bewerbungsfrist siehe Termine und Fristen
Zulassungsmodus beschränkt

Hinweis

  • Bitte beachten Sie die studiengangspezifischen Auswahlverfahren.

    Studienbewerber*innen aus EU-Staaten sowie Nicht-EU-Staaten müssen deutsche Sprachkenntnisse auf Niveau DSH 3 nachweisen!

    Die Rangfolge der Bewerber*innen in der Ausländerquote (=Bewerber*innen aus Nicht-EU-Staaten) richtet sich nach einem Rangwert, der sich zu 51 % aus der Durchschnittsnote der Hochschulzugangsberechtigung, zu 30 % aus dem Ergebnis des Fachmoduls Mathematik, Informatik und Naturwissenschaften im TestAS und zu 19 % aus dem Ergebnis des Kerntests im TestAS ergibt.

    Entsprechende Testergebnisse sind daher bei der Bewerbung via uniassist dort anzugeben.

    Die TestAS-Prüfung muss in deutscher Sprache abgelegt werden! Wird bei der Bewerbung kein TestAs-Nachweis erbracht, wird anstelle der Ergebnisse im Fachmodul wie auch Kerntest jeweils die Note 5,0 eingetragen!

Infos zum Studium

  • Ziel des Studiums ist die Berufsausbildung zu umfassend theoretisch und praktisch ausgebildeten Ärztinnen und Ärzten, die zur eigenverantwortlichen und selbstständigen ärztlichen Berufsausübung, zur Weiterbildung und zu ständiger Fortbildung befähigt sind. Zugleich ist das Medizinstudium auch eine wissenschaftliche Ausbildung. Sie soll die Ärztin/den Arzt in die Lage versetzen, wissenschaftliche Fragestellungen zu erstellen, Forschungsmethoden für die Aufklärung dieser Problemkreise zu kennen und die Befunderhebung kritisch zu diskutieren. Dies sind die Voraussetzungen, um im ärztlichen Berufsleben neue Forschungsergebnisse evaluieren und in Sinne der Patientinnen und Patienten umsetzen zu können.
  • Der Frankfurter Fachbereich Medizin verfügt über eine hohe internationale Reputation für seine Forschungsschwerpunkte, vor allem im Bereich der kardiovaskulären Medizin, der Neurowissenschaften, der Onkologie/ Immunologie und der Translationalen Arzneimittelforschung.

    Der Fachbereich Medizin hat das Curriculum vollständig überarbeitet und umgestellt. Ziele der Neugestaltung waren:

    • Ausrichtung der Studieninhalte sowohl an den Bedürfnissen der praktisch tätigen Ärztinnen und Ärzte als auch an den Forschungsschwerpunkten unseres Fachbereichs
    • Steigerung der Motivation der Studierenden und der Lehrenden
    • Vermeidung von (Großstadt-)Anonymität durch Integration der Studierenden in Kleingruppen und Schaffung einer Universitäts- und Fachbereichsidentität
    • Förderung der Eigeninitiative der Studierenden
    • Ermutigung zu eigenständiger wissenschaftlicher Arbeit
    • Kompatibilität mit internationalen Standards der Medizinausbildung
    • Verbesserung des Praxisbezuges der Ausbildung
    • Erhöhung der psychosozialen Kompetenz in der Arzt-Patient-Beziehung

    Um diese Ziele zu verwirklichen, wurden die Inhalte des Studiums fachübergreifend in Themenblöcken organisiert. Ausgewählte Krankheitsbilder stehen schon ab Beginn des vorklinischen Studienabschnittes im Mittelpunkt der Ausbildung. Dazu werden grundlegende Themenbereiche mit solchen von steigendem Komplexitätsgrad in einer logisch aufeinander aufbauenden Reihenfolge interdisziplinär angeboten. Das Frankfurter Ausbildungsziel ist, dass die Studierenden die häufigen und wichtigen, sofort behandlungspflichtigen Krankheiten vor dem Praktischen Jahr selbständig diagnostizieren können und in der Lage sind, Therapiemaßnahmen einzuleiten sowie Patientinnen und Patienten zu führen.

  • Das Medizinstudium ist unterteilt in den vorklinischen Studienabschnitt (4 Semester), den klinischen Studienabschnitt (6 Semester) und das Praktische Jahr (PJ).

    Der vorklinische Studienabschnitt beinhaltet Vorlesungen, Seminare, Kurse und/oder Praktika in folgenden Fächern:
    Physik, Chemie, Biologie, Physiologie, Biochemie/Molekularbiologie, makroskopische und mikroskopische Anatomie, Medizinische Psychologie und Medizinische Soziologie, Einführung in die Klinische Medizin (mit Patientenvorstellung), Berufsfelderkundung, medizinische Terminologie und ein vorklinisches Wahlfach.
    Er schließt mit dem 1. Abschnitt der Ärztlichen Prüfung ab (Physikum).

    Im klinischen Studienabschnitt haben Sie Vorlesungen, Seminare, Kurse und/oder Praktika u.a. in folgenden Fächern:
    Allgemeinmedizin, Anästhesiologie, Arbeitsmedizin, Augenheilkunde, Chirurgie, Dermatologie, Frauenheilkunde, Geburtshilfe, Hals-Nasen-Ohrenheilkunde, Humangenetik, Hygiene, Innere Medizin, Kinderheilkunde, Klinische Chemie, Neurologie, Orthopädie, Pathologie, Pharmakologie, Psychiatrie, Psychosomatische Medizin, Rechtsmedizin, und Urologie. Dazu kommen Veranstaltungen in 14 Querschnittsbereichen, fünf Blockpraktika und ein klinisches Wahlfach.
    Der klinische Studienabschnitt schließt mit dem 2. Abschnitt der Ärztlichen Prüfung ab.

    Das Praktische Jahr (PJ) ist in drei Abschnitte unterteilt. Je ein Tertial (16 Wochen) muss in den Fächern Innere Medizin und Chirurgie abgeleistet werden. Dazu kommt ein Wahlfach.

    Das Studium schließt mit dem 3. Abschnitt der Ärztlichen Prüfung ab.

    Eine Beschreibung der Fächer sowie die Stundenpläne der Semester können Sie auf den Seiten des Fachbereichs 16 einsehen.

  • Praktika
    Bereits vor Beginn des Studiums, aber erst nach Erhalt der Hochschulzugangsberechtigung kann der dreimonatige Krankenpflegedienst abgeleistet werden. Er muss bei der Meldung zum 1. Abschnitt der Ärztlichen Prüfung nachgewiesen werden und kann während des Studiums nur während der unterrichtsfreien Zeit durchgeführt werden. Der Krankenpflegedienst kann auch in einzelnen Abschnitten von jeweils mindestens 30 Tagen (oder einem Monat) Dauer abgeleistet werden. Im klinischen Studienabschnitt sind Famulaturen im Umfang von vier Monaten abzuleisten. 

    Unser Tipp: Leisten Sie einen möglichst großen Teil des Krankenpflegedienstes vor Beginn des Studiums ab.

    Informationen zum Krankenpflegedienst finden Sie auf den Seiten des Fachbereichs 16.


    Auslandssemester
    Das Medizinstudium bietet verschiedene Möglichkeiten, einen Auslandsaufenthalt zu integrieren – je nach Studienfortschritt und persönlicher Studienplanung.

    Auslandsaufenthalte eröffnen Einblicke in andere Hochschul- und Gesundheitssysteme, ermöglichen die praktischen Fähigkeiten auszubauen, fördern die eigene Flexibilität und Durchsetzungsfähigkeit und bieten die Möglichkeit, Verständnis für kulturelle Verschiedenheiten zu entwickeln. Damit das Potential eines Auslandsaufenthaltes voll ausgeschöpft werden kann und der Auslandsaufenthalt nicht nur ein oberflächlicher Besuch ohne nachhaltige Wirkung bleibt, sollte er gut vorbereitet sein. Mehr Informationen und Ansprechpartner finden Sie auf den Informationsseiten für Outgoing students des Fachbereichs 16.

  • Molekulare Medizin (Master of Science)
    Allgemeines Studienziel ist der Erwerb einer weiterführenden Ausbildung in den molekularen und zellulären Grundlagen der Funktionsweise menschlicher Organsysteme sowie der Pathogenese und Therapie menschlicher Erkrankungen. Einen Schwerpunkt der Ausbildung bilden hierbei die Gebiete Arzneimittelforschung, Herzkreislaufforschung und Onkologie/Immunologie. Die Studierenden sollen durch eine breite fachliche Ausbildung sowie Unterrichtung in unterschiedlichen methodischen und konzeptionellen Bereichen befähigt werden sowohl grundlagenwissenschaftliche als auch klinischtranslationale Forschung auf dem Gebiet der Molekularen Medizin eigenständig durchzuführen. Das Masterstudium Molekulare Medizin soll den Studierenden die dafür erforderlichen Kenntnisse und Fähigkeiten vermitteln, das eigenständige wissenschaftliche Denken schulen sowie zu verantwortlichem Handeln als Wissenschaftler führen.

    Weitere Informationen zum Master-Studiengang Molekulare Medizin finden Sie hier.


    Interdisciplinary Neuroscience (Master of Science)
    Neuroscience spans many disciplines. Its repertoire stretches from molecular biology and proteome research to systems neurobiology, cognitive neuroscience and clinical research. Successful research in neuroscience rests on a combination of differential concepts and methodical approaches.

    The major objective of the program is to offer to talented students a highly research-oriented training that will provide them with a broad overview over the most relevant fields of neuroscience, including basic neuroscience, clinical neuroscience, cognitive neuroscience and computational neuroscience. This also includes relevant practical skills. The program will confront students with various levels of complexity of neural functions from molecular biology to systems neuroscience. A major characteristic comprises the optional training in clinical neuroscience that will familiarize students with neuropathology and aspects of neurology and will provide them with hands on information on current technical approaches applied in clinical research.

    More information about the M.A. program Interdisciplinary Neuroscience you can find here.

Bewerbung und Studienordnung

Beratungsstellen

Entscheidungshilfen

  • Ärztliche Weiterbildung
    Nach erfolgreich abgeschlossenem Medizinstudium und Erhalt der ärztlichen Approbation kann mit einer Weiterbildung zur Fachärztin bzw. zum Facharzt begonnen werden. Diese Weiterbildung wird in hauptberuflicher Ausübung der ärztlichen Tätigkeit an zugelassenen Weiterbildungsstätten (z.B. Krankenhausabteilungen, Rehabilitationskliniken oder ärztlichen Praxen) durchgeführt. Die ärztliche Tätigkeit wird vergütet. Für die Weiterbildungsordnungen sind in Deutschland nicht die Universitäten sondern die Ärztekammern, in Hessen die Landesärztekammer Hessen, zuständig. Zurzeit gibt es in Hessen 33 Gebiete in denen eine Weiterbildung möglich ist: von Allgemeinmedizin und Anästhesiologie über Augenheilkunde, Neurologie und Rechtsmedizin bis zur Transfusionsmedizin und Urologie. In mehreren Gebieten, wie beispielsweise in der Chirurgie und in der Inneren Medizin können verschiedene Facharztbezeichnungen (FA) erworben werden, z.B. FA Herzchirurgie oder FA Innere Medizin und Gastroenterologie. Die Inhalte und die Dauer der jeweiligen Weiterbildung sind in der Weiterbildungsordnung für Ärztinnen und Ärzte in Hessen festgelegt. Eine Besonderheit ist die Weiterbildung im Gebiet Mund-Kiefer-Gesichtschirurgie. Diese setzt neben der ärztlichen Approbation auch das zahnärztliche Staatsexamen voraus.


    Tätigkeitsfelder
    Ziel der ärztlichen Tätigkeit ist es, Leben zu erhalten, Leiden zu lindern und die Gesundheit zu schützen oder wiederherzustellen. Ärztinnen und Ärzte arbeiten hauptsächlich in Praxen und Kliniken. Weitere Beschäftigungsmöglichkeiten bieten beispielsweise Gesundheitsämter, Rehabilitationseinrichtungen, Gesundheitszentren, Hospize, medizinische Laboratorien, Ärztekammern und Krankenversicherungen. Darüber hinaus können Ärztinnen und Ärzte auch in der medizinischen Forschung und in der medizinischen Lehre arbeiten. Die Beschäftigungschancen für Ärztinnen und Ärzte sind zurzeit ausgezeichnet.

    Einen umfassenden Überblick über mögliche Berufsbilder und Tätigkeitsfelder sowie Interviews mit Alumni der Goethe-Universität bietet Ihnen die Seite "Was werden?" des Career Service.

  • Die Goethe-Universität bietet regelmäßig Informationsveranstaltungen für Studieninteressierte an, die bei der Studienwahl Ihnen bei der Studienwahl helfen. Interessierten dieses Studiengangs kann der Besuch folgender Veranstaltungen bei der Entscheidung helfen:

  • Wenn Sie sich für den Studiengang Medizin interessieren, sich aber noch nicht gänzlich sicher sind in ihrer Wahl, wären möglicherweise folgende Studiengänge auch für Sie interessant: