Arbeitsgruppe "Prähistorische Archäologie und Archäobotanik Europas und Eurasiens"
Einen Schwerpunkt des Instituts bilden Themen der frühen Metallurgie, der bronzezeitlichen Kulturentwicklung sowie der Herausbildung sozialer Hierarchien. Laufende Forschungsarbeiten zur interdisziplinären Siedlungs- und Landschaftsarchäologie werden in das Lehrangebot integriert, wobei die neuesten Methoden der Naturwissenschaften in den Mittelpunkt rücken.
In der Arbeitsgruppe "Archäobotanik Europas" wird mittels der Pollen- und Makrorestanalyse die Umwelt und der agrarische Alltag der prähistorischen Menschen rekonstruiert. Als interdisziplinäre Forschungseinrichtung wird vor allem mit der Archäologie und den Geowissenschaften zusammengearbeitet.
Der Ipf bei Bopfingen, Ostalbkreis (Baden-Württemberg). Burg, Außensiedlung und Siedlungsumfeld eines frühkeltischen Fürstensitzes der späten Hallstatt- und frühen Latènezeit
LOEWE-Schwerpunkt „Prähistorische Konfliktforschung"

Bronzezeitliche Burgen zwischen Taunus und Karpaten
Im LOEWE-Schwerpunkt „Prähistorische Konfliktforschung – Bronzezeitliche Burgen zwischen Taunus und Karpaten“ steht der Krieg der Bronzezeit und seine Infrastruktur im Mittelpunkt der empirischen Forschungen. Wenig bekannt und erforscht sind die Burgen des 2. Jt. v. Chr. mit starken Mauern befestigte Siedlungen, nicht selten auf Bergkuppen errichtetet. Diese befestigten Höhensiedlungen ... |
Arbeitsgruppe "Archäobotanik und Vegetationsgeschichte Europas und Westasiens"
Im Labor für Archäobotanik wird innerhalb verschiedener Projekte in Europa und Westasien die Landnutzungs- und die Vegetationsgeschichte interdisziplinär erforscht. Im Fokus steht das Verhältnis von Mensch und Umwelt. In enger Zusammenarbeit mit den Archäologen werden Proben aus den archäologischen Befunden (sogenannte on-site Daten) untersucht und natürliche Archive außerhalb der Grabungen (sogenannte off-site Daten) analysiert. Das Ziel ist es, möglichst genaue Informationen zur Paläoumwelt, aber auch über die Wirtschaftsweisen und die Art der Ernährung in vergangenen Zeiten zu erhalten.
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Abb. 1: Dünnschliff Mikromorphologie | Abb. 2: Pollenkörner im Lichtmikroskop |
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Abb. 3: Pollenbohrung in Sibirien |
Abb. 4: Schlämmen von Makroresten |
Der methodische Schwerpunkt liegt auf der Analyse von Pollenkörnern (Palynologie) und größeren Pflanzenresten, wie Früchten, Blättern und Samen (Makrorestanalyse), die ergänzt werden durch weitere naturwissenschaftliche Methoden wie der Anthrakologie (Holzkohleanalyse), Mikromorphologie (Dünnschliffanalyse an Sedimenten und Böden), Geomorphologie und Pedologie.
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Abb. 5: Lage der aktuellen Forschungsprojekte |
Im Rahmen von Lehrveranstaltungen können Studierende die Grundlagen der Umweltarchäologie, mit Schwerpunkten auf der Archäobotanik und Geoarchäologie, in Theorie und Praxis kennenlernen.
Arbeitsgruppe:
- Dr. Ruthild Kropp
- Dr. Christoph Herbig
- Doris Bergmann-Dörr
Arbeitsgruppe "Archäologie und Archäobotanik Afrikas"
Regionaler Forschungsschwerpunkt der Arbeitsgruppe liegt in Westafrika, der zeitliche Schwerpunkt auf dem Holozän.
Thematisch beschäftigt sich die Abteilung mit der Vegetationsgeschichte der letzten 10.000 Jahre und mit der Entstehung und Entwicklung der frühen sesshaften bäuerlichen Kulturen ("Neolithisierung Westafrikas"), wozu die Entwicklung der Pflanzennutzung und der Kulturlandschaften gehören (Zeitraum ab ca. 2000 v. Chr.).
Die Arbeitsgruppe "Archäologie und Archäobotanik Afrikas" verfügt über einen separaten Internetauftritt:
zu den Projekten von "Archäologie und Archäobotanik Afrikas"
Arbeitsgruppe:
http://araf.studiumdigitale.uni-frankfurt.de/index.php/de/mitarbeiter