Studienablauf

Mit der Umstellung auf das Studienjahr (Aufnahme des Studiums nur zum WS) hat der Fachbereich Medizin das Curriculum vollständig überarbeitet und umgestellt. Ziele der Neugestaltung waren:

  • Ausrichtung der Studieninhalte an den Bedürfnissen des praktisch tätigen Arztes bzw. der praktisch tätigen Ärztin einerseits und den Forschungsschwerpunkten unseres Fachbereichs andererseits
  • Steigerung der Motivation der Studierenden und der Lehrenden
  • Förderung der Eigeninitiative der Studierenden und deren wissenschaftlicher Arbeit
  • Kompatibilität mit internationalen Standards der Medizinerausbildung
  • Verbesserung des Praxisbezuges insbesondere der psychosozialen Kompetenz in der Arzt-Patient-Beziehung.

Um diese Ziele zu verwirklichen, wurden die Inhalte des Studiums fachübergreifend und integriert in Themenblöcken organisiert. Häufige und wichtige Krankheitsbilder stehen schon ab Beginn des vorklinischen Studienabschnittes im Mittelpunkt der Ausbildung. Dazu werden grundlegende Themenbereiche mit solchen von steigendem Komplexitätsgrad in einer logisch aufeinander aufbauenden Reihenfolge interdisziplinär angeboten. Im Sinne der Lehr-, Lernspirale ist dabei die immanente Wiederholung auf jeweils höherem Niveau Prinzip der Unterrichtsorganisation des gesamten Studiums. Moderne Lehr- und Lernkonzepte wie problemorientierter Unterricht, evidenzbasierte Ausbildung und medienunterstütztes Selbststudium sind die methodischen Grundlagen des Unterrichts.

Den Lehr- und Lernkonzepten entsprechend bietet der Fachbereich derzeit adäquate Prüfungsformen an; theoretisches Wissen wird dabei durch schriftliche Tests, praktische Fähigkeiten und Fertigkeiten durch strukturierte praktische Aufgaben (OSCE) geprüft. Der Rückmeldefunktion dieser Prüfungen über den eigenen Lernfortschritt der Studierenden wird vom Fachbereich ein zentraler Stellenwert zugemessen.

Durch die Ausrichtung der Wahlfächer auf die Forschungsschwerpunkte des Fachbereichs werden die Studierenden frühzeitig mit den wissenschaftlichen Methoden vertraut gemacht und sind aufgefordert, ein eigenes wissenschaftliches Profil zu entwickeln. Hierfür sind im Curriculum eigene Freiräume vorgesehen. Die regelmäßige Evaluierung des Unterrichts ist Grundlage der Verbesserung der Lehre und des Lernens. Sie soll zugleich sicherstellen, dass das neue Curriculum die ins Auge gefassten Ziele realisiert.

Damit entspricht das Konzept auch den Anforderungen der neuen Approbationsordnung für Ärzte vom 27. Juni 2002. Es setzt bei den Studierenden ein hohes Maß an Eigeninitiative voraus. Der Fachbereich unterstützt diese durch Bereitstellung der entsprechenden Lernumgebung, z.B. dem Lernstudio.