Neuigkeiten


Suche nach Ankündigungen

Ankündigungen

Es ist soweit! Das IZO freut sich Ihnen den Tätigkeitsbericht des akademischen Jahres 2020/21 nun in der Online-Version präsentieren zu können.

Die schwierige Lage zur Zeit der Pandemie hat das IZO nicht davon abgehalten die Forschung und Aktivitäten- wenn auch virtuell- weiter voranzutreiben und das Zentrum kann auf ein ereignisreiches Jahr zurückblicken. Die folgenden Seiten geben Ihnen einen Einblick in die Tätigkeiten des Zentrums unter
den erschwerten Bedingungen der Pandemie.

Den vollständigen Bericht in deutscher und englischer Sprache finden Sie unten zum Download.

Aktuelle Forschung

Cornelia Storz hat im November 2021 gemeinsam mit Marcus Conlé, Henning Kroll und Tobias ten Brink einen Artikel im Journal of Technology Transfer veröffentlicht. Das Thema Technologietransfer in Europa und Asien erfährt sowohl aus ökonomischer als auch aus politischer Sicht immer wieder besondere Aufmerksamkeit, da sich in den jeweiligen Kontexten interessante Transfermechanismen etabliert haben. Dazu gehören etwa die in China prominenten University Satellite Institutes (USI): Prof. Storz und ihre Ko-Autoren untersuchen diesen bislang wenig beachteten Akteur am Beispiel der chinesischen Provinz Guangdong.

Im Kontext der IZO-Forschung zu Global East Asia identifiziert dieses Projekt einerseits einen wichtigen, in der Innovationsforschung vernachlässigten Mechanismus, der hilft, Technologietransfer erfolgreich zu gestalten: institutionelle Nähe. Zweitens identifiziert es damit einen erfolgreichen Mechanismus, der auch für die hiesige Innovationspolitik relevant ist; ganz im Sinne des gewählten Journals JOTT, das sich Ursachen von gescheiterten und erfolgreichen Technologietransferpolitiken anschaut. Der Artikel wurde Open Access veröffentlicht und ist unter der DOI (s.u.) abrufbar.


Marcus Conlé,· Henning Kroll,· Cornelia Storz &· Tobias ten Brink (2021): University satellite institutes as exogenous facilitators of technology transfer ecosystem development. In The Journal of Technology Transfer, https://doi.org/10.1007/s10961-021-09909-7 (Open Access).

IZO Events

Der dritte Koreanische Popkultur Workshop fand am 9. Dezember 2021 statt. Die über 90 Teilnehmer des Online-Workshops konnten an Präsentationen und Diskussionen der drei Gastdozenten zu den Besonderheiten koreanischer Kulturprodukte im Zeitalter der Globalisierung teilnehmen. Die Präsentationen waren: „BTS as the Apex of Neoliberal Culture Industry: Alternative Masculinity, Positive Psychology, and Vicariousness“ von Dr. Gooyong Kim, Cheyney Universität Pennsylvania, „From a Ripple to a Roar: The Popularization of Korean Cinema“ von  Dr. Frances Gateward, Howard Universität Washington DC und „“K-Dramas: Globalization of Family, Identity, Fantasy, and Reality “ - von Dr. Eung-jun Min, Rhode Island College Providence. 

IZO Events

In diesem Workshop wurden die vielfältigen Verläufe und Komplexitäten von koreanischer Migration in die Südhemisphäre und den globalen Süden beleuchtet, um zu verstehen, wie und in welchem Ausmaß diese besonderen Umstände das Leben und die Erfahrungen der Migrant*innnen geprägt haben. Ihre Migrationsgeschichten und-kontexte unterscheiden sich deutlich von denen in postindustriellen Ländern wie Nordamerika und Westeuropa. 
Die folgenden empirischen Forschungen zu koreanischer Migration in Vietnam, Malaysia, Südafrika, Argentinien und Brasilien wurden im Workshop präsentiert:

  •  “Koreans serving Koreans in Hanoi:  Sojourning Expatriate Workers and the Ethnic Economy in a Globalizing City” (Kong Chong Ho, Hae Young Yun and Jeehun Kim),
  • “Migration Trajectories of Korean Im/migrants in South Africa”, (Yonson Ahn)
  • “Kimchi in a Rojak Nation: Koreans in Malaysia” (Gaik Cheng Khoo)
  •  “Leaving the Church but Not the Community: Experiences of Second-Generation Korean Argentines Alienated from Ethnic Churches in Buenos Aires”, (Jihye Kim),
  • “The changing Korean ethnic economy and ethnic solidarity in Bom Retiro, São Paulo”, (Dennis Choi).

Aktuelle Forschung

In einer aktuellen Open-Access-Veröffentlichung im Journal of Contemporary Asia untersuchen Heike Holbig und Bertram Lang die Auswirkungen des chinesischen NGO-Gesetzes von 2016 auf den internationalen zivilgesellschaftlichen Austausch. Auf Basis von Interviews und unter Rückgriff auf Theorien des institutionellen Wandels schauen die Autoren über die reine Implementierung des NGO-Gesetzes hinaus und entwickeln vier Szenarien zur längerfristigen Entwicklung der chinesischen Politik gegenüber internationalen NGOs und Stiftungen. Insbesondere zeigt ihre Analyse, dass diese Politik längst über die Regulierung innerchinesischer Aktivitäten hinausreicht und sich im Rahmen der Belt and Road Initiative neue Formen der - politisch eingehegten - zivilgesellschaftlichen Zusammenarbeit entwickeln. Während dem NGO-Gesetz vor allem Organisationen aus den USA, Hongkong sowie einigen westeuropäischen Ländern unterworfen sind, spielen in diesen neuen Formaten vor allem Akteure aus Chinas engen Partnerländern im globalen Süden wie Nepal oder Kambodscha eine wichtige Rolle.


Heike Holbig & Bertram Lang (2021) China's Overseas NGO Law and the Future of International Civil Society, Journal of Contemporary Asia, DOI: 10.1080/00472336.2021.1955292

Beteiligte IZO-Wissenschaftler*innen:

Prof. Dr. Heike Holbig

Politikwissenschaft mit dem Schwerpunkt Area Studies China/Ostasien

Bertram Lang, M.A.

Wissenschaftlicher Koordinator des IZO und des Verbundprojekts CEDITRAA

IZO Events

Nov 25 2021
18:15

Öffentlicher Vortrag anlässlich der IZO-Beiratssitzung

​Gastvortrag von Prof. Björn Alpermann zu Chinas Xinjiang-Politik

Die Situation in Chinas nordwestlicher Region Xinjiang hat in den letzten Jahren zunehmende internationale Aufmerksamkeit erfahren. Berichte über Masseninternierungen von Uiguren und anderen ethnischen Gruppen in Umerziehungslagern, Zwangsarbeit, Zwangssterilisation und weitere Menschenrechtsverletzungen beherrschen die Schlagzeilen und belasten die Beziehungen zwischen China und seinen Kritikern. Die chinesische Regierung rechtfertigt ihr Vorgehen hingegen als Kampf gegen Terrorismus, islamistischen Extremismus und ethnischen Separatismus. Der Vortrag diskutiert die verschiedenen Sichtweisen auf der Basis einer genauen Quellenprüfung.

Aufgrund der Pandemie-Situation findet der Vortrag von Björn Alpermann online via Zoom statt

Gremien

Die diesjährige Sitzung des Wissenschaftlichen Beirats 2021 fand pandemiebedingt per Videokonferenz statt. Am 25. November stellten Mitglieder des Direktoriums dem Beirat die aktuelle Arbeit am IZO vor und diskutieren insbesondere Fragen der zukünftigen strategischen Ausrichtung des IZO in einem sich rasch wandelnden Forschungsumfeld für die Regionalstudien mit Ostasienbezug.

Ankündigungen

Wissenschaftliche Politikberatung und der direkte öffentliche Austausch mit politischen Akteuren leisten einen wichtigen Beitrag zur Stärkung der gesellschaftlichen Relevanz der China- und Asienstudien. In diesem Sinne engagiert sich der Wissenschaftliche Koordinator des IZO, Bertram Lang, regelmäßig mit Beiträgen in Policy-Journals und Studien für NGOs und öffentliche Institutionen. 

Nachdem im März 2021 ein kontroverser Passus zu Non-Profit-Organisationen im geplanten EU-China-Investitionsabkommen bekannt wurde, beauftragte die Fraktion der Grünen im Europaparlament Bertram Lang mit einer Studie zur Rolle der Zivilgesellschaft in der europäischen Chinapolitik. Herr Lang setzt sich darin kritisch mit der Position der Europäischen Kommission und der Mitgliedsstaaten auseinander und macht konkrete Vorschläge, wie Expertise aus der Zivilgesellschaft besser in der europäischen Außen- und Handelspolitik berücksichtigt werden könnte, um sowohl Werte als auch das europäische Interesse an einer von vielfältigen Akteuren geprägten internationalen Ordnung besser zu verwirklichen.

In einem von Christina Sadeler moderierten Webinar diskutiert Bertram Lang am 8. Dezember 2021 mit dem langjährigen Europaabgeordneten und China-Experten der Grünen, Reinhard Bütikofer, die Kernergebnisse der Studie und zukünftige Handlungsoptionen im Hinblick auf das derzeit auf Eis liegende Investitionsabkommen.

Nachtrag: Das Webinar ist hier (externer Link) abrufbar.

Downloadlink zur Studie:

IZO Events

Am 29. November 2021 war Prof. Barry Naughton, Inhaber des Lehrstuhls für Chinas Internationale Beziehungen an der UC San Diego's School of Global Policy & Strategy, für zwei IZO-Veranstaltungen zu Gast am Forschungskolleg Humanwissenschaften in Bad Homburg. Unter dem Titel "China Summer 2021: From Industrial Policy to Comprehensive Steerage?" diskutierte Naughton die Welle an weitreichenden regulatorischen Maßnahmen und durchgreifenden wirtschaftspolitischen Reformen, die von der Kommunistischen Parteiführung der VR China in den vergangenen Monaten angestoßen wurden.


Im Anschluss an eine Diskussion mit IZO-Forscher*innen und externen Gästen stand Prof. Naughton am Nachmittag Nachwuchswissenschaftler*innen aus dem neu gegründeten IZO Early Career Researcher-Netzwerks Rede und Antwort . Das Interesse am informellen Austausch mit dem renommierten Chinawissenschaftler war riesig und die Diskussionen sowohl über den Inhalt von Naughtons Forschung als auch über die Zukunftsperspektiven von Forschung in und mit China hätten auch noch weit länger als die eingeplanten drei Stunden dauern können.


Wir bedanken uns bei Barry Naughton für den inspirierenden Austausch und freuen uns auf weitere Veranstaltungen des IZO ECR-Netzwerks in den kommenden Monaten!

IZO Events

Liebe IZO-Freunde,

wir freuen uns die Veranstaltung „China Summer 2021: From Industrial Policy to Comprehensive Steerage?“ mit Prof. Barry Naughton am Freitag, 29. Oktober ankündigen zu dürfen. Barry Naughton ist Inhaber des So Kwan Lok Chair of Chinese International Affairs an der UC San Diego und seit Jahren einer der renommiertesten politischen Ökonomen, die zur Volksrepublik China arbeiten. Besonders interessant und aktuell relevant macht ihn seine Arbeit zur chinesischen Industriepolitik, da er als einer der wenigen amerikanischen Ökonomen schon früh die Tendenz zu einem neuen Steuerungsansatz in der Wirtschaftspolitik unter Xi erkannte und theoretisch einordnete.

Stattfinden wird die zweigeteilte Veranstaltung am Forschungskolleg Humanwissenschaften in Bad Homburg.

Vormittags von 9.00-12.00 Uhr beginnen wir mit einem Vortrag von Prof. Naughton, gefolgt von einer ausführlichen Diskussion im Workshop-Format. Für die durch die Räumlichkeiten und Hygienebestimmungen begrenzten Plätze können Sie sich per Mail (izo@uni-frankfurt.de) anmelden.

Am Nachmittag von 14.15-17.00 Uhr findet dann das erste exklusive Event des IZO Early Career Researcher-Netwerk statt. Hier werden Netzwerkmitglieder die Gelegenheit zu einem vertieften Austausch mit Barry Naughton - sowohl inhaltlich zu den Thesen seines aktuellen Buches "The Rise of China's Industrial Policy" als auch allgemeiner zu Karrierewegen und Forschungsbedingungen im China-Kontext - haben. Doktorand*innen und Post-Docs, die hieran Interesse haben, können sich gerne direkt bei Herrn Bertram Lang (izo@uni-frankfurt.de) melden und eine Aufnahme in das Netzwerk beantragen.

Bitte beachten Sie: Da wir im Großen Salon keine ausreichenden Sitzabstände garantieren können, gilt für die Teilnahme an beiden Events die "2G-Regel". Zugang kann nur mit aktuell gültigem Impf- oder Genesenennachweis erteilt werden und erfordert die vorherige schriftliche Registrierung mit Name, Vorname und Privatanschrift oder Telefonnummer.

Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme und spannende Diskussionen!