Laufende Forschungsprojekte
Abgeschlossene Forschungsprojekte
- Auf-Wirkung
- Babylotse FFM
- Children's Worlds COVID
- Familienalltag COVID-19
- Gesellschaftliche Aufarbeitung
- STEP BY STEP
- Beziehung – Sexualität – große Altersunterschiede
- ULe
- Janusz Korczak
- WoKi
- RifA
- Unterstützungsangebote für Familien in prekären Lebenslagen
- Erhebung v. Erfahrungen zu sexualisierter Gewalt v. Jugendlichen...
- Schulfähigkeit u. Befähigung im Übergang...
- „Mein Körper gehört mir“
- Neighborhood Study
- ACWP
- Prekäre Kindheit
- ISCWeB
Bundesweites Forschungsprojekt
Erhebung von Erfahrungen zu sexualisierter Gewalt von Jugendlichen und Heranwachsenden in Einrichtungen der Jugendhilfe und Internaten und Ableitung von Handlungsempfehlungen für die Praxis
Laufzeit
1.2.2013 - 31.8.2016
Projektleitung
Prof. Dr. Sabine Andresen (s.andresen@em.uni-frankfurt.de)
Wissenschaftliche Mitarbeiterinnen
Dipl.-Päd. Andrea Pohling (Pohling@em.uni-frankfurt.de), Dipl.-Päd. Marie Zoé Demant (Demant@em.uni-frankfurt.de) u. Dipl.-Psych. Manuel Drews
Förderung durch das BmBF
Kooperation Das Forschungsprojekt wird im Verbund mit dem Universitätsklinikum Ulm unter Leitung von Prof. Dr. J. Fegert durchgeführt (Kontakt: Frau Dr. Thea Rau, 0731/500 61725, e-mail: evaluation.kjp@uniklinik-ulm.de)
Kurzdarstellung
Heime und Internate sind sehr spezifische Institutionen und Orte des Aufwachsens für Kinder und Jugendliche, sie dienen der Erziehung und Bildung. Das Bekanntwerden von Fällen sexueller Gewalt in diesen Einrichtungen hat ein gesteigertes Interesse der Öffentlichkeit, der Medien, der Fachwelt sowie der Politik an dem Thema „Sexualisierte Gewalt gegenüber Kindern und Jugendlichen“ hervorgerufen. Die Folgen sexueller Gewalterfahrungen in Kindheit und Jugend gelten als bekannt und umfassen eine Vielzahl von psychischen Störungen wie u. a. Depressionen und Störungen in der Persönlichkeitsentwicklung. Die Datenlage zu Häufigkeit, Erscheinungsformen und Entstehungsbedingungen von sexueller Gewalt in Einrichtungen mit einem Erziehungs- und Bildungsauftrag wird dagegen übereinstimmend als lückenhaft angesehen. Die relative Abgeschlossenheit von Heimen und Internaten gilt dabei einerseits als Risikofaktor für Vorkommnisse wie sexuelle Gewalt und andererseits als besondere Herausforderung in der Erforschung des Phänomens.
Ziel des Forschungsprojektes ist es daher heutige Jugendliche in Einrichtungen der Jugendhilfe und in Internaten zu ihren Erfahrungen zu sexualisierter Gewalt zu befragen und darauf aufbauend Handlungsempfehlungen für die Praxis zum Umgang damit zu entwickeln. Ein besonderer Schwerpunkt liegt dabei auch auf dem Thema der sexuellen Gewalt unter Jugendlichen selbst, da davon ausgegangen wird, dass sexuelle Gewalt unter Gleichaltrigen häufiger vorkommt als durch Erwachsene. Auch sexuell aggressives Verhalten unter Jugendlichen soll in der Studie erfasst werden.
Methodisch ist das Projekt als triangulatives Verfahren quantitativer und qualitativer Forschungs- und Auswertungsmethoden angelegt. Die Universität Frankfurt ist schwerpunktmäßig für die qualitative Erhebung in Form von Gruppendiskussionen sowie narrativen Interviews zuständig. Die Stichprobe repräsentiert einen Querschnitt aller Heime der Kinder- und Jugendhilfe und Internate bundesweit.