Prof. Dr. Barbara Alge

Raum: 113, SKW, Campus Westend
Tel. +49-(0)69-798-22184
Email: alge@em.uni-frankfurt.de
Sprechzeit: n. Vereinbarung per Email 
ORCID ID:
https://orcid.org/0000-0002-7738-8002

Professur für Musikethnologie, stv. GD

Profile in English


Vita

Seit 2019 Professur für Musikethnologie an der Goethe-Universität
2017–2019     Vertretung der Professur für Musikethnologie an der Goethe-Universität
2018 Master in Bibliotheks- und Informationswissenschaft, Humboldt Universität zu Berlin
2017 Habilitation und Venia Legendi an der Hochschule für Musik und Theater Rostock
2016 Gastprofessur, Institut für Musikwissenschaft der Universität Wien
2013 Gastprofessur, Escola de Música der Universidade Federal de Minas Gerais
2009–2017 Juniorprofessur für Ethnomusikologie an der Hochschule für Musik und Theater Rostock
2008 Promotion an der Universität Wien

Ausführlicher Lebenslauf

Forschungsschwerpunkte

  • Globale Musik
  • Musik und Tanz in der lusophonen Welt
  • Musik und Postkolonialismus
  • Ethnographie
  • Digital Humanities und Informationswissenschaft

Aktuelle Projekte

Lehre

Lehrprofil:

Die Musikethnologie beschäftigt sich damit, wie Musik, Musik machen und Musik wahrnehmen etwas über eine Kultur, eine gesellschaftliche Gruppe oder im weitesten Sinne über das menschliche Dasein aussagen kann. Musikethnolog:innen sprechen mit Akteuren, um zu verstehen, wie sich das, was am Ende als Musik wahrgenommen wird, zusammensetzt. Dabei gilt als musikalischer Untersuchungsgegenstand nicht nur das, was am Ende der Klang selbst ist, sondern auch der Kontext, in dem diese stattfindet.
Mein Forschungsschwerpunkt liegt auf der Musik der portugiesischsprachigen, sprich lusofonen, Welt. Mich interessiert, wie sich koloniale und postkoloniale Strukturen musikalisch wiederspiegeln und wie diese Strukturen über musikethnologische Forschung sichtbar und reflektiert werden können. Dafür ist es wichtig, auch mit Musiker:innen, Musikproduzent:innen, Musikhörer:innen usw. der jeweiligen Kulturen zusammenzuarbeiten im Sinne kollaborativer Forschung.  
In der Lehre spiegeln sich meine Forschungsinhalte wieder, auch wenn diese sich natürlich nicht auf die portugiesischsprachige Welt beschränkt, sondern auf Musik global gedacht, darunter fällt auch das Label der Weltmusik.
Die Musikethnologie trifft sich in ihrer Formulierung von Theorie mit anderen geisteswissenschaftlichen Fächern, allen voran der Kultur- und Sozialanthropologie und der Ethnologie, aber auch den Sprachwissenschaften oder der Religionswissenschaft. Jegliche musikalische Äußerung der Welt ist es wert, in einen wissenschaftlichen Fokus gestellt zu werden, und das ist eben das, was die Musikethnologie in Frankfurt vermittelt.

Gremien: Fachbereichsrat des FB09, stv. Mitglied im Promotionsausschuss des FB09, Forschungsdatenbeauftragte des FB09, Mitglied im ZIAF

Ausgewählte Publikationen

2022 

Gold, Festivals, and Music in Southeast Brazil: Sounding Portugueseness, Serie „SOAS Studies in Music“, London: Routledge

2021

Musikethnographien im 21. Jahrhundert, Baden-Baden: Rombach Wissenschaft
2019

Forschungsdatenmanagement in der Musikethnologie, Hildesheim: Universitätsverlag Hildesheim; Hildesheim, Zürich, New York: Olms, https://doi.org/10.18442/031

2013

„Transatlantic Musical Flows in the Lusophone World: An Introduction“, the world of music (new series) 2.2 (2013), 7-25

2013

mit Oliver Krämer (Hg.), Beyond Borders: Welt-Musik-Pädagogik. Musikpädagogik und Ethnomusikologie im Diskurs, Augsburg: Wißner

Gesamte Publikationen